Okay, man darf natürlich nicht zu sehr verallgemeinern, aber.....
Ich denke auch, dass jedenfalls die Abweichungen von der Norm in den USA wesentlich drastischer sind als in Deutschland. Ich habe noch nie so viele Menschen gesehen wie in den USA, die wegen ihres Körpergewichts kaum laufen können. Natürlich sieht man sowas auch "mal" in Deutschland, aber in den USA doch wesentlich häufiger.
Ich denke auch, dass mit den Ausnahmen der "hippen" Amis (L.A. und New York oder so) auch der durchschnittliche Ami dicker ist als der durchschnittliche deutsche (wobei die Deutschen aber zulegen). Der Grund ist für mich ganz klar: falsche Ernährung und zuwenig Bewegung.
Falsche Ernährung: trotz aller Nonfat-Produkte sind doch sehr viele Lebensmittel in den USA sehr gesüßt oder fetthaltig. Man schaue sich nur das normale Brot an.
Ein Ranger meinte auch mal zu mir, dass die Amis kaum Wasser trinken, sondern im Wesentlichen Softdrinks und da ist halt auch (wenn man nicht die Diet-Version wählt) viel Zucker drin. Das summiert sich natürlich mit der Zeit, die ganzen extra-Kalorien. Und die riesigen Portionen in den Familienrestaurants sprechen auch für sich.
Zuwenig Bewegung haben die Amis auch, weil sie doch weniger zu Fuß machen als Deutsche. Auch machen können, angesichts der Ausdehnung der Städte und dem Fehlen von Bürgersteigen.
Bill Bryson beschreibt das in einer seiner Geschichten. Er ist ja extra nach New Hampshire gezogen, weil er in einer Stadt leben wollte, wo man noch etwas zu Fuß machen kann. Damit ist er aber fast der Einzige in seiner Stadt. Obwohl es nur wenige hundert Meter bis zur Stadtmitte sind, wurde er am Anfang von seinen amerikanischen Nachbarn immer gefragt, die natürlich Auto fuhren, ob sie ihn denn nicht mitnehmen sollten. Er wird da jetzt wohl unter exzentrisch abgehakt, weil er zu Fuß geht.
Am besten noch: Am ersten Abend werden die Brysons von ihren Nachbarn in der Stadt begrüßt und die Nachbarn bringen superfreundlich ihnen sogar das Abendessen - mit dem Auto natürlich! Ein Haus weiter!
Könnt Ihr ja nochmal nachlesen in "I´m a stranger here myself" ist es die 26. Geschichte "Why no one walks".
Ach ja, ich habe mal gelesen, dass in den USA angeblich den Rindern sehr viel Wachstumshormone gegeben werden, damit sie schnell viel Fleisch ansetzen. Wenn das stimmt - kann das dann sich nicht einfach über die Nahrungskette auch in den Menschen fortsetzen??