Service und Freundlichkeit in New York Fehlanzeige?

[Davidc]

Hallo,

nach einer knappen Woche New York frage ich mich, ob ich nur den subjektiven Eindruck hatte oder das wirklich so ist:
Sind New Yorker im Durchschnitt unfreundlicher, weniger serviceorientiert und mürrischer als sonst in den USA? Genau so kam es mir nämlich vor.

Nach 30 Jahren USA-Erfahrung, mehr als zwei Jahren Aufenthalt dort und vielen Besuchen in Städten und auf dem Land habe ich noch nie so wenig Freundlichkeit, Herzlichkeit und Service wie in NY erlebt. Die Mehrheit der Menschen kam mir genervt, gestresst, gelangweilt, mürrisch und depressiv vor. Angefangen im Hotel über die Restaurants bis zum Airport. Die Krönung: der indische oder was auch immer Kellner im TGI Fridays an der Central Station, der super genervt wirkte, bei der eigenen Speisekarte nicht wusste was bei den Gerichten inklusive ist und mir daher noch 4 Dollar für ne Cola berechnen wollte die eigentlich zum Essen inklusive war und absolut unfreundlich (bekam auch nur 75 Cent Trinkgeld bei drei Gästen).

Am JFK meinte dann die "Lady" der TSA zu den Leuten die nach der Kontrolle ihre Sachen wieder zusammenpackten und die Schuhe anzogen: "get your ass out of the way" (!) - man solle weiter hinten seine Sachen zusammenraffen.

Der Taxifahrer vom JFK zum Hotel brachte keine 5 Worte über seine Lippen, tippe während der Fahrt auf dem Handy, ass seine Sonnenblumenkerne und fuhr wie eine Sau. War auch Inder oder sonst etwas. Vielleicht konnte er auch kein Englisch. Aber Freundlichkeit und Service sieht anders aus. Bekam dann zu den 47.50 Fare auch nur 2,50 Tip.

[TGW712]

Jein. Im Schnitt zum Rest der USA erscheint es mir so, dass sie gestresster sind, aber nicht unbedingt unfreundlicher. Allgemein sind die New Yorker durchaus locker, wenn man sich wie sie verhält. Insbesondere genervt sind sie von Tourist, die mit dicken Rucksäcken mitten auf der Straße stehen bleiben um Fotos zu machen

Wenn man abseits der Pfade ist, dann ist auch New York aber sehr entspannt. Du hast wahrscheinlich die typisch touristischen Ziele angesteuert haben, da ist der New Yorker nur, wenn es denn sein muss.

Beim Taxi kann man Glück und Pech haben, wie überall. Mein negatives Highlight hatte ich in Berlin, dagegen war bisher jeder New Yorker Taxifahrer ein Engel.

[Davidc]

Jein. Im Schnitt zum Rest der USA erscheint es mir so, dass sie gestresster sind, aber nicht unbedingt unfreundlicher. Allgemein sind die New Yorker durchaus locker, wenn man sich wie sie verhält. Insbesondere genervt sind sie von Tourist, die mit dicken Rucksäcken mitten auf der Straße stehen bleiben um Fotos zu machen

Wenn man abseits der Pfade ist, dann ist auch New York aber sehr entspannt. Du hast wahrscheinlich die typisch touristischen Ziele angesteuert haben, da ist der New Yorker nur, wenn es denn sein muss.

Beim Taxi kann man Glück und Pech haben, wie überall. Mein negatives Highlight hatte ich in Berlin, dagegen war bisher jeder New Yorker Taxifahrer ein Engel.

Also ich muss sagen zurück zum JFK war es eine Limo mit einem vermutlich mexikanischen Fahrer, der erstauntlich gesprächig und freundlich war. Zur Flat Rate von 45 Dollar habe ich dann auch 7 Dollar tip gegeben (ist das angemessen?).

Klar waren es touristische Ziele und dort hatten wir alle drei den Eindruck, dass man es gar nicht nötig hat freundlich und nett zu sein, weil die (Menschen)Massen ohnehin immer strömen.

[DocHoliday]

Ich habe die New Yorker eigentlich nie als unfreundlich empfunden und hilfsbereit fand ich sie auch. In der U-Bahn muss man eigentlich nur den Linienplan studieren, schoon fragt jemand, ob er helfen kann, etc., etc.

Aber offensichtlich empfindest nicht nur Du das so.

New York is the least friendly city in the country

[Tinerfeño]

In New York City geht es in der Tat etwas "unfreundlicher" zu - so auch meine Beobachtung. Ich denke da zum einen an den "Auseher" im ESB, der mich extremst zurechtgewiesen hat, weil ich die Wartelinie etwas übertreten habe. Dazu muss ich sagen, dass hinter mir gedrängelt wurde. Auch sonst kam es mir überwiegend deutlich "kühler" und gestresster vor als zum Beispiel im Südwesten.

Ich würde allerdings nicht sagen, dass es für einen Deutschen ungewohnt ist - insbesondere, wenn man das erste Mal in die USA reist. Schließlich kennt man sowas ja auch aus unseren Großstädten.

[thorsti]

Klar waren es touristische Ziele und dort hatten wir alle drei den Eindruck, dass man es gar nicht nötig hat freundlich und nett zu sein, weil die (Menschen)Massen ohnehin immer strömen.

Genau so ist es! Das ist aber in alle Städten so in denen es viele Touristen gibt!
Und natürlich sind die Einheimischen genervt, wenn si vor dem Empire State Building über am Boden liegende Touristen stolpern, weil diese versuchen, das ganze Ding aufs Bild zu kriegen.

Ich habe in einer Stadt mit vielen Touristen studiert. Diese doofen Touris sind mir manchmal so auf den Sack gegangen - warum mussten sie auch immer dort Grüppchen bilden wo ich mich gerade vorbei schlängeön wollte

[missy]

Eventuell geht es in Manhattan unfreundlicher zu. In Queens z.b ist mir das nicht aufgefallen, so auch nicht in Brooklyn und in der Bronx. Ich persoenlich finde Leute in Washington DC am unfreundlichsten. Das meinen auch viele New Yorker.

[Floriana]

nach einer knappen Woche New York frage ich mich, ob ich nur den subjektiven Eindruck hatte oder das wirklich so ist:
Sind New Yorker im Durchschnitt unfreundlicher, weniger serviceorientiert und mürrischer als sonst in den USA? Genau so kam es mir nämlich vor.

Welcome to Miami!

Floriana

[wilma61]

Wir waren ja schon oft und lange in NYC und habe die Eingeborenen nie als unfreundlich

empfunden.

Vielleicht nicht so überschwänglich, aufgesetzt wie in anderen Gegenden in den USA,

aber dennoch kam man mir immer nett, freundlich und hilfsbereit entgegen.