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Autor Thema: a no-no  (Gelesen 8074 mal)

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Hibis

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Re: a no-no
« Antwort #75 am: 05.04.2013, 00:35 Uhr »
Hallo,

wir hier in Südbaden sagen z.B.  trottoir       =        Gehsteig
oder                                      Canape      =        Sofa
oder (nur ältere)                      parabluie    =        Regenschrirm
oder                                      Portemonnaie  =     Geldbeutel   

Diese Ausdrücke werden hier an der französischen Grenze auch in der Deutschen Sprache benutzt.
Stört hier niemand.

So sagt man hier im alemannischen Dialekt

nago             =     ?????        ist nicht englisch und bedeutet  hingehen oder runter gehen.
schaffe go     =      ????         ist auch kein Englisch sondern bedeutet  arbeiten gehen.
do na            =      ????         auch kein Englisch bedeutet  dahin.

Und was sagt der Elsäßer (Ostfranzose)  Gilbert joog mer dö Göggel usem Jardin, de frist mirs ganze Legum (Deutsch Französisch)

Ja die Sprachen und Übersetzungen sind immer interessant wie z.B. wollten mir meine Verwandten aus USA auch einmal einen Brief in Deutsch schreiben:
"wir aßen einen heißen Hund". ja ja der hot dog.  Einmal haben sie mir geschrieben: Have you seen the old house, it's gone to the dogs. Da musste ich zunächst trocken schlucken.

So haben wir immer was zum schmunzeln

Hibis  :D

 



                       

Microbi

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Re: a no-no
« Antwort #76 am: 05.04.2013, 07:59 Uhr »
Die französischen Ausdrücke sind auch in den bayerischen und österreichischen Dialekten verbreitet. Die Liste ließe sich noch weiterführen. Hat aber mit Grenznahe hier nichts zu tun; die kamen mit Napoleon, oder sogar schon viel früher. Die Wege und Zeiten der Entlehnung sind zum Teil umstritten.

Mic

Tinerfeño

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Re: a no-no
« Antwort #77 am: 05.04.2013, 08:49 Uhr »
oder                                      Portemonnaie  =     Geldbeutel                    

Diesen Begriff finde ich jetzt nicht so unüblich. Ist z. B. auch in Norddeutschland verbreitet.
USA: '06, '08, '09, '10, '13, '14, '15, '17, '18 , '19, '20, '21, '22
Kanada: '08, '10, '14, '16/'17, '19, '22
Australien: '16, '17

Tinerfeño

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Re: a no-no
« Antwort #78 am: 05.04.2013, 08:56 Uhr »
Aktuellstes Beispiel aus dem Forum:

"Hotel San Francisco mit tiefen Parking-Gebühren"

 :lol:


Der Autor scheint Schweizer zu sein, da muss man über manches hinwegsehen  :lol:

Sagt man das in der Schweiz wirklich so? Ich habe gerade mal bei google "Parking-Gebühren" eingegeben und mir wurde dahinter gleich "Flughafen Zürich/Basel" und ein paar weitere Schweizer Angebote angezeigt.
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Kanada: '08, '10, '14, '16/'17, '19, '22
Australien: '16, '17

wolfi

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Re: a no-no
« Antwort #79 am: 05.04.2013, 09:34 Uhr »
Nochmehr OT:

Wir Schwaben haben ja diese französischen Begriffe wie Trottoir etc auch übernommen. Meine Oma sprach auch von Hautevolée - Gegensatz dazu ist dann die (jiddische) Mischpoke ...

Der imho schönste Begriff davon ist:

Bottschamber ???

= Pot de chambre ...


Wilder Löwe

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Re: a no-no
« Antwort #80 am: 05.04.2013, 10:45 Uhr »
oder                                      Portemonnaie  =     Geldbeutel                    

Diesen Begriff finde ich jetzt nicht so unüblich. Ist z. B. auch in Norddeutschland verbreitet.

Der Begriff Portemonnaie ist der übliche Ausdruck in Norddeutschland. Wenn ich meine Kinder fragen würde: Wo ist Euer Geldbeutel? würden sie mich wahrscheinlich dumm angucken und nicht wissen, wovon ich rede. In Norddeutschland ist der Begriff Geldbeutel gänzlich ungebräuchlich, evtl. spricht man noch von Geldbörse, aber der Standardausdruck ist definitiv Portemonnaie. Ich (geboren in NRW) kannte den Begriff Geldbeutel auch nicht, bevor ich zum Studium nach Süddeutschland gegangen bin.
Viele Grüße
Katrin

Microbi

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Re: a no-no
« Antwort #81 am: 05.04.2013, 11:57 Uhr »
Romanismen, vor allem aus dem Französischen, wurden in der Schrift übernommen und die meisten davon kamen sogar über den Umweg über Norddeutschland.
Bei vielen Romanismen denken wir gar nicht darüber nach, oder merken wir gar nicht mehr, dass sie französischen Ursprüngs sind. Wie etwa Adresse, Marmelade, oder Papier. Die gibt es also nicht nur in den süddeutschen Dialekten. Hier scheint es nur mehr von ihnen zu geben, die in Norddeutschland nicht/nicht mehr gebräuchlich sind und auch im Süden langsam verschwinden.

Mic