Dünne Funktionswäsche. Ist es mal unter minus 25 - 30° vielleicht noch einen 100er oder 200er Fleece. Auf keinen Fall Gore-Tex. Deine Kleidung muss atmen können. Man braucht dort nichts wasserdichtes. Niederschläge fallen nur als trockener Schnee.
Die Thermoanzüge bekommst du gestellt. Auch warme Stiefel.
Glaub nur nicht, dass du nicht ins Schwitzen kommst. Zuerst vor Aufregung und dann, wenn es bergauf geht, läufst du ja neben oder hinter dem Schlitte her. Wenn es richtig steil wird, musst du sogar schieben. Oder du stehst auf einer Kufe und pedalierst. Die selbe Bewegung wie beim Rollerfahren.
Ich würde sagen, dass deine Arme mehr in Mitleidenschaft gezogen werden. Spätestens wenn du nen Husky hälst oder einspannst wirst du merken, welche Kraft die Hunde haben.
Unsere Hunde sind ziemlich naturbelassen. Die kannst du nur an dicken Stahlseilen halten, sonnst sind sie weg.
Kommandos kennen die auch keine. Die kennen nur rennen und arbeiten und wenn du stehen bleiben willst, musst du halt mit der Bremse gegen sie kämpfen.
Die 2 - 3 Hunde, die links und rechts unterscheiden können laufen als Leithunde.
Ich nehme aber stark an, dass die outfitter, die mit Touristen Touren machen, Hunde einsetzen, die weniger wild sind.
Von den 3 Mushern, die ich dir genannt habe, weiß ich, dass sie 6 Hunde vor jeden Schlitten spannen. Gutmütige Hunde. Viel lenken brauchst du nicht. Der Musher fährt mit einem größeren Gespann vorne und die Hunde laufen einfach ihrem Leitwolf nach. Mit Touristen werden sicherlich auch keine zu anspruchsvollen trails gefahren, so dass du wahrscheinlich nicht zu viel arbeiten musst.
Es ist auf jeden Fall ein riesiges Abenteuer. Auch mal über Nacht draußen zu bleiben und zelten.
Meine schönsten Urlaube hab ich mit den Huskys in den schwedischen Fjälls gemacht. Ich liebe auch die Reisen in Amerika, aber ein Winter in der Wildnis mit Hunden schlägt alles.
Mfg Günter