Hi,
also uns ist es dieses Jahr auch mehrfach passiert, daß das/die "gratuity" bereits auf der Rechnung mit vermerkt war und nichts dazu gesagt wurde. Dadurch ist es uns die ersten beiden Male passiert, dass wir noch zusätzlich 15 - 20% an Trinkgeld gaben.
"Vorgewarnt" wurden wir insgesamt nur einmal, dass das Trinkgeld bereits enthalten war.
Es waren übrigens alles keine Standardrestaurants wie Denny´s o.ä. sondern etwas höherpositionierte Restaurants wie z.B. die Dam´s Bar in Page u.a.
Gruss,
Truman
Wer die Rechnung nicht anschaut, ist selber schuld (gilt auch generell; z.B. ist uns auch schon mal irrtuemlich die Rechnung des Nachbartischs "serviert" worden...) Soweit ich weiss, ist es NICHT die Aufgabe des Bedienungspersonals, darauf aufmerksam zu machen - wenn sie es trotzdem tun, wuerde ich das entsprechend extra honorieren (ggf. auch das bereits gegebene "ueberhoehte" Trinkgeld nicht aendern).
Umgekehrt werden Amerikaner in Deutschland/Europa vermutlich auch nur in den seltensten Faellen auf "ueberhoehtes" Trinkgeld hingewiesen - wohl eher im Gegenteil
. Hab allerdings noch keinen Amerikaner getroffen, der sich darueber in irgendeiner Weise "aufgeregt" haette...
Verstehe sowieso die Logik dabei nicht so ganz... einerseits kommen Vorschlaege, die "Tips" sollten dann doch evtl. gleich eingerechnet werden, andererseits wird es als "unverschaemt" empfunden, wenn 15% automatisch aufgeschlagen werden... waehrend in Deutschland der Kunde in absoluter Unwissenheit ueber die Hoehe des "Service-Anteils" gelassen wird und damit vollauf zufrieden ist... ?? Wuerde man also lediglich "service included" schreiben, koennten das theoretisch auch 20% sein, ohne das sich irgendjemand darueber sonderlich "ereifern" wuerde...?
Im uebrigen kann ich die Leute, die sowas (automatisch 15% mehr) als "unverschaemt" empfinden, nur darauf hinweisen, dass sie sich das m.o.w. selbst (bzw. ihresgleichen vor ihnen) zuzuschreiben haben... wie im Ausgangs-(und anderen) post angesprochen, sowas ist halt dann das Resultat schlechter Erfahrungen.
Und an alle, die meinen, fuer jeglichen Tip sollte auch entsprechende Leistung erbracht werden - versetzt Euch doch mal in die Lage der Bedienung; die wird normalerweise auch noch genug andere "Gaeste" haben - warum sollte sie sich ausgerechnet fuer die als "knauserig" bekannten Deutschen die Hacken uebermaessig ablaufen, wenn sie bei anderen evtl. mehr Aussicht auf entsprechende "Anerkennung" hat? Und wenn "der knauserige Deutsche" dann am Ende folgerichtig meint, er waere servicemaessig zu kurz gekommen und von daher koennte er sich den Tip sparen, zuckt die Bedienung kurz mit der Schulter nach dem Motto -"war ja eh nicht anders zu erwarten"... und macht's beim naechsten Mal genauso. (Dieses Szenario natuerlich rein hypothetisch fuer von Deutschen bevorzugt frequentierte Gegenden
)
@Heinz -
halte ich ebenfalls fuer ein "kulturelles Missverstaendnis" - glaube kaum, dass bei einer Nachfrage, ob man noch Essen bekommen koennte, wirklich direkt ein "Nein" entgegengeschleudert werden wuerde... wenn die Anzeichen ziemlich deutlich sind (letzte Gaeste sind am Aufbrechen o.ae.), sollte es einem schon ziemlich klar sein, worauf man sich einlaesst...
Wenn man's dennoch macht, darf man sich ueber den "Service" halt auch nicht beschweren.