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Autor Thema: Trinkgeld in Restaurants  (Gelesen 60153 mal)

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Jack Black

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Re: Trinkgeld in Restaurants
« Antwort #225 am: 12.05.2009, 12:06 Uhr »
Auf der Rechnung dann 20% Tip inkludiert (auf dem KK Beleg).

Wenn das immer so einfach wäre - ich kenne es nur so, dass der Tip (wenn er schon in der Rechnung auftaucht), genau wie die Tax in der Endsumme steht und dieser Betrag kommt in das Nettofeld der KK. Und dann?

NickMUC

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Re: Trinkgeld in Restaurants
« Antwort #226 am: 12.05.2009, 12:08 Uhr »
>>Angenommen ich geh in ein Restaurant und trinke ein Cola und esse ein günstiges Gericht.
Dann lieg ich bei was-weiß-ich 10$, gebe also ca. 2 $ Trinkgeld.
Esse ich in dem selben Restaurant aber ein Steak für 25$ und trinke ein anderes Getränk und liege dann bei 30 $ soll ich plötzlich 6 $ Trinkgeld geben, um weiterhin bei 20% zu bleiben. <<


Jepp... und im Durchschnitt kommt damit die Bedienung auf ein vernünftiges Trinkgeld - und der Gast, der (weil er vielleicht sparen muss) billig isst, muss nicht so viel geben wie der, der sich das teure Essen leisten kann. Ist doch ausgesprochen gerecht.

>>Und wie machst Du das, wenn ein besonders mieser Kellner Euch bedient hat und der Tisch aber obligat Tip in der Rechnung stehen hat (sagen wir 18%, weil ihr zu sechts gegessen habt)? Streichst Du die Rechnung durch oder wie muss man sich das vorstellen?<<

Habe ich zwar noch nie (in fast 25 Jahren USA-Reisen) erlebt - wenn es aber so wäre, würde ich erst dem Waiter und - bei Uneinsichtigkeit – dann dem Manager klar machen, dass ich nicht bereit bin, für eine schlechte Leistung so viel Tip zu geben. Oder - je nach Tagesform - würde ich vielleicht auch mit den Achseln zucken und zahlen, weil ich weiss, dass jeder mal einen schlechten Tag hat...

BTW: in Deutschland habe ich überhaupt keine Chance, dem miesen Kellner sein Bedienungsgeld zu verweigern - und wenn es nach den Wünschen der Tip-included-Fraktion ginge, dann wäre das ja auch in USA künftig nicht möglich. Offenbar ist also die bestehende Regelung die "gerechtere".
Grüße,
Nick
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mrh400

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Re: Trinkgeld in Restaurants
« Antwort #227 am: 12.05.2009, 12:18 Uhr »
Hallo,
Auf der Rechnung dann 20% Tip inkludiert (auf dem KK Beleg).

Wenn das immer so einfach wäre - ich kenne es nur so, dass der Tip (wenn er schon in der Rechnung auftaucht), genau wie die Tax in der Endsumme steht und dieser Betrag kommt in das Nettofeld der KK. Und dann?
bei dem Procedere habe ich Verständnisschwierigkeiten. Ich gebe doch nicht die Kreditkarte her ohne die Rechnung gesehen zu haben? Normalerweise bekomme ich doch erst die Rechnung mit den inkludierten 20%, auf der ich mich im Ernstfall verlustieren müßte. Wenn dann trotz Korrekturen auf der Rechnung ein falscher Betrag in den KK-Beleg eingetragen wird, ist Krawall beim Manager angesagt.
Gruß
mrh400

Jack Black

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Re: Trinkgeld in Restaurants
« Antwort #228 am: 12.05.2009, 12:23 Uhr »
Die allgemeine Vorgehensweise ist, sich den Geschäftsführer kommen lassen und dann unter Angabe von Gründen das includierte Trinkgeld streichen lassen.

Kann man machen - selbstverständlich. Aber wieso soll man nur dann den Geschäftsführer rufen, wenn der Tip automatisch erhoben wurde, konsequent wäre doch wohl, immer den Geschäftsführer zu rufen und zu begründen, warum man weniger Tip gibt? Würdest Du das dann auch so handhaben?

wenn es aber so wäre, würde ich erst dem Waiter und - bei Uneinsichtigkeit – dann dem Manager klar machen, dass ich nicht bereit bin, für eine schlechte Leistung so viel Tip zu geben.

s.o.: wieso machst Du das dann nicht jedesmal, wenn der Service nicht gut war? Die Leistung und das ganze Scenario ist doch identisch - aber einmal begründest Du, warum Du weniger gibst, das andere mal aber nicht. Wieso das? Antwort: Weil die Amerikaner selbst die Tip-Regelung inkonsequent betreiben.

würde ich vielleicht auch mit den Achseln zucken und zahlen, weil ich weiss, dass jeder mal einen schlechten Tag hat...

So bin ich leider auch, man frisst es dann doch einfach in sich rein, ist ja Urlaub usw, denn ich habe es sehr wohl schon erlebt, dass der Service wirklich schlecht war (ich hasse es, wenn ich kein zweites Getränk bekomme - manche Kellner schauen nach dem Bringen des Essens nur noch oberflächlich danach, ob der Kunde ggf. noch ein Bier trinken möchte) und genau in so einer Situation schreibt mir die Kellnerin obligate 18% auf die Rechnung (obwohl wir nur zu zweit waren und nichts entsprechendes in der Karte stand). Das stellt das System auf den Kopf. Mich nervt nicht die Tip-Regelung an sich, sondern mich nerven die (willkürlichen) Ausnahmen, die das System sinnlos machen.

Stuttgarter

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Re: Trinkgeld in Restaurants
« Antwort #229 am: 12.05.2009, 12:25 Uhr »
Nehmen wir als Beispiel an, dass ein Kellner in einem gut frequentierten mittelpreisigen Steakhouse 12 Tische versorgt.
Diese kann er an einem Nachmittag/Abend im Durchschnitt 2 mal besetzen und jeweils 3 Vollzahler sitzen am Tisch.

D.h. er versorgt 24 Tische am Tag, Rechnungsbetrag in einem Steakhouse und 3 Personen ca. 70 Dollar. (eher mehr wenn noch ein Bier dazukommt), darauf bekommt er jedes mal 20% Tip.

=(24*70)*20%=336 Dollar Tip+seinen Stundenlohn von X.

Und das für 5 bis max. 6 Stunden Arbeit, Stundenlohn=56 $!


Ich werd Kellner!

 :lol:

Nein mal im Ernst, ich glaube man sollte Kellner in den USa nicht ärmer machen als Sie sind.
Auch wenn die obige Rechnung mit Sicherheit viele Unwägbarkeiten enthält.

Die Praxis den Tip auf die Rechnung zu setzen ist in Deutschland zwar übrig, allerdings werden hier NIE 20% veranschlagt.


wilma61

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Re: Trinkgeld in Restaurants
« Antwort #230 am: 12.05.2009, 12:29 Uhr »
Aber wieso soll man nur dann den Geschäftsführer rufen, wenn der Tip automatisch erhoben wurde

Weil in diesem Fall der Tip offensichtlicher Bestandteil der Rechnung ist, im anderen Fall eine (mehr oder weniger  :roll:) freiwillige Leistung.

Willi

Aaronp

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Re: Trinkgeld in Restaurants
« Antwort #231 am: 12.05.2009, 12:30 Uhr »
@ JackBlack

Zitat
Wenn das immer so einfach wäre - ich kenne es nur so, dass der Tip (wenn er schon in der Rechnung auftaucht), genau wie die Tax in der Endsumme steht und dieser Betrag kommt in das Nettofeld der KK. Und dann?

Ich habe geschrieben, dass ich diesen Betrag auf dem KK Beleg handschriftlich geändert habe und auch nur dieser Betrag abgebucht worden ist.

@ mrh400

Hab nur flüchtigt geschaut und den Tip nicht zufort zugeordnet. Auf dem KK Beleg fielen mir dann sofort die 20% auf... und kein Manager vor Ort. War auch am überlegen den Tip komplett zu streichen (oder halt 1 Cent), hab es dann aber bei $5 belassen.

Gruß
Aaronp


Aaronp

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Re: Trinkgeld in Restaurants
« Antwort #232 am: 12.05.2009, 12:32 Uhr »
Zitat
=(24*70)*20%=336 Dollar Tip+seinen Stundenlohn von X.

Da fehlt dann aber die Weitergabe von Teilen an andere Servicekräfte, wie schon weiter oben geschrieben.

Gruß
Aaronp

Stuttgarter

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Re: Trinkgeld in Restaurants
« Antwort #233 am: 12.05.2009, 12:33 Uhr »
fehlt natürlich, wahrscheinlich noch zig andere Abzüge, war nur um zu verdeutlichen dass Kellner keinesfalls immer arme bedauernwerte Wesen sind, vor allem in den USA nicht, ich würde sagen die verdienen zu 80% mehr als ihre Kollegen in Deutschland.

Aaronp

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Re: Trinkgeld in Restaurants
« Antwort #234 am: 12.05.2009, 12:36 Uhr »
@ JackBlack

Zitat
wenn es aber so wäre, würde ich erst dem Waiter und - bei Uneinsichtigkeit – dann dem Manager klar machen, dass ich nicht bereit bin, für eine schlechte Leistung so viel Tip zu geben.

s.o.: wieso machst Du das dann nicht jedesmal, wenn der Service nicht gut war? Die Leistung und das ganze Scenario ist doch identisch - aber einmal begründest Du, warum Du weniger gibst, das andere mal aber nicht. Wieso das? Antwort: Weil die Amerikaner selbst die Tip-Regelung inkonsequent betreiben.


Die Amerikaner, die ich bisher kennengelernt haben, geben bei schlechten Service 8-10%, wenn kein Tip gegeben wird, dann wird der Manager gerufen. Ansonsten merkt der Kellner seinen schelchten Service an den 8-10%.

@ Stuttgarter

der Tip wird auch versteuert... bin mir im Moment nur nicht sicher, meiner aber auch hier gehört zu haben, dass ein gewisser Prozentsatz vom Umsatz pauschal versteuert wird, d.h. dann, wenn weniger getippt wird, automatisch ein Drauflegen des Kellners...

Gruß
Aaronp

Jack Black

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Re: Trinkgeld in Restaurants
« Antwort #235 am: 12.05.2009, 12:38 Uhr »
Normalerweise bekomme ich doch erst die Rechnung mit den inkludierten 20%,

Genau, die kommt dann in aller Regel aus einer Registrierkasse und der Betrag ist bereits in der Buchung des Hauses eingecheckt.

Wenn dann trotz Korrekturen auf der Rechnung ein falscher Betrag in den KK-Beleg eingetragen wird, ist Krawall beim Manager angesagt.

Welche Korrektur?

"Aaronp" hat keine Rechnung korrigiert, sondern bekam anscheinend einen Kreditkartenbeleg, wo der Tip aus der Rechnung separat in das Tip-Feld der KK übertragen wurde (sonst hätte er es dort nicht korrigieren können). Aber das ist eben unüblich und kenne ich so nicht. Wenn der Tip schon in der Rechnung steht, wird er in den mir bekannten Fällen in der Gesamtsumme auf das Nettofeld der KK übertragen. Wer dann nicht aufpasst, gibt im KK-Tip-Feld noch einmal Tip (habe ich auch schon gesehen), meistens unabsichtlich.

Aber zurück zur Rechnung: die kann man nicht so einfach "korrigieren", das ist ein gebuchter Beleg. Da fängt der Krampf nämlich an.

Ich habe geschrieben, dass ich diesen Betrag auf dem KK Beleg handschriftlich geändert habe und auch nur dieser Betrag abgebucht worden ist.

Nein, Du hast geschrieben, dass Du das Tip-Feld durchgestrichen hast und dann dort "5$" stattdessen eingesetzt hast:

Zitat
Auf der Rechnung dann 20% Tip inkludiert (auf dem KK Beleg). Ich habe den Betrag
durchgestrichen, $5 eingetragen (waren ca. 8%)
. Abgebucht wurde auch nur der handschriftliche von mir
eingetragene Gesamtbetrag.

Das bedeutet doch, dass im Nettofeld der KK nicht der Tip inkludiert war - und das kenne ich so nicht. Wenn der Tip schon auf der Rechnung steht, dann taucht der nicht mehr im Tip-Feld der KK auf (das ist dann leer), sondern die Gesamtsumme der Rechnung steht im Nettofeld der KK.

atecki

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Re: Trinkgeld in Restaurants
« Antwort #236 am: 12.05.2009, 12:39 Uhr »
Nehmen wir als Beispiel an, dass ein Kellner in einem gut frequentierten mittelpreisigen Steakhouse 12 Tische versorgt.
Diese kann er an einem Nachmittag/Abend im Durchschnitt 2 mal besetzen und jeweils 3 Vollzahler sitzen am Tisch.

D.h. er versorgt 24 Tische am Tag, Rechnungsbetrag in einem Steakhouse und 3 Personen ca. 70 Dollar. (eher mehr wenn noch ein Bier dazukommt), darauf bekommt er jedes mal 20% Tip.

=(24*70)*20%=336 Dollar Tip+seinen Stundenlohn von X.

Und das für 5 bis max. 6 Stunden Arbeit, Stundenlohn=56 $!


Ich werd Kellner!

 :lol:

Nein mal im Ernst, ich glaube man sollte Kellner in den USa nicht ärmer machen als Sie sind.
Auch wenn die obige Rechnung mit Sicherheit viele Unwägbarkeiten enthält.

Die Praxis den Tip auf die Rechnung zu setzen ist in Deutschland zwar übrig, allerdings werden hier NIE 20% veranschlagt.

Hi Stuttgarter,

das eingenommen Tipp wird m.W. noch mit dem Abräumer, Schank und auch viell. der Küche geteilt, dann fallen ja darauf auch Einkommenssteuer an... Und nicht in jeder Stunde hat der Kellner so einen Umsatz, es gibt auch die Vorbereitungszeiten, wo kein Tipp anfällt...

Grüße

Axel

groovy

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Re: Trinkgeld in Restaurants
« Antwort #237 am: 12.05.2009, 12:41 Uhr »
Seid ihr eigentlich neidisch,oder geizig oder wo ist das Problem :?
Es ist ja wirklich peinlich was manche Landsleute als Gäste im Ausland so veranstalten,aber vielleicht schreiben sie ja auch nur so(hoffe ich jetzt einmal :roll:)und verhalten sich wie es im Gastland üblich ist :)

Aaronp

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Re: Trinkgeld in Restaurants
« Antwort #238 am: 12.05.2009, 12:42 Uhr »
@ Jack Black

zur Verdeutlichung mit Zahlen (meine aber für mich ist meine Aussage eindeutig)

z.B Rg über $60 mit 20% Tip macht $48 ohne Tip

auf KK Beleg im Netto $60, diesen Betrag habe ich durchgestrichen, $48 eintragen und bei Tip $5, als Gesamtsumme
handschriftlich $53 eingetragen. Jetzt klar?

Gruß
Aaronp

mrh400

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Re: Trinkgeld in Restaurants
« Antwort #239 am: 12.05.2009, 13:03 Uhr »
Hallo,
Welche Korrektur?
die der Rechnung - wie geschrieben: normalerweise bekomme ich die Rechnung vor dem KK-Beleg und schaue die mir auch an. Wenn ich darauf Fehler entdecke, weise ich den Kellner mündlich und ggfs. auch durch Vermerk auf der Rechnung darauf hin.

"Aaronp" hat keine Rechnung korrigiert, sondern bekam anscheinend einen Kreditkartenbeleg, wo der Tip aus der Rechnung separat in das Tip-Feld der KK übertragen wurde (sonst hätte er es dort nicht korrigieren können).
Weil er - wie er inzwischen selbst schreibt - die Rechnung nicht genau gelesen hat. Damit ist auch mein Verständnisproblem erledigt.

Aber zurück zur Rechnung: die kann man nicht so einfach "korrigieren", das ist ein gebuchter Beleg. Da fängt der Krampf nämlich an.
Natürlich kann ich auf einer - falsch zusammengestellten - Rechnung Beträge monieren und ggfs. handschriftlich meinen Senf dazugeben. Es kommt ja auch ab und zu vor, daß falsche Getränke gebucht wurden (eigenes Erleben). Auch eine eingebuchte Rechnung kann storniert und neu (und richtig) erstellt werden - selbst in den USA sollte das möglich sein. Und wenn dann meinem Korrekturwunsch nicht gefolgt wird, ist wie schon gesagt "Krawall angesagt".
Gruß
mrh400