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Autor Thema: Trinkgeld in Restaurants  (Gelesen 61116 mal)

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Volker G.

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Re: Trinkgeld in Restaurants
« Antwort #75 am: 27.06.2006, 12:50 Uhr »
Zitat von: Tigerhai


gibt man trinkgeld, wenn man z.B. in McDonald oder beim Panda Express was holt?


Nein, da gibt mein eigentlich kein Trinkgel.

Zum Ausrechnen der 15% geht doch einfach auf die Gesamtsumme ohne tax einfach nochmal die Hälfte draufrechnen und dann ein 10tel als Tip geben. Die Prozente würde ich nicht draufschreiben, da es ein Originalbeleg für die Kreditkarte mit Dollarbeträgen ist und 15% dann als 15$ aufgefasst werden und das ist dann doch ein bischen viel Trinkgeld!
CU

Volker G.

OWL

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Re: Trinkgeld in Restaurants
« Antwort #76 am: 27.06.2006, 12:52 Uhr »
Im McD und ähnlichen Imbiß-Restaurants, wo man sein Essen selbst abholt, gibt man kein Trinkgeld.

Quid licet Iovi, non licet bovi

Doreen & Andreas

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Re: Trinkgeld in Restaurants
« Antwort #77 am: 27.06.2006, 12:59 Uhr »
Willst Du ernsthaft der Bedienung das Ausrechnen des Tips zumuten?
Wenn Du zufrieden warst, rechne 20% und runde ab, wenn nicht rechne 10% und runde auf.
Viele Grüße,
Andreas
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Tigerhai

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Re: Trinkgeld in Restaurants
« Antwort #78 am: 27.06.2006, 13:11 Uhr »
Zitat von: Doreen & Andreas
Willst Du ernsthaft der Bedienung das Ausrechnen des Tips zumuten?
Wenn Du zufrieden warst, rechne 20% und runde ab, wenn nicht rechne 10% und runde auf.


ja, genau so haben wir das gemacht! war beim durchlesen dieses freds eben auf einmal unsicher, ob wir es richtig gemacht haben!! danke, jetzt weiss ichs genau!!

Anoka

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Re: Trinkgeld in Restaurants
« Antwort #79 am: 27.06.2006, 15:08 Uhr »
Es gibt auch Trinkgeld Tabellen zum Ausdrucken.

Tipping Chart

Zitat
Wenn Du zufrieden warst, rechne 20% und runde ab, wenn nicht rechne 10% und runde auf.


Wobei sich das wirklich nur auf den Service der Bedienung beziehen darf. Ob das Restaurant ungepflegt ist, das Essen fettig, die Auswahl schlecht usw. tut nicht zur Sache. Einzig und alleine ist die Arbeit der Bedienung zu bewerten, denn dafuer ist das Trinkgeld gedacht.

Bei Buffets kommt es sehr darauf an, ob man doch auch noch bedient wird. Wenn man Essen und auch Getraenke selber holen muss, dann reicht 1 - 2 $ Trinkgeld fuer die fleissigen Abraeumer. Wird man aber teilweise doch bedient, dann gibt man bis zu 10 % Trinkgeld.

Bei Fast Food Ketten wird kein Trinkgeld gegeben, laesst man sich aber das Essen z. B. ins Motel bringen, dann faellt wiederum Trinkgeld an.
LG Anoka

Minnesota
There are no passengers on spaceship earth. We are all crew. - Marshall McLuhan

Doreen & Andreas

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Re: Trinkgeld in Restaurants
« Antwort #80 am: 27.06.2006, 15:09 Uhr »
Was Trinkgeld bei McD und Konsorten betrifft:
Mit einem Trinkgeld belohnst Du immer eine Bedienung, einen Service. Ob der im Restaurant, beim Friseur, in der Autowerkstatt oder sonstwo ist.
Kein oder schlechter Service = unteres Ende der Trinkgeldskala (in D = 0, in USA = 10%). Wenn Du beim FastFood den Eindruck hast, gut bedient worden zu sein (wie auch immer, normalserweise ist es ja Selbstbedienung), dann kannst Du auch ein Tip geben.
Handhabe ich hier wie drüben meist so...
Viele Grüße,
Andreas
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cleetz

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Re: Trinkgeld in Restaurants
« Antwort #81 am: 27.06.2006, 17:37 Uhr »
Zitat von: Doreen & Andreas
Kein oder schlechter Service = unteres Ende der Trinkgeldskala (in D = 0, in USA = 10%)
Warum hier 0 und in USA 10% bei schlechtem Service?

Auch in den USA gibt es bei schlechtem Service nix, passiert im Denny's in Page, langsam, unfreundlich, falsche Getränke, lauwarmer Kaffee... Wobei für letzteres auch die Bedienung verantwortlich ist - IMHO

Super8 in Moab, Kopfkissenbezüge fehlten, hab ich dann selber geholt... ok, kann ja mal vorkommen... Haare von den Vormietern in der Dusche, Tisch nicht richtig abgewischt ("Dosenränder" auf dem Tisch noch zu sehen), nicht richtig Staub gesaugt. Hab dann ein Zettel hinterlassen, wenn se Tip will soll se richtig saubermachen... Keine Besserung, gab nicht einen müden cent für die 3 Tage, die Dame hatte es anscheinend nicht nötig...
Gruß
Carsten

playmaker11

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Re: Trinkgeld in Restaurants
« Antwort #82 am: 27.06.2006, 19:13 Uhr »
Da stimme ich cleetz zu.

Warum soll ich für einen saumäßige Bedienung - bei der man vielleicht noch das Gefühl hat, daß man stört - auch noch irgendwas honorieren.

Gute Leistung = gute Bezahlung, keine Leistung = keine Bezahlung.

Da muß man sich halt überlegen wie man an den Job heran geht, man verdient schließlich sein Geld damit....
No retreat, no surrender !

Crimson Tide

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Re: Trinkgeld in Restaurants
« Antwort #83 am: 27.06.2006, 21:08 Uhr »
Ein Ami hat mir mal erzählt, daß es noch treffender ist, wenn man einen Cent hinlegt, bei besonders schlechter Bedienung. Das ist wohl noch schlimmer als gar nix!  :(  :twisted:  :oops:

So schlimm haben wir das noch nicht erfahren!  :lol:

L.G. Monika

DocHoliday

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Re: Trinkgeld in Restaurants
« Antwort #84 am: 27.06.2006, 21:49 Uhr »
Zitat von: Crimson Tide
Ein Ami hat mir mal erzählt, daß es noch treffender ist, wenn man einen Cent hinlegt, bei besonders schlechter Bedienung. Das ist wohl noch schlimmer als gar nix!  :(  :twisted:  :oops:


 :D
So was ähnliches habe ich auch schon einmal gemacht. Üppiges Essen mit 6 Leuten in einem sehr guten New Yorker Restaurant mit einem absolut inkompetenten (Essen verwechselt, falsche Getränke gebracht, zwischendurch 30 min. gar nicht zu sehen, etc.) aber dafür ausgesucht arroganten und unfreundlichen Kellner. Die Rechnung lag irgendwo um 500 Dollar. Als Tip gab's 3 Dollar (passte gerade zum nächsten runden Betrag) und wir haben uns verabschiedet mit einem freundlichen "compliments to the chef" (das Essen war wirklich hervorragend).
Ich kann Euch sagen, der Mann hatte Mordgedanken im Blick! :twisted:  :twisted:

Wobei die New Yorker Kellner wirklich manchmal dreist sind. Mir ist es schon passiert, dass der Kellner mir bis auf die Straße hinterher kam, weil ich "nur 13%" Tip gegeben hatte, weils gerade eine runde Summe war.

Eine Bekannte von mir ist bei der finnischen UN-Botschaft in New York tätig. Bei einem Abendessen mit diversen ausländischen Gästen in einem noblen Restaurant in der Nähe der UNO hat sie sich beim bezahlen völlig verrechnet und nur 1,5 statt 15% Tip gegeben. Daraufhin hat der Kellner nicht etwa diskret nachgefragt, ob etwas nicht in Ordnung war oder sie sich verrechnet hat, sondern ist zurückgekommen, hat vor allen Gästen die Rechnung auf den Tisch geknallt und so laut, das alle es hören mussten nur gesagt "Not enough!". Sie sagt, das wäre die peinlichste Situation ihres Lebens gewesen  :oops:  :oops:

Der Laden ist übrigens nicht lange danach pleite gegangen, weil sich die Geschichte natürlich bei allen UN-Botschaften schnell rumgesprochen hatte und von seiner Hauptklientel keiner mehr dort hingegangen ist.  :twisted:  :twisted:
Gruß
Dirk

Crimson Tide

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Re: Trinkgeld in Restaurants
« Antwort #85 am: 27.06.2006, 23:42 Uhr »
Zitat von: DocHoliday
... Daraufhin hat der Kellner nicht etwa diskret nachgefragt, ob etwas nicht in Ordnung war oder sie sich verrechnet hat, sondern ist zurückgekommen, hat vor allen Gästen die Rechnung auf den Tisch geknallt und so laut, das alle es hören mussten nur gesagt "Not enough!". Sie sagt, das wäre die peinlichste Situation ihres Lebens gewesen  :oops:  :oops:

Der Laden ist übrigens nicht lange danach pleite gegangen, weil sich die Geschichte natürlich bei allen UN-Botschaften schnell rumgesprochen hatte und von seiner Hauptklientel keiner mehr dort hingegangen ist.  :twisted:  :twisted:


Geschieht denen ganz recht, der Kunde ist doch wohl auch eigentlich König (und bleibt dann eben weg) und er bezahlt im Grunde den Hauptlohn für die Kellner, also sollte der Respekt auf BEIDEN Seiten stimmen, dann gibt es auch Tip!

L.G. Monika

ratlady

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Re: Trinkgeld in Restaurants
« Antwort #86 am: 28.06.2006, 02:05 Uhr »
Zitat von: Crimson Tide
Ein Ami hat mir mal erzählt, daß es noch treffender ist, wenn man einen Cent hinlegt, bei besonders schlechter Bedienung. Das ist wohl noch schlimmer als gar nix!  :(  :twisted:  :oops:



Ist dasselbe wie gar nix, nur deutlicher  :wink:  Wenn gar kein Tip gegeben wird, koennte es ja auch sein, dass man's einfach nur vergessen hat (kann schon mal vorkommen! - und nicht immer wird in diesen Faellen schreiend dem Gast hinterhergerannt...  8)  ).

Ein "Tip" von wenigen Dollar (bei groesserem Rechnungsbetrag) dagegen kann u.U. auch durchaus als fuer bestimmte Personengruppen "normal" aufgefasst werden - und nicht nur Deutsche sind in dieser Hinsicht als "knauserig" bekannt; hier bei uns im Sueden der USA hoert man vor allem immer wieder die Geschichten von "snowbirds", die stundenlang die Bedienung "maltraetieren" und dann selbst bei Personengruppen von bis zu 8 Leuten grad mal 2-3 Dollar (insgesamt!) an Trinkgeld dalassen (und dafuer auch noch saemtliche "freebies" - Cracker, Gewuerze, Suessstoff...-  vom Tisch abraeumen)  :evil:  :twisted:

playmaker11

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Re: Trinkgeld in Restaurants
« Antwort #87 am: 28.06.2006, 06:53 Uhr »
Zitat von: DocHoliday


Wobei die New Yorker Kellner wirklich manchmal dreist sind. Mir ist es schon passiert, dass der Kellner mir bis auf die Straße hinterher kam, weil ich "nur 13%" Tip gegeben hatte, weils gerade eine runde Summe war.

Eine Bekannte von mir ist bei der finnischen UN-Botschaft in New York tätig. Bei einem Abendessen mit diversen ausländischen Gästen in einem noblen Restaurant in der Nähe der UNO hat sie sich beim bezahlen völlig verrechnet und nur 1,5 statt 15% Tip gegeben. Daraufhin hat der Kellner nicht etwa diskret nachgefragt, ob etwas nicht in Ordnung war oder sie sich verrechnet hat, sondern ist zurückgekommen, hat vor allen Gästen die Rechnung auf den Tisch geknallt und so laut, das alle es hören mussten nur gesagt "Not enough!". Sie sagt, das wäre die peinlichste Situation ihres Lebens gewesen  :oops:  :oops:



Auch da kann man hard bleiben und ihm deutlich sagen, daß es mehr als genug für seine (schlechte) Arbeit war...... :twisted:
No retreat, no surrender !

DocHoliday

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Re: Trinkgeld in Restaurants
« Antwort #88 am: 28.06.2006, 07:51 Uhr »
Zitat von: playmaker11
Auch da kann man hard bleiben und ihm deutlich sagen, daß es mehr als genug für seine (schlechte) Arbeit war...... :twisted:


In diesem Fall hatte sie sich aber einfach nur verrechnet und wenn er diskret nachgefragt hätte, hätte er sich ein ordentliches Trinkgeld bekommen. Aber den Bezahlenden bewusst vor seinen Gästen bloßzustellen...


Zitat von: ratlady
Ein "Tip" von wenigen Dollar (bei groesserem Rechnungsbetrag) dagegen kann u.U. auch durchaus als fuer bestimmte Personengruppen "normal" aufgefasst werden - und nicht nur Deutsche sind in dieser Hinsicht als "knauserig" bekannt;


In meinem Beispiel (s.o.) haben wir dem Kellner schon deutlich gemacht, warum das Trinkgeld so klein ausgefallen ist.

Ansonsten gehöre ich zu den eher großzügigen Menschen, wenn es um Trinkgeld geht. Vorausgesetzt der Service war sein Geld wert.
Gruß
Dirk

Doreen & Andreas

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Re: Trinkgeld in Restaurants
« Antwort #89 am: 28.06.2006, 08:56 Uhr »
Zitat von: Crimson Tide
Geschieht denen ganz recht, der Kunde ist doch wohl auch eigentlich König (und bleibt dann eben weg) und er bezahlt im Grunde den Hauptlohn für die Kellner!

Zitat von: playmaker11
man verdient schließlich sein Geld damit....

Das ist der Punkt, der in D anders ist als in den USA. Hierzulande zahlt der Arbeitgeber einen Grundlohn, mit dem man (notfalls :wink: ) schon auskommen kann. In den USA gehört der Tip von vornherein zum Auskommen und die 10% sind eine (ungeschriebene ??) Untergrenze bei miesestem Service, sprich wenn einen der Kellner mit den Nudeln garniert wie einen Christbaum  :wink:
Daher sind 10% Tip schon ein recht deutlicher Hinweis darauf, daß mit dem Service etwas nicht gestimmt hat. Und auch dann sollte man auch das Verhalten des Personals noch honorieren. Es kann immer mal was schiefgehen und wenn sich dafür höflich entschuldigt und ggf. irgendeine Wiedergutmachung (Gratisdessert etc.) angeboten wird, dann sollte man über eventuelle Verfehlungen auch mal drüber weg sehen können.

Nichts desto Trotz haben wir auch schon mal gar keinen Tip gegeben: Beim Frühstück in Las Vegas war der "Service" so unterirdisch mies und der Kellner unfreundlich und arrogant, daß wir uns mit einem süßen Lächeln, einem "Thanks" aber ohne Tip verabschiedet haben...
Viele Grüße,
Andreas
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