>>Angenommen ich geh in ein Restaurant und trinke ein Cola und esse ein günstiges Gericht.
Dann lieg ich bei was-weiß-ich 10$, gebe also ca. 2 $ Trinkgeld.
Esse ich in dem selben Restaurant aber ein Steak für 25$ und trinke ein anderes Getränk und liege dann bei 30 $ soll ich plötzlich 6 $ Trinkgeld geben, um weiterhin bei 20% zu bleiben. <<
Jepp... und im Durchschnitt kommt damit die Bedienung auf ein vernünftiges Trinkgeld - und der Gast, der (weil er vielleicht sparen muss) billig isst, muss nicht so viel geben wie der, der sich das teure Essen leisten kann. Ist doch ausgesprochen gerecht.
>>Und wie machst Du das, wenn ein besonders mieser Kellner Euch bedient hat und der Tisch aber obligat Tip in der Rechnung stehen hat (sagen wir 18%, weil ihr zu sechts gegessen habt)? Streichst Du die Rechnung durch oder wie muss man sich das vorstellen?<<
Habe ich zwar noch nie (in fast 25 Jahren USA-Reisen) erlebt - wenn es aber so wäre, würde ich erst dem Waiter und - bei Uneinsichtigkeit – dann dem Manager klar machen, dass ich nicht bereit bin, für eine schlechte Leistung so viel Tip zu geben. Oder - je nach Tagesform - würde ich vielleicht auch mit den Achseln zucken und zahlen, weil ich weiss, dass jeder mal einen schlechten Tag hat...
BTW: in Deutschland habe ich überhaupt keine Chance, dem miesen Kellner sein Bedienungsgeld zu verweigern - und wenn es nach den Wünschen der Tip-included-Fraktion ginge, dann wäre das ja auch in USA künftig nicht möglich. Offenbar ist also die bestehende Regelung die "gerechtere".