- an den Wänden (leider scheinen es zuwenig zu sein): vergrößerte Urlaubsfotos
- in den Regalen: Massen von Reiseführern (könnten selbst einen Buchladen eröffnen)
Ich habe da eine Frage vor allem an diejenigen, die in den USA leben:
Obiges Zitat gibt es in ähnlicher Form auch in mehreren anderen postings. Ist dieses Verhalten tatsächlich "amerikanisch"?
Ich habe mehrfach gelesen und auch gehört, dass viele Amerikaner nur wenig Urlaub zur freien Verfügung haben und deswegen auch nur in geringem Umfang Urlaubsreisen machen können.
Sowas in der Art - und auch aehnlich, wie Silversurger das angesprochen hatte - hab ich mich angesichts der vielen, oft aehnlich lautenden Beitraege hier eigentlich auch schon gefragt... Was
ist eigentlich "amerikanisch leben"?
Wenn ich mir die Beitraege hier anschaue, muss ich sagen, ich lebe zwar in USA, aber (anscheinend?) absolut nicht "amerikanisch"...
Keine Poster, Flaggen, Souvenirs; keine Lichterketten/Deko zu "gegebenen Anlaessen"; gekocht wird meist mit "italienischem Einschlag"; meine deutschen Klamotten trage ich ebenfalls noch... OK, ich geb zu, ich mag Pick-ups und Country Music - erstere Vorliebe habe ich allerdings in Australien entwickelt, letztere hab ich schon als Kind gern gehoert - damals wusste ich noch gar nix von "Amerika"... Ich finde eigentlich, missy hat das schon ganz gut auf den Punkt gebracht...
Wegen Urlaub wurde ja auch schon gesagt, da gibt's halt oft nur wenig bis gar nix, und haeufig nimmt man den dann halt fuer "familiaere" Anlaesse... Wir verreisen auch nur selten, meist "sammeln" wir die Zeit, um dann mal 1 Woche in D zu verbringen... abgesehen davon, vielleicht mal ein WE-Trip in die etwas weitere Umgebung... evtl. noch Angel- oder Jagdausfluege (auf letzteres verzichte ich aber "unamerikanischerweise" meistens
)
Andererseits denke ich nicht, dass "die Amerikaner" deswegem "reiseunlustiger" waeren - dass sieht man dann, wenn's in den Ruhestand geht... zumindest mein Eindruck, wenn man sieht, was hier so alles an und mit RVs unterwegs ist...
Von daher habe ich eher das Gefuehl, statt auf den alljaehrlichen Urlaub hinzuarbeiten (wie in D), ist hier eher der "Urlaub nach dem Arbeitsleben" das Ziel... wie gesagt, nur mein Eindruck.
Von "Mangel an Sonnenanbetern" kann ich allerdings wenig sehen, ganz im Gegenteil... ich hab hier immer das Gefuehl, "jeder will zum Strand".
Denke aber mal, das kommt auf die Gegend drauf an - wer wie wir am Strand wohnt, kriegt natuerlich nicht mit, wenn Leute in die Berge wollen
Zumindest herrscht hier von Spring Break bis mind. Anfang Oktober Hochbetrieb - die ueberwiegende Mehrheit "inlaendische" Touristen. Auch hier ist es aber meist so, dass solche "Aktionen" bei der arbeitenden Bevoelkerung eher als "Wochenendtrip" stattfinden, dafuer nimmt sich wohl kaum einer extra frei...