Für mich gibt es nicht so wirklich viele Unterschiede zwischen den Ländern, eher zwischen Regionen. Kommt man z.B. von USA Südwesten nach NYC wird man die "Amis" als unfreundlich und gestresst empfinden.
Also ich finde NY zwar als hektisch, aber unfreundlich ? Nie habe ich so viele hilfsbereite Menschen wir in NY getroffen (wobei ich damit definitiv NICHT sagen will, dass sie anderswo in USA unfrendlich wären, aber in NY ein Blick in die Karte (Straße oder Metro) und schon steht einer neben Dir und fragt, ob er Dir helfen kann ...
).
Aber zum Thema- optisch und einkaufstechnisch finde ich alles so ziemlich gleich. Für mich sind die Unterschiede CA-USA auch primär im metrischen System, in der Zweisprachigkeit der Beschilderung (mit Ausnahmen im französischen Teil
) zu sehen und darin, dass es halt doch etwas teurer ist - alerdings nicht immer- ich kaufe zB bei Walmart 6 Donuts für 1 CA$ und Hosen, die selbst mir mit meiner unmöglichen Figur super passen (20 CA$).
Zum Verhältnis USA-CA: im Osten ist an manchen Übergängen so wenig los (außer Laster), dass man gerne den aus dem ankommenden Land ausführlich kontrolliert um sich die Zeit zu verteiben (wobei natürlich die Amis mal wieder übler sind - selbst bei einem reinen Tagesausflug nach CA mit Übernachtung nur auf US Seite).
In Quebeque hat man doch leichte Probleme mit Englisch, selbst Jüngere können das manchmal nicht. Wir waren im Mäcces- selbst dort kein englisch - leider ist mein Schulfranzöisch nicht mehr wirklich das, was man "flüssig" bezeichnen kann - ich bekam bei Walmart gerade noch heraus, dass ich diese Schuhe bitte in Größe ... haben wolle und bei Mäcces ist die Burgerbezeichnung ja glücklicherweise gleich und ein zwei drei bekam ich gerade noch zusammen. Auch die hier rein französischen (!) Straßenschilder gingen gerade noch
Zudem eine kurze Anekdote zum Verhältnis aus Montreal/Hotel HIE- ich sagte auf französisch guten Abend und dann, ob er Englisch sprechen würde. Er sagte- "aber selbstverständlich" (auf französich und dann auf englisch), Ich strahlte ihn an und sagte, dass mein französich nicht mehr so gut sei und ich daher wirklich dankbar bin, das er englisch spräche. Er meinte dann, dass hier eigentlich alle zweisprachig seien. Ich musste etwas grinsen und erzählte dann von Quebeque. Er meinte, in Montreal sei das etwas besser (ich glaube 60-40 Franz - Englischer Anteil sagte er), Quebeque sei da schon noch etwas extremer. Jedoch würden sich auch hier viele weigern, englisch zu sprechen - alleine wegen der Amis. Er gab mir folgenden Tipp: "Sagen Sie - entweder auf entglisch oder Französich- das ist egal- aber sagen sie zuerst - entschuldigen Sie, ich komme aus Deutschland, sprechen Sie englisch? - dann wird zumindest in Montreal JEDER mit Ihnen englisch sprechen können, da sie wissen, dass sie kein Amerikaner sind."
War dann auch wirklich fast immer so.
LG Allia