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Autor Thema: Kostenvergleichsrechnung zwischen verschiedenen Reisearten - realistisch?  (Gelesen 5473 mal)

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leia

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Wir haben mehrfach Reisen in beiden Varianten sowohl für die USA als auch für Kanada durchkalkuliert. Für uns (2Erw., 1 Kind) waren im Ergebnis immer die PKW/Motel Varianten deutlich günstiger als die WoMo-Varianten. Reisezeit war jeweils im Juli/August in den Sommerferien (da scheinen ohnehin alle Preisgesetze ausgehebelt zu sein :(), die Preise waren im Internet recherchiert und keine Reisebürokomplettangebote.

Der Kostenvergleich erscheint mir somit zumindest nicht völlig abwegig. Sicherlich mag es Leute geben, die einen WoMo-Urlaub günstiger hin bekommen, als wir das in unseren Kalkulationen geplant hatten, aber unterschiedliche Menschen und somit unterschiedliche Bedürfnisse und Rahmenbedingungen lassen sich nicht vergleichen. Außerdem sind sämtliche Reisevarianten auf sehr unterschiedlichem (finanziellem) Niveau möglich. Wir haben selbst schon eine fast identische Reisestrecke sowohl als Low-Budget-Tour als auch in einer relativ kostenintensiven Variante gemacht.

Um trotzdem (aus unserer Sicht) die Vorzüge des WoMos mit denen der PKW/Motel Variante zu kombinieren, sind wir im Westen mit SUV/Zelt/Motel/Hotel unterwegs...

Viele Grüße Leia


Wilder Löwe

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Ich habe so einen Vergleich für unsere Reise diesen August durchgerechnet.
Wir sind zwei Erwachsene und zwei Kinder. Wenn wir ein 30ft. WoMo genommen und meist auf privaten Campgrounds übernachtet hätten (ich weiß nicht, was Grundmann zugrunde legt, aber das ist unser persönlicher Anspruch), dann wären uns drei Wochen Südwestschleife mindestens 1000 Euro teurer gekommen als eine PKW/Hotel-Tour. Dabei haben wir teilweise relativ teure Hotels und einen Standard SUV gebucht . Wenn wir eine Reise auf Motel 6-Niveau mit kleinem Mietwagen machen würden, wäre es nochmals billiger. Die Tagespreise der RVs (ein großer RV mind. 130 Euro am Tag) sind während der Sommermonate einfach gigantisch hoch. Dann alle Nebenkosten (Bereitstellung, Ausstattung, Meilenpakete) plus Campgroundgebühren und der hohe Spritverbrauch. Wenn man dagegen einen durchschnittlichen Übernachtungspreis von 80 US $ im Motel ansetzt, wird schnell klar, daß ein RV-Urlaub zumindest im Sommer immer teurer sein muß als eine Hotelreise.

Katrin
Viele Grüße
Katrin

Canyoncrawler

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Danke für alle Eure Antworten, dann werde ich den LINK weiterhin empfehlen!

Gruss Kate
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2000-09: 7xUSA West & Kanada
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jedirritter

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Unbedingt!!!

Man kann sich auf den Grundmann verlassen! Ich habe das während der letzen 14 Reisen immer getan! War nie falsch!

Jedi (der mittlerweile auch nicht mehr auf jeden Dollar schaut und MotelHopping betriebt, nur um 5 $ zu sparen)


Willi

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Hallo,
ein sternenklarer Himmel,
das Lagerfeuer brennt,
auf dem Grill ein schönes Steak
und in der Ferne Kojotengeheul :P

Wie soll ich dieses Erlebnis denn preislich aufrechnen :roll:

Da könnten die Hotels/Motels umsonst sein und ich würde trotzdem weiter mit dem RV fahren :D

MfG Volker

Schöner hätt ich es nicht formulieren können, Volker



Smokey-the-Bear

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Zusammengefasst:
Natürlich kann man so und so Motel- oder WoMo-Urlaub machen. Aber für einen Kostenvergleich muss ich natürlich schon von gleichen Gewohnheiten ausgehen. D.h. ich muss mir ausrechnen, was mich mit meinen Buchungs- und Reisegewohnheiten und Vorlieben die beiden Urlaubsarten kosten würden. Insofern finde ich das Rechnungsbeispiel schon realistisch.

Das klingt natürlich zunächst plausibel.

Ist aber - was den "tatsächlichen Fall" anbetrifft - kaum realistisch:

Jemand, der normalerweise mit dem PKW (meinetwegen Fullsize und aufwärts) und in Hotels (meinetwegen BW und aufwärts) unterwegs ist, würde wohl kaum einen Urlaub mit SUV + Zelt machen wollen. Es sei denn, er hätte mal Lust, was komplett anderes zu machen. Dann spielen aber die Kosten nur eine untergeordnenete Rolle.

Es sind schon ziemlich verschiedene paar Schuhe, die dort miteinander verglichen werden.

Diese verschiedenen Arten, 3 Wochen Urlaub zu gestalten mal von der monetären Seite her zu betrachten finde ich sicherlich sehr interessant. Keine Frage. Letztenendes aber nur für ein eingeschänktes Publikum auch von praktischem Nutzen, weil viele (wohlgemerkt: NICHT ALLE) sich ganz bewußt für eine bestimmte Art des Urlaubs entscheiden. Ich meine dabei auch nicht "koste es, was es wolle", sondern für diese Leute ist es einigermaßen sekundär, ob die eine Art etwas günstiger oder teurer ist, als die andere Art.

Wenn ich beispielsweise kein Geflügel-Esser bin, ist es mir doch halbwegs egal, wenn das Geflügel-Gericht im Restaurant 5$ billiger ist, als ein Steak. Wegen des Preisunterschieds würde ich kein Geflügel-Esser werden.  :)

Nur laßt uns bitte aufpassen, dass dies hier nicht noch in einen Thread abdriftet, in dem sich die Befürworter der jeweiligen Fraktion "gegeneinander" aufstellen.  :dafuer: / :dagegen: Das wäre nicht das erste mal. Und weiterbringen täte es auch keinen. Wie im Restaurant sollte auch hier der persönliche Geschmack des Einzelnen den Ausschlag geben.
Viele Grüße
  Frank

  aka: Smokeybear

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Wilder Löwe

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Ist aber - was den "tatsächlichen Fall" anbetrifft - kaum realistisch:

Jemand, der normalerweise mit dem PKW (meinetwegen Fullsize und aufwärts) und in Hotels (meinetwegen BW und aufwärts) unterwegs ist, würde wohl kaum einen Urlaub mit SUV + Zelt machen wollen. Es sei denn, er hätte mal Lust, was komplett anderes zu machen. Dann spielen aber die Kosten nur eine untergeordnenete Rolle.

Es sind schon ziemlich verschiedene paar Schuhe, die dort miteinander verglichen werden.


Ich finde es schon wichtig, die verschiedenen Reisearten auch unter preislichem Aspekt zu betrachten. Wir haben buntgemischt schon alles in den USA gemacht, Ferienhaus-Urlaub, PKW/Zelt, PKW/Hotel, RV. Wir haben keine echte Präferenz, sondern der Preis und die Zielregion sind ausschlaggebende Faktoren. In der Hauptsaison reicht es dieses Jahr nur zu PKW/Hotel, was auch ok ist, aber wir wären auch gerne mit dem RV unterwegs gewesen, aber das sprengte unser Urlaubsbudget. Vielleicht werden wir das nächste Mal mit dem Zelt losziehen, wenn wir ein gutes Angebot finden, kann es aber auch ein RV werden, ich will aber auch PKW/Hotel nicht ausschließen.

Je nach Stimmung (heut' gönn' ich mir was oder heute bin ich geizig) greife ich im Restaurant auch mal zur Erbsensuppe obwohl ich lieber das Steak essen würde. Manchmal gönnt man sich halt was, ein anderes mal achtet man auf den Cent.

Wir rechnen auf jeden Fall fast immer mehrere Varianten durch und entscheiden dann, welche in unser Budget paßt.

Katrin
Viele Grüße
Katrin

playmaker11

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Ich denke auch, daß man das sehr individuell durchrechnen muß.

Wir sind nicht die Restauranttypen. Bei uns reicht abends auch mal ein Weißbrot für 0,99$ und Beef Bologna für rd. 2,50$, d.h. wir kommen mit einer Verpflegung von 1,75$ p.P. aus.
Beim Campen kommt man damit also auch hin. Wenn ich aber ein Restaurant besuche, weil es im Hotel ist, dürften 20$ p.P. anzusetzen sein.
Wer aber ohnehin in ein Restaurant geht, weil er das so möchte, der ist in diesem Punkt in jeder Variante gleich teuer.

Das nur mal als Beispiel wie individuell man rechnen muß.
No retreat, no surrender !

Antje

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Hallo,

sicher wurde bei dem Preisvergleich berücksichtigt, daß z.B. Familien oft auf Hauptsaison-Ferientermine angewiesen sind - und da sind die Preise für Wohnmobile erheblich teurer, während die Saisonunterschiede bei PKWs nicht so ins Gewicht fallen.

Bei einem solchen Vergleich kann man nie einheitliche Maßstäbe anlegen - denn wer Natur pur und Campingromantik schätzt, spart enorm, während jemand anderes Urlaub auch mit einem gewissen Luxus verbindet und für sich persönlich in einem Campingurlaub gar nichts sehen würde.

Ich persönlich bin der Ansicht, die Urlaubsformen darf man einfach nicht unter dem reinen Geldaspekt vergleichen, sondern man muß versuchen, seine eigenen Vorstellungen mit dem Budget in Einklang bringen.

Was nutzt es, wenn Camping billiger ist, aber ich Camping wie die Pest hasse?

Antje