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Autor Thema: USA untersuchen Notebooks der Reisenden  (Gelesen 7071 mal)

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KurtHans

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Re: USA untersuchen Notebooks der Reisenden
« Antwort #15 am: 27.10.2006, 14:25 Uhr »
Hi,
konnte (und wollte) das auch nicht glauben.
Ist aber mittlerweile wohl auch in anderen Medien berichtet worden, z.B. der NY Times (http://news.com.com/2102-7348_3-6128871.html?tag=st.util.print).
Zwar bezieht sich auch dieser Artikel auf das von Antje erwaehnte ACTE Meeting in Barcelona, jedoch weitet er die Geschichte noch etwas aus.
Greetings from 1984,
Kurt.

Smartmatze

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Re: USA untersuchen Notebooks der Reisenden
« Antwort #16 am: 27.10.2006, 14:35 Uhr »
Zitat von: User1211
Oder hat schon mal jemand mitbekommen, dass jemand vor ihm oder nebenan mit in einen Raum musste um die Daten überprüfen zu lassen?

Ich musste schon mehrfach in den "Raum nebenan", allerdings immer nur um Sprengstofftests zu machen. Ein Notebook enthält im Prinzip halt die elektronischen Bauteile, um nen Zünder unterzubringen / zu verstecken, also wird die Oberfläche des Notebooks auf Microspuren von Sprengstoff untersucht.

Ist mir auch mit der Fotoausrüstung schon so gegangen.

Das mit den DATEN auf dem Notebook ist aber doch vollkommener Schwachsinn!!
Wenn ein Terrorist fit ist, ist er in der Lage, die Daten so zu verschlüsseln und zu verstecken, dass kein Mensch diese Daten als "terroristische Daten" erkennen kann. Und dann können die noch so viel speichern wollen, daraus erkennen, dass ein Terrorist vor Ihnen steht werden sie auch net...

Davon abgesehen kann man heute locker unbemerkt über ein Internetcafe Daten in alle Welt versenden - ohne dass irgendein Geheimdienst davon wind bekommt (selbst wenn sie Email-Postfächer überwachen).

Grüsse
Matze
2005 LV-SF-LA-GC-MV-LV www.janaundmatze.de
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2008 FL und N.Y.
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Anoka

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Re: USA untersuchen Notebooks der Reisenden
« Antwort #17 am: 27.10.2006, 15:34 Uhr »
Zitat von: KurtHans
Hi,
konnte (und wollte) das auch nicht glauben.
Ist aber mittlerweile wohl auch in anderen Medien berichtet worden, z.B. der NY Times (http://news.com.com/2102-7348_3-6128871.html?tag=st.util.print).
Zwar bezieht sich auch dieser Artikel auf das von Antje erwaehnte ACTE Meeting in Barcelona, jedoch weitet er die Geschichte noch etwas aus.
Greetings from 1984,
Kurt.


Mir war es eigentlich schon bewusst, dass sie auch Notebooks anschauen koennten. Schliesslich nehmen sie bei Verdacht auch das Gepaeck auseinander und lesen die persoenlichen Papiere und das Adressbuch. Aber dazu muss der "probable cause" gegeben sein. Grundlos darf so etwas nicht geschehen, ansonsten ist es kein Rechtsstaat.
LG Anoka

Minnesota
There are no passengers on spaceship earth. We are all crew. - Marshall McLuhan

Volker G.

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Re: USA untersuchen Notebooks der Reisenden
« Antwort #18 am: 27.10.2006, 15:39 Uhr »
Zitat von: Anoka
Mir war es eigentlich schon bewusst, dass sie auch Notebooks anschauen koennten. Schliesslich nehmen sie bei Verdacht auch das Gepaeck auseinander und lesen die persoenlichen Papiere und das Adressbuch. Aber dazu muss der "probable cause" gegeben sein.  Grundlos darf so etwas nicht geschehen, ansonsten ist es kein Rechtsstaat.


Genau das denke ich mir auch, bei "probable cause" ists ja auch OK zu checken, aber Daten auch noch zu speichen das ist ja schon George Orwell 1984-mässig :roll: - Kontrolle: OK - Speichern: nicht OK
CU

Volker G.

ratlady

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Re: USA untersuchen Notebooks der Reisenden
« Antwort #19 am: 27.10.2006, 17:13 Uhr »
So, nun hab ich mir mal einiges von den Links und weiteren links angeschaut... ehrlich gesagt, versteh ich die ganze Aufregung hier irgendwie nicht...??

- Border crossings sind nach dem, was da steht, ausdruecklich von der Voraussetzung des des "probable cause" ausgenommen - und das nicht erst seit gestern; wirklich geaendert hat sich also von den Vorschriften her gar nix, lediglich, dass es (erst) jetzt ins Bewusstsein der betreffenden Leute vorgedrungen ist

- Nur, weil es "erlaubt" ist, heisst das doch nicht, dass es auch wirklich in grossem Umfang gemacht wird (gerade was das Speichern angeht) - man denke nur an den Aufwand. Und wirkliche "Erfahrungsberichte" sind ja anscheinend eher die Ausnahme (grade mal 1% der Befragten wussten davon aus erster oder zweiter Hand). Ausserdem steht da ja auch, dass man sich "mit der Regierung auseinandersetzen" will... Interessant dazu u.a. auch das folgende Urteil, genannt in dem von KurtHans angefuehrten Link:

Zitat
In one recent case in California, a federal court went against current trends, ruling that laptop searches were a serious invasion of privacy. "People keep all sorts of personal information on computers," the court ruling said, citing diaries, personal letters, financial records, lawyers' confidential client information and reporters' notes on confidential sources.

That court ruled, in that specific case, that "the correct standard requires that any border search of the information stored on a person's electronic-storage device be based, at a minimum, on a reasonable suspicion."


- Warum hier sofort wieder Kommentare wie "wie will man denn damit Terroristen bekaempfen" kommen, kann ich ebenfalls nicht ganz nachvollziehen - kann doch auch um ganz andere Dinge gehen, Child Porn z.B. (ist ja auch nicht grad ein unbedeutendes Thema in USA), oder vielleicht auch Leute, die per laptop in USA illegal arbeiten wollen...

- Wer meint, das waere "exklusiv und typisch" fuer die USA: Laut dieser  Meldung der NY Times gibt's (bzw. zumindest gab's) das z.B. auch bei British Customs - der zitierte "Fall" anno 1998... (da wird uebrigens ausdruecklich auf "sexual material" hingewiesen!) Es heisst ausserdem ebenso ausdruecklich:

Zitat
Customs officials have long had wide powers to stop and search people and packages entering a country. In the United States, the courts have generally held that the agents are not required to have the same level of probable cause that the police would need to begin such a search in another situation. British agents enjoy the same wide latitude.


Aufgrund dieser "Meldung" nun ab sofort nicht mehr in die USA reisen zu wollen, kann ich echt absolut nicht nachvollziehen... dann haette man eigentlich schon lange den "Schlussstrich" ziehen muessen.

OK, zerreisst mich...  :lol:

Scooby Doo

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Re: USA untersuchen Notebooks der Reisenden
« Antwort #20 am: 27.10.2006, 23:55 Uhr »
Noch ein Grund mehr für mich, auf das lästige Gewicht des Schlepptops zu verzichten.

Und: Es geht ja nicht darum, ALLE Daten von ALLEN Fluggästen zu erfassen und herunterzuladen, es geht ja nur darum, dass sie es DÜRFEN. Damit wird es nicht undurchführbar, sondern lediglich willkürlich.

Und Geräte an der Sicherheitskontrolle einschalten musste ich auch schon des öfteren, aber das hatte ich bisher nie als Problem gesehen. Man hat doch eh nichts zu tun, bis der Flieger geht.
Viele Grüße, Markus

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EDVM96

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Re: USA untersuchen Notebooks der Reisenden
« Antwort #21 am: 28.10.2006, 03:18 Uhr »
Zitat von: Scooby Doo
Und Geräte an der Sicherheitskontrolle einschalten musste ich auch schon des öfteren, aber das hatte ich bisher nie als Problem gesehen.
Genau, so auch in good old Germany ... Sicherheits-Check eben. Kein Thema - auch wenns der Akku nicht mag.

Aber: Daten auslesen zur angeblichen Sicherheitsprävention?
Das ist an Sinnlosigkeit nicht zu überbieten. Wäre da nicht das Thema Wirtschaftsspionage...

@ratlady: Und wer bestimmt was ein "probable cause" ist?
Hier geht es ums Prinzip! Der Bush-Administration und ihren Lobbyisten traue ich jedenfalls inzwischen ALLES zu.

ratlady

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Re: USA untersuchen Notebooks der Reisenden
« Antwort #22 am: 28.10.2006, 03:56 Uhr »
Zitat von: EDVM96
Aber: Daten auslesen zur angeblichen Sicherheitsprävention?
Das ist an Sinnlosigkeit nicht zu überbieten. Wäre da nicht das Thema Wirtschaftsspionage...


"Sicherheitspraevention"? Weiss grad nicht, was Du meinst... ? Aehnlich mit "Wirtschaftsspionage" - meinst Du, die interessieren sich hauptsaechlich fuer "Firmengeheimnisse"? Wer sowas frei zugaenglich auf dem Laptop mit rumtraegt, ist wohl selber schuld...  :?
Zitat

@ratlady: Und wer bestimmt was ein "probable cause" ist?
Hier geht es ums Prinzip! Der Bush-Administration und ihren Lobbyisten traue ich jedenfalls inzwischen ALLES zu.


Steht doch da, probable cause brauchen Grenzbeamte normalerweise eben nicht... Der Gerichtsbeschluss zeigt jedoch, dass es durchaus gegenteilige Auffassungen gibt - im Zweifelsfall "bestimmt" also das Gericht.

Und nochmal, ganz langsam - diese Regelung ("anything goes" at border crossing) ist nicht von Bush eingefuehrt worden, und hat auch nix mit 9/11 zu tun... und wenn's so sehr um's Prinzip geht, muesstest Du zumindest GB aehnlich scharf verurteilen (auch ganz interessant dazu z.B. hier, auch die dort angegebenen Quellen:
http://www.interesting-people.org/archives/interesting-people/199808/msg00046.html)

Was macht eigentlich einen laptop nicht nur absolut unverzichtbar, sondern auch derart "speziell"? Papiere sehen und lesen die doch auch durch...  Der Grund fuer das Aufkommen dieser "Diskussion" ist vermutlich auch dadurch bedingt, dass heutzutage halt einfach mehr und mehr auf elektronische Medien "umgestellt" wird, von daher ist es eigentlich logisch, dass halt auch da mal detailliert kontrolliert wird. Persoenlich halte ich die Wahrscheinlichkeit, dass ein laptop im Urlaub anderwertig abhanden kommt (z.B. geklaut wird) fuer groesser, als die, dass das Teil nun ausgerechnet an der Grenze einkassiert wird...

EDVM96

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Re: USA untersuchen Notebooks der Reisenden
« Antwort #23 am: 28.10.2006, 04:53 Uhr »
Zitat von: ratlady
meinst Du, die interessieren sich hauptsaechlich fuer "Firmengeheimnisse"?
Der Verdacht liegt zumindest nahe... Oder kannst du mir einen anderen Grund nennen?

Zitat
Wer sowas frei zugaenglich auf dem Laptop mit rumtraegt, ist wohl selber schuld...  :?
Genau! Ein Firmenreisender ist selber schuld wenn er sowas mit sich herum trägt...
Außerdem - darum geht es doch gar nicht - es geht ums Prinzip!  :roll:

Zitat
Was macht eigentlich einen laptop nicht nur absolut unverzichtbar, sondern auch derart "speziell"?
Na jetzt gehts aber los? :lachen5:
Du hast scheinbar keinen Laptop, sonst würdest du das vielleicht verstehen.

Zitat
Papiere sehen und lesen die doch auch durch...
Was für ein Vergleich...   Das ist jetzt nicht dein ernst, oder? :doh:

Zitat
Der Grund fuer das Aufkommen dieser "Diskussion" ist vermutlich auch dadurch bedingt, dass heutzutage halt einfach mehr und mehr auf elektronische Medien "umgestellt" wird, von daher ist es eigentlich logisch, dass halt auch da mal detailliert kontrolliert wird.
Sag mal, arbeitest du für die US-Regierung oder bist du wirklich so naiv?
KEIN Staat der Welt hat das Recht persönliche Daten einzusehen/herunterzuladen ...
Da fühl ich mich ja in Nordkorea besser aufgehoben!

Zitat
Persoenlich halte ich die Wahrscheinlichkeit, dass ein laptop im Urlaub anderwertig abhanden kommt (z.B. geklaut wird) fuer groesser, als die, dass das Teil nun ausgerechnet an der Grenze einkassiert wird...
Es geht doch nicht ums einkassieren, sondern um die Datenaufnahme.
Ich vermute mal es ist sinnlos mit dir zu diskutieren, da du ja die rot-weiß-blaue Sonnenbrille allzufest aufzuhaben scheinst.  :umherschau:

EDVM96

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Re: USA untersuchen Notebooks der Reisenden
« Antwort #24 am: 28.10.2006, 05:05 Uhr »
Edit...

ratlady

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Re: USA untersuchen Notebooks der Reisenden
« Antwort #25 am: 28.10.2006, 05:32 Uhr »
Zitat von: EDVM96
Zitat von: ratlady
meinst Du, die interessieren sich hauptsaechlich fuer "Firmengeheimnisse"?
Der Verdacht liegt zumindest nahe... Oder kannst du mir einen anderen Grund nennen?


...wiederhole mich hier: child porn, illegal work... (wer lesen kann, ist klar im Vorteil... :P )

Zitat
KEIN Staat der Welt hat das Recht persönliche Daten einzusehen/herunterzuladen ...


...hm, ueber die Briten hast Du Dich bisher mit keinem Wort aufgeregt...  :?

Zitat
Ich vermute mal es ist sinnlos mit dir zu diskutieren, da du ja die rot-weiß-blaue Sonnenbrille allzufest aufzuhaben scheinst


Hab ich das? Nunja, Du musst es ja wissen...  :lol: Zumindest kann ich damit aber noch lesen, z.B. links und weiterfuehrende links, anstatt sofort auf Schlagworte anzuspringen...  8)  Ansonsten - streiten koennen wir uns auch gern per pm...  :wink:

EDVM96

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Re: USA untersuchen Notebooks der Reisenden
« Antwort #26 am: 28.10.2006, 05:46 Uhr »
Zitat von: ratlady
...wiederhole mich hier: child porn, illegal work... (wer lesen kann, ist klar im Vorteil... :P )
Die resolute und angstschürende Politik von George W.  macht scheinbar Schule.

Du willst doch nicht allen Ernstes sagen dass Kinderpornos oder die illegalen Mexikaner der Grund sind um Laptops
von international einreisenden Menschen zu kontrollieren?

Zitat
...hm, ueber die Briten hast Du Dich bisher mit keinem Wort aufgeregt...  :?
Doch über die reg ich mich auch auf, nur ist das hier ein USA-Forum  :wink:

DocHoliday

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Re: USA untersuchen Notebooks der Reisenden
« Antwort #27 am: 28.10.2006, 06:17 Uhr »
Hey, nun schaltet mal wieder einen Gang zurück. Gegenseitige Anmache his in der Diskussion sicher nicht weiter.

Ich denke schon, dass es Gründe geben kann, die Daten auf einem Notebook zu untersuchen (s. Ratladys Beispiele). Ein konkreter Verdachtsgrund muss meiner Meinung nach aber schon vorliegen und das Speichern der Date wäre auch nur sinnvoll, wenn "kriminelles" Material gefunden wrd und nicht einfach wahllos alles. Die Allmacht der Grenzbeamten in den USA (und offensichtlich auch in GB) hat mich schon immer gestört. Bin ich nicht mehr in einem Rechtsstaat, nur weil ich eine Grenze überquere? Gelten die Grundrechte an der Grenze nicht?

Ich hoffe, in Duetschland ist das nicht so. Wieß jemand, wie die Rechte der Grenzer bei uns aussehen?

Mein persönliches Fazit aus dieser Diskussion ist, dass ich vor der nächsten Reise alle persönlichen, beruflichen oder sonstwie wichtigen Daten auf eine externe Platte sichern und nur das "nackte" Notebook mitehmen werde. Mache ich (weniger gründlich) auch jetzt schon, um Platz für meine Fotos zu schaffen.
Gruß
Dirk

ratlady

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Re: USA untersuchen Notebooks der Reisenden
« Antwort #28 am: 28.10.2006, 07:00 Uhr »
@Doc (& all)... sorry... deswegen mein Hinweis auf pm... :oops:

Zitat von: DocHoliday
Ein konkreter Verdachtsgrund muss meiner Meinung nach aber schon vorliegen und das Speichern der Date wäre auch nur sinnvoll, wenn "kriminelles" Material gefunden wrd und nicht einfach wahllos alles.


...in meiner "Naivitaet"  :oops:  gehe ich eigentlich davon aus, dass ein wirkliches Abspeichern von Daten i.d.R. eben auch nur in diesen Faellen erfolgt... allein schon wegen des erforderlichen Aufwands... "Konkreter Verdachtsgrund" muss wie gesagt nicht vorliegen, allerdings auch da wuerde ich ("naiverweise"?) davon ausgehen, dass normalerweise nicht mehr als "Stichproben" genommen werden - ganz aehnlich eben wie auch beim sonstigen Gepaeck. Habe selbst aber keinerlei persoenliche Erfahrung damit und lasse mich auch gern eines Besseren belehren.  :wink:

Zitat
Ich hoffe, in Duetschland ist das nicht so. Wieß jemand, wie die Rechte der Grenzer bei uns aussehen?


Das wuerde mich ehrlich gesagt auch mal interessieren... bin selbst bisher leider noch nicht fuendig geworden...   :(

Antje

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Re: USA untersuchen Notebooks der Reisenden
« Antwort #29 am: 28.10.2006, 08:14 Uhr »
Hallo,

das Thema Wirtschaftsspionage darf man tatsächlich nicht außer Acht lassen und wer sich im Bereich Industrie etwas auskennt, der weiß, daß die USA durchaus solche betreibenen (und das macht jeder Staat - bzw. die entsprechenden Firmen).

Die USA sind jedoch durchaus bekannt dafür, daß dies staatlich  - na sagen wir mal - durchaus nicht verhindert wird.

Und das unabhängig von jeder Regierung - das schiebe ich jetzt gar nicht Bush in die Schuhe.

Das wird völlig unkontrolliert im Telefonverkehr (wie es u.a. in Bad Aibling gemacht wurde), im Email-Verkehr betrieben.

Warum man auf nen Laptop nicht verzichten kann - bitte - die Proteste kamen von Geschäfstreisenden - EINHEIMISCHEN! Und diese Leute sind zu arbeiten da.

Ich kann im urlaub schon auf nen Laptop verzichten - aber mein Bekannter aus der Softwarebranche kann das auf seiner Dienstreise nicht.

Und ich glaube nicht an die "Neutralität" der Grenzbeamten. Und die gerichtliche Klärung im Nachhinein... das nutzt einem dann viel.

Und das ist mein kritikpunkt.

Ich kann an dieser Stelle gut ebenfalls GB, Nordkorea, China und mehrere Dutzend andere Länder kritisieren - aber dies ist ein USA-Forum und drum steht meine Nachricht im Bereich aktuelle Meldungen und bezieht sich samt der Diskussion auf die USA.

Ich kann auch spannende Dinge über manches afrikanische Land sagen - wo Recht und Backschisch das Gleiche sind....

Und ich denke mir immer wieder - es haben viele Leute in Deutschland angesichts der Volskzählung in den 90ern große Ängste um den Datenschutz gehabt - und nun wird widerstandslos "wer sich nix zuschulden kommen lassen hat" alles preisgegeben - und niemand weiß, was die Kombination aller Informationen völlig harmloser Art ergibt.
Und wer weiß, welche 2 harmlosen Datensammelfirmen auf einmal von einer nicht so harmlosen Firma aufgekauft werden und dann ein Datensatz  bis in intimste entsteht.

Grüße

Antje