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Autor Thema: USA untersuchen Notebooks der Reisenden  (Gelesen 7070 mal)

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nypete

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Re: USA untersuchen Notebooks der Reisenden
« Antwort #30 am: 28.10.2006, 10:35 Uhr »
Hi,

wenn ich daran denke, dass auf meinem Laptop die Lan - Verbindung zur Firma drauf ist. Wenn das jemand ausliest und benutzt, kann man alles, auch höchst sensibele Daten, im direkten Zugriff ausspionieren. Na danke schön.
Gruß nypete


EDVM96

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Re: USA untersuchen Notebooks der Reisenden
« Antwort #31 am: 28.10.2006, 12:29 Uhr »
Zitat von: DocHoliday
Gegenseitige Anmache his in der Diskussion sicher nicht weiter.
Bei politischen Diskussionen - welche hier ja eigentlich fehl am Platz sind - fetzt man sich nunmal sehr schnell.
Das sollte aber keineswegs eine "Anmache" sein, das kommt halt in einem Forum nicht so rüber wie man es eigentlich mein.

Insofern:  :kuss:

Gutenberg

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Beschlagnahme von Laptops
« Antwort #32 am: 13.11.2006, 16:19 Uhr »
Heute steht in der FAZ, dass US_Behörden bei Ein- und Ausreise das Recht
haben Laptops zu beschlagnahmen, Festplatten und sonstige Inhalte
zu kopieren.
Hatte jemand da schon einmal Probleme?
Weiß jemand dazu näheres?

Gruß!     Jörg

PS: sollte das bereits bekannt sein, dann möchte eine Moderator das
bitte löschen - DANKE
Gruß!        Jörg
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In-Tim

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Re: Beschlagnahme von Laptops
« Antwort #33 am: 13.11.2006, 16:41 Uhr »
Inhalte anschauen ok... Aber Inhalte kopieren? Ich denke mal auch in den USA gibt es Datenschutz.

Ich rate sowieso jedem dazu seine Daten auf einer verschlüsselten, verstecken Partition abzulegen. So hat keiner darauf Zugriff weil sie die Partition erstens nicht sehen und falls doch ein Spezialist dabei ist der sie entdeckt kann einen wohl keiner dazu zwingen, dass einem das Passwort wieder einfällt.
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freddykr

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Re: Beschlagnahme von Laptops
« Antwort #34 am: 13.11.2006, 17:20 Uhr »
Zitat von: Gutenberg
Heute steht in der FAZ, dass US_Behörden bei Ein- und Ausreise das Recht
haben Laptops zu beschlagnahmen, Festplatten und sonstige Inhalte
zu kopieren.
Hatte jemand da schon einmal Probleme?
Weiß jemand dazu näheres?

Das hab ich letzte Woche auch gelesen.
Soweit ich mich erinnere, hat der US-Zoll das Recht Notebooks ohne Verdacht zu beschlagnahmen (Polizei etc. nur nach richterlichem Beschluss). Dabei war von einem Fall die Rede, wo der Reisende sein Notebook erst nach mehreren Monaten zurück bekam.
Gerade in Bezug auf Geschäftsreisende mit zum teils streng vertraulichen Dokumenten kann dies zu Problemen führen.
Man riet dazu, bei dienstlichen Notebooks Kryptografie zu benutzen.

Persönlich ist mir aber kein Fall bekannt.
Viele Grüße,
Danilo


Wilder Löwe

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Re: Beschlagnahme von Laptops
« Antwort #35 am: 14.11.2006, 16:29 Uhr »
Wir waren in der zweiten Oktoberhälfte in den USA und es hat sich keiner für unser Notebook interessiert. Es mußte bei der Security vorgezeigt, aber nicht einmal eingeschaltet werden.

Ich denke, man muß sich daran gewöhnen, daß in den USA rechtsstaatliche Prinzipien nicht mehr gelten, sondern daß die Behörden willkürlich handeln können. Bush und Putin können sich die Hand reichen! Ist sehr traurig, aber muß man wohl akzeptieren, wenn man dieses interessante Land weiterhin bereisen möchte.

Wilder Löwe
Viele Grüße
Katrin

OWL

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Re: Beschlagnahme von Laptops
« Antwort #36 am: 14.11.2006, 22:04 Uhr »
Zitat
Ich denke, man muß sich daran gewöhnen, daß in den USA rechtsstaatliche Prinzipien nicht mehr gelten, sondern daß die Behörden willkürlich handeln können. Bush und Putin können sich die Hand reichen!


Oh, habe ich noch gar nicht mitgekriegt! Wir brauchen jetzt für die USA ein Visum :shock: ? Und um das zu erhalten, benötigen wir eine vom Innenministerium beglaubigte Einladung eines Einheimischen bzw. Hotelbuchungungen mit Referenznummer des Innenministeriums für die gesamte Reise :shock: ? Außerdem eine Auslandsreisekrankenversicherung von einem speziell zugelassenen Unternehmen :shock: ? Die erste Einreise erfolgt jetzt nur noch über NYC oder LA, um sich dort zunächst bei der Polizei anzumelden :shock: ? Und binnen drei Tagen nach Ankunft in jedem anderen Staat müssen wir uns wieder bei der Polizei registrieren :shock: ? Kostet dann übrigens jedesmal 25 $ :shock: !

Siehe http://www.visumexpress.de/russland-reisen/russland.htm

Sicher kann man einiges an den letzten Entwicklungen der USA kritisieren, aber bis die USA Rußland bei der Behandlung von Reisenden die Hand reichen können, müßten sie noch SEHR viel restriktiver werden! Solche unbedachten Gleichsetzungen der USA mit Rußland finde ich daher äußerst unangebracht!

Quid licet Iovi, non licet bovi

Thomas

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Re: USA untersuchen Notebooks der Reisenden
« Antwort #37 am: 15.11.2006, 03:25 Uhr »
Hallo zusammen,

ich bin am 30.10. samt Laptop in die USA eingereist und niemand hat sich - abgesehen von den üblichen Security-Checks (auspacken, etc.) besonders dafür interessiert.

Morgen geht es zurück nach D, ich berichte weiter  8) .
Viele Grüße,

Thomas (webmaster@usa-reise.de)
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ratlady

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Re: Beschlagnahme von Laptops
« Antwort #38 am: 15.11.2006, 03:25 Uhr »
Zitat von: Wilder Löwe
Ich denke, man muß sich daran gewöhnen, daß in den USA rechtsstaatliche Prinzipien nicht mehr gelten, sondern daß die Behörden willkürlich handeln können. Bush und Putin können sich die Hand reichen! Ist sehr traurig, aber muß man wohl akzeptieren, wenn man dieses interessante Land weiterhin bereisen möchte.


Ich denke eher, da hat jemand nicht richtig gelesen...  :? Es geht in diesem Fall nicht darum, was IN den USA gemacht werden kann (dort sieht's anders aus, siehe freddykr), sondern was an der Grenze moeglich ist - und der "Grenzbereich" ist nunmal ein m.o.w. "rechtsfreier Raum", und das nicht erst seit Bush oder 9/11 (und auch nicht nur in USA).

Und was ist eigentlich dabei? Wir leben nunmal in einer zunehmend elektronischen Welt - frueher haben sie halt die "Papiere" durchwuehlt (und ggf. kopiert oder einbehalten), heute ist's die Festplatte... und wer wirklich "sensitive" Informationen immer noch ungeschuetzt mit sich rumschLAPt, ist im Prinzip eigentlich selber schuld. Natuerlich nur meine bescheidene Meinung  :wink:  Haette aber persoenlich wohl eher mehr Bedenken hinsichtlich der Nutzung von WLAN als hinsichtlich der Einreise in die USA...  8)

(PS - kann man die beiden Straenge evtl. zusammenlegen...?)

Thomas

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Re: Beschlagnahme von Laptops
« Antwort #39 am: 15.11.2006, 03:27 Uhr »
Ich bin am 30.10. samt Laptop in die USA eingereist, Business as usual. Weiter Details in dem von Daniel verlinktem Thread.
Viele Grüße,

Thomas (webmaster@usa-reise.de)
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RedZed

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Re: Beschlagnahme von Laptops
« Antwort #40 am: 15.11.2006, 09:36 Uhr »
Ich stelle mal die Hausmitteilung hier ein, die in unserem Laden rundging:


US-Behörden haben damit begonnen, Daten von den Festplatten einreisender Flugpassagie-re zu kontrollieren und zu speichern. Entsprechende Berichte haben bereits zu Protesten des Geschäftsreiseverbands Acte in Washington geführt (vgl. hierzu Pressemiteilung vom 23. Oktober 2006: http://www.acte.org/resources/press_release.php?id=91).

Alle Reisenden auf dem Weg in die USA oder bei der Ausreise sollten sich bewusst sein, dass die US-Behörden ihre Notebooks und andere elektronische Geräte inspizieren dürfen.

Besonders Geschäftsreisende sollten deshalb sehr sorgsam mit ihren auf den mobilen Rechnern gespeicherten Informationen umgehen, denn diese dürfen von den Sicherheits- und Zollbehörden eingesehen und auch heruntergeladen und gespeichert werden.
 
Die Verschlüsselung der Daten bietet in diesem Fall keinen Schutz, da davon ausgegangen werden kann, dass die US-Behörden eine Entschlüsselung der Daten vom Reisenden  - als Ein-/Ausreisevoraussetzung - verlangen werden.

Ebenfalls ist von der Verwendung von USB-Sticks abzuraten, da neben der Gefahr des zu-fälligen Verlustes des mobilen Datenträgers davon auszugehen ist, dass die Inhalte dieser Datenträger ebenfalls kontrolliert und gespeichert werden.

Lösungsmöglichkeit: Um diese Nachteile zu vermeiden, könnten Sie bei Reisen in die USA soweit wie möglich auf eine Speicherung von vertraulichen  oder personenbezogenen  Da-ten auf mitgeführten elektronischen Geräten (z.B. Notebook, PDA, Smartphon, USB-Stick) verzichten. Ist dies bei personenbezogenen Daten nicht möglich, sollten diese vorab anonymisiert werden.


Ich arbeite bei einer Bank - das darf man wohl ernst nehmen.
Ich werde 2007 mein altes Notebook aktivieren und nur das Betriebssystem drauf packen.
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Re: Beschlagnahme von Laptops
« Antwort #41 am: 15.11.2006, 12:18 Uhr »
Zitat von: ratlady
...sondern was an der Grenze moeglich ist - und der "Grenzbereich" ist nunmal ein m.o.w. "rechtsfreier Raum", ...

Ich weiß zwar nicht was "m.o.w." heißt, aber der "rechtsfreier Raum" ist mir durchaus ein Begriff. Einen "rechtfreien Raum" gibt es in diesem Zusammenhang nur in Unrechtsstaaten. Wenn du also meinst...!?
Viele Grüße
Heinz

In-Tim

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Re: Beschlagnahme von Laptops
« Antwort #42 am: 15.11.2006, 14:58 Uhr »
Mir ist nur nicht ganz klar wozu das dienen soll? Sollte jemand gefährliche Daten in die USA bringen wollen wird er doch sowieso den einfacheren und sichereren Weg wählen und die Daten verschlüsselt über's Internet schicken.

Zitat von: RedZed

Die Verschlüsselung der Daten bietet in diesem Fall keinen Schutz, da davon ausgegangen werden kann, dass die US-Behörden eine Entschlüsselung der Daten vom Reisenden  - als Ein-/Ausreisevoraussetzung - verlangen werden.


Achso und was wollen sie machen wenn man die verschlüsselte Partition irgendwann mal erstellt hat und sich nicht mehr an das Kennwort erinnert? Für immer Beschlagnahmen? Das wäre doch auch in den USA illegal oder nicht? Und auch dann kommen sie bei einer sicheren Verschlüsselung nicht an die Daten heran.
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Doc Snyder

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Re: Beschlagnahme von Laptops
« Antwort #43 am: 15.11.2006, 15:49 Uhr »
Zitat von: Heinz
Ich weiß zwar nicht was "m.o.w." heißt,

Ich vermute, damit ist mehr oder weniger gemeint  :wink: .

cubs

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Re: Beschlagnahme von Laptops
« Antwort #44 am: 15.11.2006, 17:49 Uhr »
Mahlzeit,

ich kann die USA verstehen. Die wollen doch nur ihr Land schützen. Und was liegt da näher als ein paar Festplatten nach dem "evil bit" zu durchsuchen.

Blinder Aktionismus at its best. Wäre fast lustig, wenn es nicht so traurig wäre.

Ciao, cubs