Klischees halt, man sieht 0,00000001 % und schliesst auf alle.
Natürlich darf/sollte man nicht verallgemeinern - aber so schlechte Beispiele brennen sich halt im Hirn ein ...
Noch mehr OT:
Unsere Kosmetikerin und die Friseuse (und viele andere) haben eingeführt, dass Russen (auch Ukrainer etc, das sind die Neureichen hier in Ungarn ...) Termine nur noch gegen Anzahlung bekommen!
Es ist ihnen einfach zu oft passiert, dass die Damen es sich kurzfristig anders überlegen, eben nicht erscheinen, ohne abzusagen und sie sitzen dann blöd rum ...
So was passiert natürlich auch mit anderen Nationalitäten, aber eben nicht so regelmäßig. Wenn ich hier die Erfahrungen meiner Partnerin berichten würde - die hat lange in einer Boutique gearbeitet:
Stichwort "oben hui, unten pfui" ...
Zurück zu den USA:
Ich fand die "Distanz" immer angemessen, sehe es auch so: am Anfang lieber etwas mehr, später kann man sich ja auf die Pelle rücken ...
Dazu die (natürlich völlig unverbindliche) Freundlichkeit - daran kann man sich gewöhnen, da sind die Deutschen schon manchmal penetrante Muffel im Verhältnis!
OT:
Eine nette Geschichte fällt mir noch ein:
Vor vielen Jahren saßen wir (meine erste Frau und ich)) irgendwo in Arizona in einem Diner an der Theke zu einem späten Frühstück, als uns ein älterer Herr (über 70) immer näher rückte, obwohl es ziemlich leer war ...
Wir wunderten uns schon und schließlich sprach er uns an (auf englisch): Wir seien doch Deutsche ? Seine Frau stamme auch aus D und sie seien früher viel nach D in Urlaub gereist - aber jetzt zu alt und gebrechlich. Ob wir ihm nicht die Freude machen wollten, ihn zu seinem Haus zu begleiten und ein paar Worte mit seiner Frau zu sprechen.
Wir haben zugesagt und fuhren ihm hinterher - er hatte so einen Riesen Buick und als wir ankamen zeigte er uns gleich seine klimatisierte Garage und Werkstatt und dann sein Haus - mit vielen schön kitschigen Souvenirs (bunte Teller von Heidelberg und Neuschwanstein etc ...) - seine Frau war ganz überrascht und erfreut.
Und als wir ihr dann noch ein paar von den deutschen Zeitschriften aus dem Flugzeug da gelassen haben war sie überglücklich.