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Autor Thema: Wahre Geschichten  (Gelesen 5568 mal)

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Michel

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Re: Wahre Geschichten
« Antwort #15 am: 20.06.2001, 11:55 Uhr »
Hallo Amifans,
ich habe noch ein Geschichtchen aus unserem allerersten USA-Urlaub.
Wir hatten uns ja Monate vorher mit Wissen vollgesaugt um ja nichts falsch zu machen.
Gut gewappnet machten wir uns morgens in LA auf den Weg zum Frühstück.
Denny´s, ziemlich genau gegenüber von dem damaligen Double Tree ,war unser Ziel.
AN der Eingangstür hing auch schon eine Speisekarte mit Bildern der einzelnen Menüs.
"Wait to be seated", kein Problem, "You wanna coffee" , kein Problem.
Dann haben wir uns gedacht fangen wir einfach an ,ohne Stess wir zeigen einfach auf die Frühstücksbildchen.
Ich muss dazu sagen ich bin kann eigentlich  relativ gut Englisch .
Wir hazeigten also auf die Bildchen und ernteten nur ein "wrwrwrwrwr"
Nichts verstanden.Wir zeigten wieder auf das Bild "two please", wieer nur "wrwrwrwrwrw"
Nach dem wievielten "rwrwrwrwrw" hab ich dann rausgehört das er nach den Eiern fragte "Which style would you like your eggs"
Aha meine bessere Hälfte sagte dann "ja  scrampled" , ich entschied mich dann ebenfalls dafür, obwohl auf dem Bild nur Spiegeleier waren.OK, was gelernt. Aber wer jetzt meinte das wars, nö falsch gedacht . Wieder gings los "wrwrwrwrwrwrww".
Wieder nichts verstanden.
White or brown toast war die Frage. Okay brown toast.Jetzt aber. "WRWRWRWRWRWRWR"
Wieder nichts verstanden.Apfelsaft oder Orangensaft war jetzt gemeint.
Nein danke keinen von beiden.
Na das kann ja ein stressiger Urlaub werden haben wir beide gedacht, aber man lernt nie aus.
Am nächsten morgen in San Diego:wie aus der Pistole geschossen: XX Breakfast, one scrampled egg and one sonny side up,
no orange juice,brown toast.----->>>>"rwrwrwrwrwrwrwrw"   We only have white toast.   Okay meinetwegen.
Aber von da an hatten wir diesbezüglich keine Probleme mehr.
Es taten sich dafür einige andere kleine Fallen auf.Aber die erzähl ich demnächst.


Gruss Michel

starfish

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Re: Wahre Geschichten
« Antwort #16 am: 22.06.2001, 23:08 Uhr »
Zum Thema Hilfsbereitschaft:

Während meines Sprachaufenthaltes hatten wir mal ein Abschiedsessen. Ich fuhr also mit meinem Wagen dahin, Valet Parking. Gab also meine Schlüssel ab und wir assen friedlich. Danach wollten einige noch in eine Disco nearby. Da ich noch was für die Schule schreiben musste und für meine Freundin Taxi spielen, entschieden wir uns, nur kurz was trinken zu gehen und dann ab nach Hause.

ja denkste. Es war dann etwas nach 22:00 Uhr, wir steuern auf den Parkplatz zu (wo nur noch 2 Autos stehen - meins eingeschlossen). Ich will den Schlüssel aus der Tasche ziehen - aber oha, da ist er ja nicht mehr, genau, den habe ich ja vorher abgegeben.

Und nun ist das Restaurant geschlossen, mein Schlüssel also eingeschlossen. Und man kennt ja die Distanzen in den USA, zu Fuss wäre es ein ETWAS längerer Marsch nach Hause geworden... Ich versuche, nicht in Panik auszubrechen, bringt ja eh nichts. Versuche mal ins Restaurant anzurufen aber da ist niemand mehr. Gut, meine Vermietstation. Er meint, er sei hier in Carlsbad, etwa eine Stunde Autofahrt (die ich natürlich bezahlen müsste) und zudem sei er nicht sicher ob er einen Zweitschlüssel hätte. Na toll. Da stehen wir also. Gleich neben einem nigelnagelneuen Porsche Boxter, der urplötzlich hupt und das Licht angeht. Na grossartig, jetzt haben wir noch die Alarmanlage ausgelöst! Aber nein, ganz falsch. Da spaziert ein junger, adrett gekleideter Herr daher und fragt ob es uns gut gehe.

Nicht gerade, murmle ich und erzähle die Kurzfassung der Geschichte. Oh, ob er uns heimfahren soll? Wir schauen uns misstrauisch an, man hat ja schon einiges gehört. Da rennt er auch schon auf die Strasse und stoppt seine Freundin die mit einem anderen Auto unterwegs ist. Sie bringt meine Freundin nach Hause und ich darf 45 Minuten mit einem Porsche mitfahren.

Angekommen denk ich, was kannst Du dem geben, das war ja supernett. Er meint, ich solle einfach Big Sur besuchen wenn ich auf Reisen sei und ihm dann eine Postkarte schicken, das sei schon o.k. Er gibt mir seine Visitenkarte und rauscht ab.

Im Zimmer schau ich mir die Karte mal an, und siehe da, der gute Herr ist leitender Direktor eines Medical Centers... Das passiert Dir auch nur  in den USA!
Gruss
starfish

starfish

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Re: Wahre Geschichten
« Antwort #17 am: 22.06.2001, 23:15 Uhr »
Noch Eine:

In diesem Urlaub wollten wir beim Yellowstone im Stage Coach Inn übernachten. (Hat mir sogar jemand hier im Forum empfohlen). Ich habe also im Internet vorreserviert. Wir kommen so gegen 21:00 Uhr in West Yellowstone an, finden das Hotel auch gleich und ich halte dem Herrn an der Reception die Reservation unter die Nase.Er beginnt im Computer rumzuhacken, zieht noch einen Gehilfen bei und schaut mich zu Schluss schliesslich hilflos an. Jemand habe vergessen die Reservation zu übertragen... Na toll, und West Yellowstone scheint ausgebucht zu sein...
Da beginnt er zu telefonieren und ruft dann irgendwann in den Höhren: boy, you are expensive! Aufgelegt wendet er sich wieder uns zu, er habe ein anderes Zimmer besorgt, für uns aber für den gleichen Preis. So dürfen wir dann in den Gray Wolf Inn und Suites übernachten, die mindestens das doppelte gekostet hätten... Super Frühstücksbuffet, RIESIGE Zimmer, sauber, ganz neu... was will man mehr?  
(Diese Nachricht wurde am 22.06.01 um 23:15 von starfish geändert.)
Gruss
starfish

Nobby

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Re: Wahre Geschichten
« Antwort #18 am: 23.06.2001, 15:53 Uhr »
Zufälle ohne Ende oder die Welt ist ein Dorf,

wir machten im September 2000 eine 30-tägige WoMo-Tour durch British Columbia u. Alberta (Canada).
Am 3.Tag, am Strand von Tofino (Westküste von Vancouver Island) unterhielt ich mich mit unserem Platznachbarn (deutsch) und nach dem Austauschen einiger Tipps (Ratschlägen), fuhr jeder seiner Wege.

Zwei Tage später in Telegraph Cove, an der Nordostspitze von Vancouver Island lernten wir auf einer super Whalewatching-Tour ein Pärchen aus Frankfurt/Main kennen, unsere Frauen stellten fest, dass sie den gleichen Arbeitgeber haben und wir hatten viel Spass miteinander. Nach Beendigung der 4-Std-Tour fuhren die beiden nach Süden, Richtung Nanaimo u. wir nach Port Hardy zum Ausgangshafen der Inside Passage.

Zehn Tage später, wir hatten inzwischen Bären  u. Lachse in Hyder (Südspitze Alaska), Gletscher, Indianerlonghäuser u. die Historic Town Barkerville besucht, steuerten wir einen Campground am Wells Gray Park an.  
Wir hatten gerade unser WoMo angedockt, als uns grosses Geschrei auf ein wegfahrendes WoMo aufmerksam machte, das den halben elektr. Sicherungskasten hinter sich her zog.   Mit vereinten Kräften brachten wir das wildgewordene WoMo zum Stehen u. erfuhren vom entnervten Vater, dass Lilly, die 5-jährige Tochter, für die etwas übereilte Abfahrt des WoMos gesorgt hatte. Sie wollten erst noch durch die Gegend fahren um Lilly ruhig zu stellen.
Zwei Stunden später, kam Lilly mit Eltern u. WoMo wieder zurück, blieben über Nacht u. man tauschte Tipps u. Erfahrungen aus. ;D ;D

Soweit so gut.

Am nächsten Tag, im Wells Gray Park, auf dem Parkplatz der Dawsen Falls, frühmorgens um 9 Uhr, schlappten uns unsere Nachbarn vom Campground in Vancouver Island (wir waren inzwischen 3000km gefahren) über den Weg - riesiges Hallo u. "das gibts doch wohl nicht" u. Verabredung zum abendlichen Treffen am Lagerfeuer waren angesagt.

3 Tage später, Tatort Maligne Canyon (für unsere Verhältnisse ein Wahnsinnsmarsch), am Abstieg zur dritten Brücke, kommen uns doch tatsächlich Caroline und Rudolf aus Frankfurt entgegen, als Schmankerl obendrauf, standen unsere WoMos 50m voneinander entfernt auf dem Whistler CG (fast 800 Sites)- unfassbar. der Abend wurde lang und länger u. die "Feuchtigkeit" drang in uns hinein, zu Klängen von Ronny-Songs (z.B. Oh, my Darling...Caroline).

5 Tage später - die Fahrt ging Richtung heisser Quellen von Nakusp. Während einer 20 minütigen Fährüberfahrt erzählte uns ein "Eingeborener" von einer ganz neuen Hot-Springs-Anlage mit Campground, gleich um die Ecke - also, wir spontan dahin. Total tolle Anlage, gut versteckt, in keinem CGG der Welt verzeichnet. Also eben WoMo ankabeln und rein in die Pools (102 °F) und dann, oh Schreck... 2 Menschen rennen auf ein plärrendes Kind zu,  Vater u. Mutter - es waren die Eltern von "unserer" LILLY vom CG im Wells Gray Park - unfassbar.

Dreimaliges Wiedersehen mit Menschen in einem Gebiet, 4 mal so gross wie Deutschland, entgegengesetzt gefahren bzw. an einem Punkt gekreuzt - der totale Wahnsinn - so klein kann die Welt sein.  
(Diese Nachricht wurde am 23.06.01 um 15:11 von Nobby geändert.)
(Diese Nachricht wurde am 23.06.01 um 15:53 von Nobby geändert.)
Liebe Grüsse
Nobbys WoMo-Welt

Michel

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Re: Wahre Geschichten
« Antwort #19 am: 03.07.2001, 11:04 Uhr »
Hi Nobby
das mit "die Welt ist ein Dorf" kann ich bestätigen.

Ich habe einmal im Bryce Canyon einen Arbeitskollegen von unserer Aussenstelle Frankfurt getroffen und in Las Vegas in der Belz Mall eine Kundin von uns.

Jedes mal war ich überrascht als mich jemand mit meinem Namen angesprochen  hat.

Auch hinterher im "harten Alltag" macht es dann Spass die Erlebnisse auszutauschen.

EasyAmerica

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Re: Wahre Geschichten
« Antwort #20 am: 12.12.2001, 23:23 Uhr »
Hallo liebe Foris,
ja, Amiland-Storys sind tatsächlich eine „Thema für sich“. Hier meine Dümmste:

San Francisco April 1991: Irgendwelche Autoknacker haben den Kofferraum ausgeräumt. Aber Heinz nicht dumm, hat ja noch seinen Brustbeutel mit der Visa-Card. Und damit lässt es sich gut leben. Fast alles andere ist weg.

Da bei den geklauten Sachen auch die EC-Karte und zwei Schecks waren, ließ ich die sicherheitshalber sperren; obwohl man damit in Amerika ja nichts anfangen kann. Ich höre meinen Sohn in Deutschland am Telefon noch sagen: „Alles klar, die haben dein Konto gesperrt.“

Hmm, Konto gesperrt? Karte gesperrt, hätte gereicht. Na ja, erst mal Urlaub machen. Was soll die Wortklauberei.

Wenige Stunden später sitze ich in einem kleinen Restaurant in Bodega Bay (Hitchcocks Die Vögel). Zahle mit meiner Visa-Card, und die Dame kommt und kommt nicht zurück. Irgendwann taucht sie mit Leichenbittermiene auf und verkündet, dass meine Karte gesperrt sei. Wenn ich mich nicht ausweisen könne, kämen die Sheriffs. Den Pass hatte ich noch (hatten die wirklich netten Diebe – ich kann die nur empfehlen – mit einigen anderen wichtigen Papieren ins Auto zurückgelegt).

Die Dame beschloss, dann hätte ich ja wohl mein Limit überzogen. Aber die Karte bekam ich nicht wieder. Und das Gesicht der Dame verzog sich nur leicht ins „Du kannst mir viel erzählen, du kleiner mieser Kontoüberzieher, du“, als ich ihr erzählen wollte, ich hätte mein Konto selbst gesperrt. Meinen nachfolgenden Lachkrampf hat sie erst recht nicht verstanden.

Das war es nämlich: Meine Bank hatte wirklich mein Konto gesperrt und nicht die EC-Karte. Da meine Visa-Card mit dem Konto verbunden war, war die Karte damit auch gesperrt. Noch heute geht mein Kompliment an Visa. Innerhalb weniger Stunden war weltweit bekannt, für Heinz R. gibt’s nix mehr.

Damit war ich mittellos. Wie ich den Urlaub doch noch hingekriegt habe? Das ist eine andere Geschichte.
Viele Grüße
Heinz

Cowgirl

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Re: Wahre Geschichten
« Antwort #21 am: 13.02.2002, 00:05 Uhr »
2001 am Grand Canyon: rennt mir doch der Chef vond er Firma über uns über den Weg...

Herbst 1998: ich buche eine Rundreise für 2 Freundinnen und mich, will als erstes auf eine Ranch in Texas, aber die hielten es nicht für notwendig, meine Mails und Faxe zu beantworten, also landeten wir schließlich auf einer kleinen Ranch in Arizona.
Im Winter war ich dann wieder "drüben", bei meinem Freund in Sedona. Wir wollten ein Wochenende auf die Ranch... alles klar. Wir kommen an, alles lacht los... ich nixx wissen was los... da hat der Rancher einen Bruder und der hat eine Firma und für die hat mein Freund 15 Jahre gearbeitet...
~~~  keep on ridin' ~~~

TXLRudi

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Re: Wahre Geschichten
« Antwort #22 am: 21.02.2002, 13:58 Uhr »
Hi Leute,

also ich :) hab schon 3 Touristen die Autos wieder aufgemacht!

Und das mitten in Berlin und mit vielen Lachern
Nur weil Du nicht paranoid bist, heißt das noch lange nicht, dass sie nicht hinter Dir her sind

Peter

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Re: Wahre Geschichten
« Antwort #23 am: 25.02.2002, 22:03 Uhr »
Eine Nacht in Las Vegas:

Der geneigte Leser denkt jetzt, nichts besonderes, im Prinzip hat er ja auch recht, aber:

Anno Domini 1999 hatte uns das schlechte Wetter aus Chicago vertrieben und in einem Anfall von Fahrlust fuhren wir durch die Weiten der Prairie um schliesslich in der Stadt der ewigen Finsternis, Las Vegas zu landen. Spät abends über die Hügel kommend wollte sich sofort das übliche Hochgefühl einstellen, als uns auffiel, dass ja Samstag war. Nun gut dachten wir Samstag O.K. aber es ist ja keine Saison, also wird es schon ein Zimmer geben. Wir nicht müssig sind gleich zu einem dieser Welcome center gefahren, die Zimmer vermitteln- Auf unsere Frage nach Zimmern wurde uns freundlich ein Zimmer im Circus Circus offeriert, für schlaffe 280 $ das Zimmer. Nachdem uns die gute Frau aus unserer Ohnmacht erweckt hatte, erklärte sie uns, dass an diesem Wochenende ein Zahnarzt- und ein fernsehschaffenden Kongress stattfinde und nahezu alle Zimmer belegt seien. Auch eine Rückfrage in den üblichen Motels ergab nur das traurige Ergebnis "Sold out". Als ob diese Filmfritzen nicht hätten daheim bleiben können. Nun denn Zimmer oder nicht Zimmer war hier die Frage und die Antwort des schwäbischen Gewissens konnte nur lauten: Nein. Also was tun, erst mal ein Zimmer für die folgende Nacht gebucht und danach ab ins Nachtleben. Ich muss dazu sagen wir kamen an diesem Tag aus Clinton, Texas also ca. 500 Meilen entfernt. Nach einem Abendessen im Sahara und einem ausgedehnten Spaziergang auf dem Strip ging ab 3 Uhr nichts mehr. Also haben wir den Wagen im Sahara Parkhaus geparkt , einen Stock unter dem Dach und uns zur Ruhe begeben. Zu Viert wohlgemerkt. Nach ca. 2 Stunden voll seeligen Schlafes wachte ich auf und sah Regen! Dies veranlasste mich sofort meine Mitschläfer zu wecken und auf dieses sehr seltene Ereignis aufmerksam zu machen. Irgendwie nahmen sie keine Notiz davon. Am Morgen um ca. 7 - 8 Uhr sind wir aufgewacht und - von Regen keine Spur, keine Pfützen, keine Tropfen, nichts... Es muss sich wie ich annehme um ein ganz neues Wetterphänomen gehandelt haben, der sogenannte Wanderregen aus Chicago, der die ganze Zeit im Kofferraum war und Nachts mal spazieren ging. Nicht anders ist dies bis heute zu erklären. Nach einem kräftigen Frühstück am Buffet verbrachten wir den Tag bei ca. 30° in Vegas. Den Regen haben wir erst in Denver wiedergetroffen. Wahrscheinlich war es ihm zu warm geworden. Dies war übrigens bislang unsere günstigste Übernachtung im Sahara bzw. in Vegas.
Gruss   Peter                

Hannes

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Re: Wahre Geschichten
« Antwort #24 am: 04.05.2002, 20:16 Uhr »
Chicago o`Haare, es ist nacht und wie üblich Regen, dazu viel Traffic am Airport. Flug UA 901 nach Frankfurt dockt ab . Wie immer aus Neugierde höre ich die Kommunikation zwischen Tower und der Maschine. Die freundliche Lotsin schick uns auf Taxiway soundso. Wir rollen ne Weile, dann kommt die Anweisung : UA 901 es ist vielleicht besser, sie rollen über Taxiway 25 K zur Startbahn 25 left. Wir ändern die Richtung und rollen ne ziemliche zeitlang hinter mächtig vielen Fliegern hinterher. Dann meldet sich die nette Lotsin wieder  äähh also das war vielleicht keine so gute Idee denn dort ist zu viel traffic und kein Platz mehr, eehhmm machen wir es so, jetzt bleiben sie einfach mal hier stehen und ich schau was ich tun kann. Nach ca. 10 min. traut sich der Captain zu fragen was jetzt sache ist.  Die Lotsin... jetzt kommt gleich ein Jumbo vorbei, an den hängen sie sich an. OK wir rollen weiter. Im very sorry, aber so wie ich mir das gedacht habe geht`s auch nicht, wir müssen sie zu einer anderen Startbahn bringen. .... So ging das eine geschlagene 3/4 Stunde. wir haben Chicago O`haare kreuz und quer und längs und und und durchrollt. Ich dachte schon wir müßten gleich nachtanken, aber dann : I got it, i got it, sofort auf die nächste Startbahn gleich links und dann start frei. Sie hauchte noch ein leises sorry hinterher und dann durften auch wir wieder heimfliegen. War lustig, wenigsten für mich als Fliegernarr.
one day I`ll be there forever

[

Dagi

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Re: Wahre Geschichten
« Antwort #25 am: 04.05.2002, 21:55 Uhr »
Hi Michel,

deine Geschichte kommt mir ziemlich bekannt vor.
Vor ein paar Jahren waren wir shoppen in einer Mall in Orlando. Auf einmal kam eine Frau und sagte hallo, wir kennen uns doch. Ich war total verblüfft, denn ich kannte diese Frau nicht. Sie sagte: natürlich kennen wir uns, ich bin doch Stammkundschaft bei euch ( ich arbeite in einem Supermarkt ). Peinlich.


Gruß    Dagi  

Bille

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Re: Wahre Geschichten
« Antwort #26 am: 07.05.2002, 10:07 Uhr »
Unserer Erlebnis ist etwas anderer Art.
Frisch gestärkt wachten wir morgens in West Yellowstone auf. Wir fuhren gespannt die ersten Naturwunder an, stellten dann aber fest, die meisten von ihnen waren fest in "Chinesischer Hand". 4 Reisebusse folgten uns auf Schritt und Tritt. Wir versuchten nun, etwas schneller zu sein. Am Old Faithfull angekommen, maschierten wir dann den "Holzbohlenparcours" an den herrlichen Quellen ab.
An der letzten angekommen (ich glaube, das ist der Morning Glory, der wie eine Art Sackgasse liegt???) stellten wir fest, boh, wir 2 ganz allein. Also lehnten wir uns an die Brüstung und genossen das Farbenspiel.
Mit einem mal poltert es direkt hinter uns. "Och nee, nicht schon wieder diese große Truppe" schoß es mir durch den Kopf. Plötzlich ein Schnaufen...hmmm, ein vorsichtiger Blick über die rechte Schulter zeigte mir, das ein großer alter Büffel/Bison dort stand....wir drehten uns entsetzt um und waren ganz starr vor Schreck. So viel (Angst)- Schweiß habe ich noch nie in einem Fitnessstudio gelassen....meine Gedanken waren" Prima, wir sind die ersten Touris die ihren Urlaub in einer heißen Quelle beenden (und damit nicht nur den Urlaub). Dieses Vieh sucht sich doch schon den besten WInkel zum über die Brüstung kicken raus" und " Oder wir sind dieses Jahr Touri Nummer 22 und 23, die von so einem Giganten überrollt werden". Es gab keine Fluchtmöglichkeit. Dann fing dieses Tier an mit dem Kopf zu schlagen, schnaufte nochmal ganz wild und...drehte ab!!!!Ufff. Nach diesem Erlebnis hatte ich das Bedürfniss, eines dieser netten kleine Häuser aufzusuchen, wo man in dringenden Fällen mal drauf muß. Schon als ich die Tür öffnete wußte ich, das wird ein weiteres Abenteuer...
Bille

Rene

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Re: Wahre Geschichten
« Antwort #27 am: 19.11.2002, 14:01 Uhr »
Zitat von: Kalle link=board=allgem;num=1037686305;start=0#11 date=06/16/01 um 17:41:00

Letztes Jahr in Florida...
Es war ein schöner Sommertag und Er wollte mit seinem Wife ins Walt Disney Land.


KALLE!!  

Tolle Geschichte ;-) ... aber das da in Florida, das ist Walt Disney World!

Naja, zumindest weiss man so, dass du es nicht warst ;-)

Gruss
Rene

Kalle

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Re: Wahre Geschichten
« Antwort #28 am: 19.11.2002, 15:22 Uhr »
Du hast vollkommen RECHT---> Rene
Fremde sind Freunde, die man noch nicht kennt.
 
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GKeipinger

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Re: Wahre Geschichten
« Antwort #29 am: 19.11.2002, 19:05 Uhr »
Ich hab auch eine Geschichte.
Eine wahre, sehr traurige und auch sehr schöne Geschichte. Eine Geschichte, die, wie es sich für mich gehört, sich auf einer Fahrradtour ereignet hat.
Es war in New Mexico. Sehr heiß. Die Luft flimmerte.
Wir lassen die Räder eine sehr lange, gerade Gefällstrecke hinunterrollen als wir etwas Unwirkliches, durch das Flimmern der Luft, Undefinierbares vor uns sahen.
Als wir näher kamen löste sich die Erscheinung in 2 Menschen auf. Einer, der kopfüber auf seinen Händen lief und ein anderer, der einen Bollerwagen(Handwagen), beladen mit Ausrüstung zog. Natürlich kamen wir ins Gespräch.
Der, der auf den Händen lief, war ein Vietnam Veteran, dem eine Granate beide Beine weggerissen hatte. Der andere war sein Freund, der dem Veteranen half.
Der Beinlose, wollte beweisen, dass man auch ohne Beine etwas erreichen kann, dass man nicht zum hilflosen Sozialhilfeempfänger wird, und war von der Ostküste zur Westküste auf Händen unterwegs.
Ich habe später in einem amerikanischen Fahrradmagazin gelesen, dass er, seinen Namen habe ich leider vergessen, in Los Angeles angekommen ist. 13 Wochen vor seinem Plan.

Mfg   Günter
der immer geglaubt hat, dass es etwas Besonderes ist, mit dem Rad den amerikanischen Kontinent zu durchqueren.