Hallo Klaus,
wir haben noch einen richtigen Plattenspieler. Einen Dual mit Stroposkoplicht, um die Umdrehungsgeschwindigkeit genau einzupegeln.
Und
@ alle,
ich hab noch eine wahre Geschichte, bevor ich mich nach Schweden absetze.
Die Geschichte von der ZWEIFACHEN LEBENSRETTERIN.
!994 auf unserer Radtour rollen wir nach einem langen und heißen Tag in Dodge City ein. Dodge City, das wir alle aus Western als Boomtown kennen. In dem auch Wiatt Earp gewirkt hat, bevor er in Tombstone so richtig berühmt wurde.
Also, abgekämpft, müde, verschwitzt und sehr durstig checken wir in ein Motel ein mit unserer Standardfrage: " Wo gibts hier Bier zu kaufen?" "Bier in Dodge City" fragte verwundert unsere Hotelbesitzerin. " Dodge City is a dry town". Sie muss wohl das Aufschlagen unserer Unterkiefer gehört haben, die nach unten fielen. Kein Bier, die Fußball WM in Amerika und Deutschland spielte auch noch. Wir uns abgehetzt wie die Verrückten, damit wir zum Anstoß im Hotel sind und kein Bier.
Die freundliche Lady tröstete uns, mit der Bemerkung, dass sie jede Menge Bier hätte von Gästen, die es zurückgelassen hatten. Sie hat es aufgehoben, kalt gestellt und uns eine riesige Platiktüte randvoll gefüllt mit einem Sammelsurium an allen amerikanischen Bieren an unser Zimmer gebracht.
Das 1. Mal das Leben gerettet.
2 Tage später, wir sind durch Wichita durchgeradelt, um uns am äußersten Ostrand ein Motel zu suchen damit wir am nächsten Morgen den Verkehr der rush hour nicht haben.
Same procedure as before: Einchecken und fragen wo es Bier gibt.
Auf der anderen Straßenseite, über die plaza bei Albertsons war die Antwort.
Rasch geduscht und hin zu Albertsons um Bier zu kaufen.
Es gab natürlich kein Bier, Bier gab es nur 12 Meilen zurück im Liquorstore. Mit hängendem Kopf sind wir über die plaza zurück zum Hotel geschlichen, als es plötzlich von Richtung McDonalds "Hallo" rief.
Unsere Hotelwirtin von Dodge City war nach Wichita gefahren, um ihre Schwester zu besuchen, sah uns und wollte die 2 crazy German guys, die stupid enough sind, auf dem Fahrrad quer durch Amerika zu fahren, ihrer Schwester vorstellen. Und wie es uns so ginge? Bescheiden haben wir geantwortet. Wir haben wieder mal kein Bier.
Die gute Frau hat uns in ihr Auto gepackt, ist mit uns die 12 Meilen zum Liquor Store gefahren, wir haben gecatert und dann hat sie uns am Hotel abgesetzt.
Das 2. Mal das Leben gerettet.
Dieses Jahr, als ich durch Dodge City geradelt bin, war das Hotel weg, abgerissen und ich konnte nicht bei unserer Lebensretterin wohnen und mich nochmal bedanken.
Schade!!
So, jetzt wird das Auto gepackt und dann geht es ab nach Schweden. See you in Remscheid.
Ein gesundes Neues Jahr für Euch alle.
Mfg Günter