Warum ist es in den USA sooo schön?

[mannimanta]

Aber mal provokant gefragt: Einsamkeit und Weite... ließe sich das nicht wenigstens genau so grandios , wenn nicht noch viel beeindruckender, auch anderswo finden? Afrika, Australien, China, auch Vorderasien bieten da sicher ähnliches. Nur: da fehlt die Infrastruktur, da weiss man nicht, dass man am Abend ein kuscheliges Motel 6 findet, da wird die Einsamkeit nicht in reglemäßigen Abständen von Tankstellen, Fast-Food-Läden mit Bugern und einsgekühlten Getränken oder von Souvenirshops durchbrochen.
Amerika ist Abenteuer mit Vollkasko. "No services next 72 miles" beim Death Valley ist schon der Gipfel des Risikos.

Genau das ist zu 100% der Grund für unsere USA-Mania.

Unsere Top Five Gründe:

1. Wir wollen in einem zivilisierten Land reisen.
    (Klar gibt es z.b. in Marokko fantastische Landschaften, aber da kriegt mich
    niemand hin. ICH WILL ES NICHT!)

2. Wir hatten noch nie das Gefühl, in USA als Tourist unterwegs zu sein,
   den man mal eben abzocken könnte.
   (im Gegensatz zu Erfahrungen in Spanien, Frankreich, Italien....) 

3. Dieses Land ist für Reisende so unkompliziert.
   (Motelzimmer, Mietwagen, Tankstellen, Einkaufsmöglichkeiten rund um die Uhr)

4. Weil wir uns unsterblich in die Landschaften des Südwestens verliebt haben.

5. Weil der "american way of live" unserer Lebenseinstellung sehr nahe kommt.

That's why we did it...

Gruss,
Manni

PS:
mit Anderen diskutiere ich nicht mehr über das Thema, nur ein Satz:
"nicht reden, machen..."

[Kidrock]

2. Wir hatten noch nie das Gefühl, in USA als Tourist unterwegs zu sein,
   den man mal eben abzocken könnte.
   (im Gegensatz zu Erfahrungen in Spanien, Frankreich, Italien....) 

Wo soll ich Unterschreiben??
Genau meine Meinung!

[stephan65]

...
..
...

3. Dieses Land ist für Reisende so unkompliziert.
   (Motelzimmer, Mietwagen, Tankstellen, Einkaufsmöglichkeiten rund um die Uhr)

..

5. Weil der "american way of live" unserer Lebenseinstellung sehr nahe kommt.

...

*unterschreib und das tolle Essen hinzufüg*

Allerdings: ich wäre wohl öfter da, wenn nicht 10-13 Stunden Flugzeug-Folter dazwischenliegen würden. Das hat für mich was von Guantanamo, so gerne ich auch fliege. 

Nein, alle 2-3 Jahre reicht auch, dazwischen brauche ich Abwechslung.

[McC]

Wunderschöne Landschaften + Zivilisation/Infrastruktur

Südamerika, Asien würde ich landschaftsmäßig auf die gleiche Stufe stellen, aber da möchte ich NICHT kranken werden, wenn ich in der Pampa bin. Außerdem sind Soloreisen nicht so "sicher" wie in Nordamerika (USA/Kanada).

Was das Essen betrifft... da gibt's in Europa/Asien besseres (IMO) und für die gebotene Qualität auch günstiger!

[lurvig]

auf der anderen Seite stehen grandiose Gebäude und Landschaften die wirklich toll sind, nur sollte man nicht von Urlaub auf das real life schließen, gerade in den USA ist der Unterschied sehr sehr gross (meine Meinung halt)

das glaube ich wohl! Wir sehen halt als Tourist, auch bei der zehnten Reise, nicht alles und nicht das, was das tägliche Leben dort ausmacht. Ich denke, dass ich auch nicht in USA leben möchte, es sei denn, ich wäre richtig reich
Aber als Urlausbziel? Immer wieder! Da gibts noch so viel zu entdecken. Wer weiss, ob man sich das in ein paar Jahren noch leisten kann....

Lurvig

[stephan65]

Was das Essen betrifft... da gibt's in Europa/Asien besseres (IMO) und für die gebotene Qualität auch günstiger!

Europa, da bin ich ja. Und asiatisch ist für mich bis auf 1 oder 2 Gerichte überhaupt keine Alternative *würg*.
Nein, "toll" war vielleicht missverständlich ausgedrückt, ich meinte damit: ich mag alles, und alles was ich mag, kriege ich an jeder Ecke.

[lurvig]

1. Wir wollen in einem zivilisierten Land reisen.
    (Klar gibt es z.b. in Marokko fantastische Landschaften, aber da kriegt mich
    niemand hin. ICH WILL ES NICHT!)

gutes Argument. Auch eines meiner für die USA. Zumindest in diesem Sinne zivilisiert ist es da ja
Wobei Marokko z.B. auch noch bereist werden muss, das steht fest. Habe bisher überweigend positives gehört.

2. Wir hatten noch nie das Gefühl, in USA als Tourist unterwegs zu sein,
   den man mal eben abzocken könnte.
   (im Gegensatz zu Erfahrungen in Spanien, Frankreich, Italien....) 

auch das ist mehr als wahr. So sehr viele Länder habe ich noch nicht gesehen, aber in Amerika habe ich mich als Tourist bisher noch am wohlsten gefühlt... vielleicht auch, weil man am wenigsten als solcher erkannt wurde. In UK ists allerdings ähnlich problemlos.

3. Dieses Land ist für Reisende so unkompliziert.
   (Motelzimmer, Mietwagen, Tankstellen, Einkaufsmöglichkeiten rund um die Uhr)

meine Rede. Ein Land, wie zum herumreisen gemacht. Viel unkomplizierter gehts ja gar nicht mehr. Zumindest solange man ein Auto hat...

4. Weil wir uns unsterblich in die Landschaften des Südwestens verliebt haben.

nicht nur ihr!

5. Weil der "american way of live" unserer Lebenseinstellung sehr nahe kommt.

das teile ich nur teilweise, aber die (für mich) angenehmen Seiten des "american way of life" geniese ich gerne... und viel zu selten.

That's why we did it...

we too. And we´ll do it again!


Lurvig

[Jansen]

Ich kann gar nicht einmal sagen, was es genau ist - eher im Gegenteil : Das Essen ist im Schnitt in Europa besser, die Hotels ebenso , mit den Stränden der Cote Azur kommt kein Amistrand mit (aus meiner Sicht ) - und man kann da sogar baden , die Städte - gerade Frankreich und Italien sind um etliches lauschiger. Aber alle paar Jahre pakt es uns , und dann müssen wir hin - vielleicht weil es nicht um die Ecke ist. Auch wenn ich nach F mit dem Wagen 16 Stunden fahre, habe ich das Gefühl : hier kann ich immer noch hin. Amerika ist irgendwie cool - warum kann ich nicht mal erklären. Easy way of life - vielleicht.
Gruß Jansen

[winki]

Seine Vorurteile kann man auch pflegen.... nach den Motto ...nicht Reden sondern Hinfahren....

abgezockt wurde ich Weltweit noch nie, es sei denn man läßt sich abzocken...

Sicher Fühlen, gut in USA habe mich bisher immer Sicher gefühlt... aber auch in Asien, Mexiko, Neapel, Palermo, Paris, Arles in Südfrankreich, Portugal, Spanien, Marokko, Senegal, Türkei, Jordanien, Syrien...

Ach ja zivilisiert sind sie alle (wenn nur die vielen Ausländer nicht stören würden... ) , vielleicht ein bißchen anders sind sie, aber deswegen fährt ja man hin und bleibt nicht in seiner „Gartenzwerg“ Kolonie zu hause…

[Kirkesgaard]

Winki, ich bin im Wesentlichen bei deinen Aussagen.

Viele von den Aussagen klingen wie die Aussage vom Ursprung der USA (man muss rechtfertigen, warum USA nett sind weil irgendjemand findet dass das nicht so ist) ...

Genauso unrichtig ist es aus meiner Sicht solche Annahmen für andere Regionen zu machen, dass war eigentlich alles was ich versuchen würde rauszuschreiben. Nordamerika bietet viele schöne Ziele, genauso wie viele weitere Teile der Welt.

Jeder sucht sich seine Ziele aus, ich versuche sie zu streuen und USA und Kanada sind immer wieder dabei, sonst wäre ich nicht im Forum.

Um ein paar Sachen aufzugreifen (will nicht so viele persönliche Messages schreiben).
Lurvig, du wolltest glaube ich nach Madeira. Kann ich nur empfehlen. Wenn du eine Empfehlung brauchst für ein Hotel, ich hab ein tolles. Melde dich

Marokko: super. Sehr interessant. Andere Kultur, ja. Erfordert etwas mehr Vorbereitung. Eventl ja. Ich war mal mit Beduinen durch die Sahara unterwegs (allerdings von TUnesien). Ich war noch nie von Menschen so beeindruckt (oder vielleicht fast noch nie).

Ostblock (wow, auch ein sehr weites Feld). Ich glaube man sollte da auch mal ein paar Schritte wagen. Prag, Budapest, Riga, St.Petersburg, die Adria-Küste ... um nur mal ein bisschen an der Oberfläche zu kratzen.

Bleibt offen für verschieden Ideen und andere Ziele ... und findet weiter USA(was ist das? Der Südwesten, der Süden, Neuengland, die Rockies - irgendwie hat doch da auch jeder seine Favoriten) toll.

[angie08]

Hallo,

ich sitze hier und nicke die ganze Zeit über nur mit dem Kopf  .
Auch in unserem Umfeld gibt es den einen oder anderen der sagt: USA, was soll ich da, will ich gar nicht hin! Flug viel zu lang usw.
So eine Raktion kann ich sogar teilweise verstehen.
Ich kann mich noch erinnern wie ich früher auf Gardaseeurlauber reagiert hab, genauso! Gardasee? Was soll ich da, fahren alle hin. Tja, dann war ich 1x da und war auch infiziert.
Also man sieht, oftmals ist es einfach nur Unwissenheit......aber oftmals auch einfach nur Neid, wie wir auch schon feststellen mussten.

Dann sind da die anderen.....man erzählt vom Urlaub, dem Land,der unglaublichen Natur, den Menschen und die Zurhörer sind begeistert. Viele staunen wenn man erzählt wie freundlich und hilfsbereit es dort zugeht. Oder sind fast fassungslos wenn man von einem Einkauf in den USA erzählt, das da nicht einfach jemand den Arm in eine Himmelsrichtung hällt wenn man etwas sucht und sagt:da lang.......sondern fast an die Hand genommen wird und zum Regal begleitet wird.
Viele fragen interessiert nach, wollen noch mehr wissen und freuen sich mit einem über die Kleinigkeiten die dort "Alltag" sind, und ganz das Gegenteil von zu Hause.
Ihr wisst welche Dinge ich meine.......z.B. "Excuse me" und nicht einfach versuchen sich durchzuquetschen oder zu rempeln oder "you'r welcome".

Ich denke aber man muss die USA erlebt haben um uns verstehen zu können. 

LG
angie

[GreyWolf]

Amerika ist Abenteuer mit Vollkasko. "No services next 72 miles" beim Death Valley ist schon der Gipfel des Risikos.

NickMUC - das ist genau meine Meinung. Hast Du toll auf den Punkt gebracht. Tolle Landschaft UND tolle Infrastruktur - das ist doch genau das, was ich suche.

Ach ja, "No services next 73 miles" lässt sich natürlich noch toppen - z.B. auf der I 70 von Green River in Richtung Westen sind es 100-noch-was Meilen.

[svennika]

Ich muss aber auch zugeben, dass ich die USA bevorzuge, weil ich mich in deren Sprache sicher bewegen kann.

Chinesisch oder sonstige asiatische Sprachen liegen mir dafür in der Regel nicht so.

Ist zwar ein äusserst schwaches Argument, aber solange die USA noch einiges für mich zu bieten hat, werde ich das bevorzugen.

magnum, ich finde dein argument überhaupt nicht schwach, kann mich im gegenteil nur vorbehaltlos anschließen!

mit sicherheit ist z.b. frankreich wunderschön, allerdings bin ich im französischen nur mittelprächtig überlebensfähig. (anstrengender urlaub  )

spanien ist auch ein tolles reiseziel, aber viel mehr als holperige restaurant-bestellungen und zwei, drei höflichkeitsfloskeln umfasst mein aktiver wortschatz leider nicht. (noch anstrengenderer urlaub  )

in asien müsste ich auf zeichensprache wechseln, mein japanisch-wortschatz beispielsweise lässt sich locker an zwei händen abzählen... (zu anstrengender urlaub  )

englisch dagegen spreche ich fließend, also ist ein usa-urlaub nicht nur schön, sondern auch noch entspannt 

ich bin ein sprachen-faultier, wenn ich wählen kann zwischen französisch herumstottern, spanisch radebrechen und mich englisch unterhalten, dann nehm ich doch den easy way out 

ed. to add: die allseits beliebte frage, warum wir schon wieder nach amerika fliegen, wie jedes jahr *gähn*   , wird meist im keim erstickt, wenn der fragende erfährt, dass wir freunde besuchen - dann ist es wohl o.k., immer in die gleiche gegend zu fahren 

[NaSa]

Ich denke aber man muss die USA erlebt haben um uns verstehen zu können. 

Das würde ich auch so sagen.

Es ist so schön dort, weil die Landschaft toll ist und wegen all den anderen Gründen, die hier schon genannt wurden. Es ist aber eben auch nicht so ein "Kultur-Schock" und damit nicht so anstrengend, sich zu orientieren. Es ist wirklich schön, dass man dort so gut eintauchen kann, ohne sofort als Tourist aufzufallen. Ich frage mich allerdings, wo wir als deutsche Touristen eine Ruf weg haben?!

Ich hab auch ewig gesagt, dass es mich nicht so sehr in die USA zieht. Mein Freund fing an, dass er mal hin will, ich hab angefangen mich damit zu beschäftigen, bin hier auf das Forum gestossen und war mit jedem Tag, wo ich hier gelesen habe, hibbeliger hin zu kommen.  Sämtliche Vorfreude wurde voll bestätigt und ich kann jetzt nur sagen: hinfahren und selber erleben. Selbst Bilder können m.E. nicht rüberbringen, welche Gefühle man hat, wenn man zum ersten Mal vor dem Grand Canyon steht oder im Antelope unterwegs ist  Leute, die aus Prinzip nicht rüber wollen, muss man auch nicht "bekehren".

Allerdings haben wir unheimlich nette Menschen auch in Griechenland und in der Toskana kennengelernt, sobald wir unter Einheimischen unterwegs waren. Ich bin immer wieder fasziniert zu sehen, was es bei den Leuten bewirkt, wenn man versucht ein paar Wörter in der Landessprache zu sprechen und die Leute merken, dass man sich ernsthaft für das jeweilige Land und die Kultur interessiert.
Auch da sind wir begeistert vom Land, den Leuten und der Kultur und es zieht uns immer wieder hin. Perfekt spreche ich weder griechisch noch italienisch, aber bei jedem Urlaub lernen wir dazu. Anstrengend finden wir das zum Glück beide nicht.

Aber auch bei uns ist der nächste Flug in die USA schon gebucht und wir sind fleißig am planen  Die Vorfreude steigt unaufhaltsam!

Gruß NaSa

[svennika]

Ich denke aber man muss die USA erlebt haben um uns verstehen zu können. 

Das würde ich auch so sagen.

Es ist so schön dort, weil die Landschaft toll ist und wegen all den anderen Gründen, die hier schon genannt wurden. Es ist aber eben auch nicht so ein "Kultur-Schock" und damit nicht so anstrengend, sich zu orientieren. Es ist wirklich schön, dass man dort so gut eintauchen kann, ohne sofort als Tourist aufzufallen. Ich frage mich allerdings, wo wir als deutsche Touristen eine Ruf weg haben?!

Ich hab auch ewig gesagt, dass es mich nicht so sehr in die USA zieht. Mein Freund fing an, dass er mal hin will, ich hab angefangen mich damit zu beschäftigen, bin hier auf das Forum gestossen und war mit jedem Tag, wo ich hier gelesen habe, hibbeliger hin zu kommen.  Sämtliche Vorfreude wurde voll bestätigt und ich kann jetzt nur sagen: hinfahren und selber erleben. Selbst Bilder können m.E. nicht rüberbringen, welche Gefühle man hat, wenn man zum ersten Mal vor dem Grand Canyon steht oder im Antelope unterwegs ist  Leute, die aus Prinzip nicht rüber wollen, muss man auch nicht "bekehren".

Allerdings haben wir unheimlich nette Menschen auch in Griechenland und in der Toskana kennengelernt, sobald wir unter Einheimischen unterwegs waren. Ich bin immer wieder fasziniert zu sehen, was es bei den Leuten bewirkt, wenn man versucht ein paar Wörter in der Landessprache zu sprechen und die Leute merken, dass man sich ernsthaft für das jeweilige Land und die Kultur interessiert.
Auch da sind wir begeistert vom Land, den Leuten und der Kultur und es zieht uns immer wieder hin. Perfekt spreche ich weder griechisch noch italienisch, aber bei jedem Urlaub lernen wir dazu. Anstrengend finden wir das zum Glück beide nicht.

Aber auch bei uns ist der nächste Flug in die USA schon gebucht und wir sind fleißig am planen  Die Vorfreude steigt unaufhaltsam!

Gruß NaSa

nasa, ich glaube, da liegt der für mich entscheidende unterschied: würde es mich nach frankreich ziehen, wäre mein eingerostetes schulfranzösisch mit sicherheit ganz fix wieder deutlich besser - und ich fänd es vermutlich auch nicht weiter anstrengend.

als kind hab ich begeistert in jedem dänemark-urlaub ein paar brocken dänisch dazugelernt, da hat es mich überhaupt nicht interessiert, dass man in dänemark auch ganz entspannt mit deutsch und englisch durchkommt.
es war einfach toll, immer ein bisschen dazuzulernen

sprachen lernen an sich finde ich zwar sehr schön, aber im alltag, auch im urlaubsalltag, finde ich es doch viel entspannter, wenn ich einfach drauflosquatschen kann, ohne über die sprache nachzudenken oder um wörter ringen zu müssen. 

übrigens lerne ich auch im usa-urlaub immer ein paar worte dazu - und zwar spanisch  (ist auch nicht anstrengend, da ich es ja nicht zur kommunikation brauche, sondern aus jux und tollerei mache...)