Hi Leute,
zu Elenas Erfahrung kann ich nur sagen, dass es bei den asiatischen Bevölkerungsgruppen sehr viele Menschen gibt, die entweder noch nicht sehr lange in den USA leben oder aus anderen Gründen nur sehr wenig englisch können. Auch Leute, die im Gaststättengewerbe tätig sind, bilden da oft keine Ausnahme. Da es eigentlich im Naturell des Asiaten liegt, seinem Gegenüber ausnehmend freundlich zu begegnen, mag das ein Grund für die Distanziertheit sein. Ich habe übrigens gerade mit Menschen indischer Herkunft schon beiderlei Erfahrungen gemacht. In New York City z.B. gibt es sehr viele Taxifahrer aus diesem Kulturkreis. Darunter sind viele, die nicht sonderlich gut englisch sprechen. Gerade da habe ich auch schon negative Erfahrungen gemacht. Umgekehrt habe ich beim Essen in indischen Restaurants eigentlich ausschließlich Positives erlebt, was die Freundlichkeit der Menschen angeht.
Eine Erfahrung, die ich beim Kontakt mit US-Bürgern gemacht habe, ist die, dass viele recht schnell bei der Hand sind mit Einladungen wie "Visit us when you're around" usw.. In den meisten Fällen scheitert das Vorhaben des späteren Besuchs schon an der Tatsache, dass keine Adresse oder Telefonnummer mitgeteilt wird *gg*. Man kann aber auch die Leute auf recht einfache Art verblüffen. So habe ich es in einer Stehpizzeria erlebt, dass ich herein kam, einziger Gast war und drei nette Damen hinter der Theke wie aus der Pistole geschossen mit "Hi, can I help you?" (auch eine der Standardfloskeln, die eigentlich keine Antwort erwarten) grüßten. Darüber mußte wir schon alle grinsen und als ich dann noch antwortete "I hope so" war nach einigen verblüfften Blicken das Gelächter groß. Ich hatte anschließend noch eine recht interessante und amüsante Unterhaltung mit den Damen und es war ein richtig netter Abend.
Also: locker machen und einfach in Urlaubsstimmung kommen.
(Diese Nachricht wurde am 05.08.01 um 17:09 von Mike geändert.)