@Luxi:
Schade, daß eure Kids nicht so begeistert von der Reise waren - kann ich jedoch anhand der Schilderung nachvollziehen. Autofahrten sind für die Kleinen halt ewig lange 'Stillsitzphasen' und damit per se problematisch.
Auch die Tatsache, daß die Kids in den Orlando-Parks schnell ermüden muß man wohl wirklich einkalkulieren.
Wir (2 grosse Kids + 5J + 3J) wollen nächstes Jahr auch wieder nach Florida - na gut eigentlich nur nach WDW (Disney World). Deinen Erfahrungen versuchen wir dadurch Rechnung zu tragen, daß wir uns eine Unterkunft (vielleicht sogar 'ne Suite, d.h. ein Apartement) in unmittelbarer Parknähe besorgen, so daß An- und Abreise (PKW oder Bus, Monorail)) jeden Tag auf vielleicht 2 mal 20 Minuten beschränkt werden.
Bei insgesamt 3 Wochen Aufenthalt dort können wir auch jederzeit der Ermüdung der Kids Rechnung tragen und einfach mal 'nen Tag nur am Pool verbringen etc..
Meiner Meinung nach machen halt viele den Fehler die grossen Parks (speziell Epcot - aber auch solche wie Sea World) an einem Tag 'erledigen' zu wollen. Da hat dann schon für uns Erwachsene nix mehr mit Freizeit zu tun, sondern eigentlich nur mit 'I was here'.
Nimmt man sich hingegen einfach nur vor das zu tun, was einem gerade in den Sinn kommt, so wird alles vieeeel entspannter und man kann (bei genügend Zeit) auch viele Sachen einfach mal auf den nächsten Tag verschieben. Nebenbei steigert man die Qualität auch dadurch, daß der Anteil des Schlangestehens extrem minimiert wird, wenn man sich einfach mal in ruhigen Ecken herumtreibt.
@Tanja M.:
(da wir hier eigentlich im USA-Forum sind und nicht bei Disney:) die Einstellung kann man natürlich auch auf den Südwesten der Staaten übertragen. Wer versucht die grossen Nationalparks wie Grand Canyon, Arches, oder Yosimete an einem Tag - oder viel schlimmer: einem Vormittag (nachmittags fährt man dann ja zum nächsten NP!) abzufackeln, der war zwar überall mal da, aaaaaber ...
Da sprechen wir aus eigener Erfahrung. Bei den früheren Trips zu zweit wollten wir auch möglichst viele Stationen sehen und der Zeitplan wurde sehr dicht gedrängt. Das geht jetzt mit kleinen Kindern natürlich nie und nimmer!
Stellt euch einfach mal vor, was bei den üblichen 2/3-Wochen Rundreisen durch California, Nevada, Utah, Arizona, New Mexico herauskommt. Meistens liest man dann von Reiserouten wie: SF, Death Valley, LV, Bryce C., Arches NP, Canyonlands NP, Monument Valley, Grand Canyon, LV, Mojave, L.A., San Diego, L.A., Highway 1, SF.
So eine Route bedeutet Tagesabläufe wie:
6:00 wecken
7:00 Frühstück
8:00 Koffer einräumen und losfahren zum xxx
9:00 ankommen und 5 Stunden wandern inkl. Mittagspause etc.
14:00 ins Auto und losfahren zum nächsten Park etc.
18:00 nach 150 Meilen durchs Gebirge ankommen in yyy
19:00 Motel suchen und Koffer einräumen
20:00 Abendessen
22:00 Tilt!
Und nun stelle man sich solche Tagesabläufe mit Kindern vor!
Und noch was: 3000 Meilen Rundreise (is' nicht viel) bedeuten ca. 100 Stunden (in den Bergen oder Städten fährt man halt nicht 55 Mph) Fahrerei. In Worten: einhundert Stunden Stillsitzen für die Kinder! Das ist doch schlimmer als in der Schule für sie - da können sie wenigstens alle 45 Minuten mal kurz herumlaufen ...
So - laaange Rede kurzer Sinn: weniger ist mit Kindern mehr!
Egal wofür ihr Euch entscheidet - plant den Urlaub als Familienurlaub und überlegt sehr genau, was eure Kinder gerne tun und was nicht. Das bedeutet (wie immer mit Kindern) Kompromisse und gelegentlich auch Abstriche gegenüber anderen Forumsteilnehmern machen, aber dafür habt ihr auch alle was davon - und bei eurer Planung von 4-5 Wochen könnt ihr euch das allemal leisten.
Viel Spass,
WDWfanatic