Eines Vorweg: ich halte die USA für ein sehr sicheres Reiseland (nach bislang 10 besuchten Bundesstaaten)!
Und jetzt eine persönliche Erfahrung aus 1997:
Eines Abends hörten wir bei einem Bekannten im Apartement einige dumpfe Knaller hintereinander von draussen. Fast eine Minute später nochmals. Da wurde uns klar, daß es jeweils 6 Schuss waren ...
2 Minuten später war der Nachbarblock von ca. 12 Polizeiwagen gesäumt.
Unser Freund sah noch jemanden, der vom Bürgersteig aus in den Ambulanzwagen gebracht wurde - danach wurde der Block mit Gewehren im Anschlag von der Polizei durchsucht. Wir konnten das ganze von der Feuerleiter des Nachbarblockes aus sehen, da der durchsuchte Block nur eingeschossig war.
Das alles war (mit 3-4 Bierchen intus!) wie Kino live, auch wenn sich das seeehr sarkastisch anhört.
Das einzig beklemmende: der Er(oder An-)geschossene lag genau vor dem Restaurant, in das wir eigentlich noch gehen wollten ...
Und jetzt das grosse aaaaaber (und der Grund, warum ich USA-Reisen trotzdem für sicher halte):
Das ganze spielte sich in Korea Town L.A. ab, einem Stadtteil, der zwar nicht mit South Central zu vergleichen ist (also kein Gang territory), in dem aber fast ausschliesslich mexikanische Emigranten (und 'durchreisende') lebten, alle Fenster massiv vergittert waren etc. - also kein Stadtteil in dem ein Tourist jemals was zu suchen hätte!
Ich denke, wenn man als Tourist nicht völlig blind ist, vermeidet man solche Bereiche, die es sicherlich auch in Spanien, der Türkei, Italien, der DomRep oder auch in Berlin, Frankfurt oder Köln gibt ...
In diesem Sinne,
Kiko