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Autor Thema: Wie siehts mit "Bekanntschaft" mit wilden Tieren a  (Gelesen 5882 mal)

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Andre

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Re: Wie siehts mit "Bekanntschaft" mit wilden Tier
« Antwort #15 am: 03.05.2004, 15:37 Uhr »
Ja, absolut.

baumi

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Re: Wie siehts mit "Bekanntschaft" mit wilden Tier
« Antwort #16 am: 03.05.2004, 15:41 Uhr »
Zitat von: Andre
Ja, absolut.


Da scheinen die Meinungen auseinader zu gehen:  :?:  :?:  :?:

Die am meisten in den Vereinigten Staaten aufgefundenen giftigen Schlangen gehören zu den zahlreichen Arten von Klapperschlangen. Manche Arten bewohnen die Wüsten und ausgedörrten Berge der Südwest Staaten. Andere Arten wohnen in den Bergregionen. Noch andere findet man in den Wäldern, Bergen und Sumpfgebieten des Ostens. Manche Arten sind ziemlich groß und sehr gefährlich. Entgegen üblichen Meinung sind die meisten Bisse von Klapperschlangen nicht tödlich aber sie können äußerst schmerzhaft sein.

Quelle: http://www.usatourist.com/deutsch/adventure/snakes.html

Aber es scheint generell unterschiedliche Meinungen geben, was z. B. nach einem Klapperschlangenbiss tun soll (Arzt aufsuchen, erst abbinden...)

Baumi

Andre

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Re: Wie siehts mit "Bekanntschaft" mit wilden Tier
« Antwort #17 am: 03.05.2004, 16:48 Uhr »
Die Western Diamondback Rattlesnake (crotalus atrox) (http://www.wildtexas.com/wildguides/rattlesnake.php - siehe Bild) wird in meinem Buch "Field Guide to Reptiles and Amphibians" der National Audubon Society beschrieben als "capable of delivering a  fatal bite".

Prinzipiell ist aber jede der 15 Klapperschlangenarten in Nordamerika giftig und man sollte in keinem Fall ein Risiko eingehen und so schnell wie moeglich den Arzt aufsuchen.

baumi

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Re: Wie siehts mit "Bekanntschaft" mit wilden Tier
« Antwort #18 am: 03.05.2004, 20:41 Uhr »
Zitat von: Andre
Prinzipiell ist aber jede der 15 Klapperschlangenarten in Nordamerika giftig und man sollte in keinem Fall ein Risiko eingehen und so schnell wie moeglich den Arzt aufsuchen.


Da hast Du sicher recht. Nur - wenn ich mir z. B. ausmale, wie ein lange es nach einem Klapperschlangenbiss irgendwo weit draussen (z. B. Wave) dauert, bis ich einen Arzt aufgesucht habe... :roll: Mit Handy werd ich da nicht viel ausrichten, oder?

Und wie ist das jetzt mit Abbinden oder so - was sagen die Spezialisten? :|

Baumi

Andre

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Re: Wie siehts mit "Bekanntschaft" mit wilden Tier
« Antwort #19 am: 03.05.2004, 20:56 Uhr »
Keine Ahnung, was die "Spezialisten" sagen.

Wir haben immer ein kleines "snake bite kit" in Reichweite. Im Prinzip ist das eine kleine Vakuumpumpe, die kurz nach dem Biss auf die Wunde aufgesetzt wird, um eventuelles Gift-Blut-Gemisch abzusaugen. Bisher haben wir's allerdings noch nie gebraucht.
Trotzdem wuerde ich es allen empfehlen, die planen, sich weitab der Zivilisation aufzuhalten.

Ansonsten gilt dennoch der Grundsatz, so schnell als moeglich, den Doc aufzusuchen. Dabei versuchen, koerperliche Anstrengung zu vermeiden, um die Blutzirkulation nicht zu sehr in Schwung zu bringen.
Wenn du ein funktionierendes Cell Phone dabei hast, solltest du natuerlich 911 anrufen. Man wird dir sehr schnell einen Helicopter schicken, wenn du tatsaechlich die Schlange als Rattlesnake (oder andere toedlich giftige) identifizieren konntest.

Den Spruch zur toedlichen Coral Snake
Zitat
Red on black, poison lack;
Red on yellow, kill a fellow.

lernen die Kids hier uebrigens in der ersten Klasse.

McMorton

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Re: Wie siehts mit "Bekanntschaft" mit wilden Tier
« Antwort #20 am: 03.05.2004, 22:15 Uhr »
Zitat von: Andre

Wir haben immer ein kleines "snake bite kit" in Reichweite. Im Prinzip ist das eine kleine Vakuumpumpe, die kurz nach dem Biss auf die Wunde aufgesetzt wird, um eventuelles Gift-Blut-Gemisch abzusaugen. Bisher haben wir's allerdings noch nie gebraucht.
Trotzdem wuerde ich es allen empfehlen, die planen, sich weitab der Zivilisation aufzuhalten.


Dazu meint die Seite: www.touridee-usa.de (der Text dort kommt mir sehr Fachmännisch vor)

Über Schlangenbisse und die richtige Behandlung solcher Bißwunden herrschen bei vielen Menschen immer noch falsche Vorstellungen.
Völlig nutzlos, wenn nicht sogar gefährlich, ist das Aufschneiden oder Aussaugen der Wunde und die Behandlung der betroffenen Körperstelle mit Eis.
Ebenfalls nutzlos sind die auch in den USA immer noch käuflichen Snake Kits.
Das einzige wirksame Gegenmittel ist das entsprechende Antiserum (antivenin), das nur in Krankenhäusern vorrätig ist und auch nur von medizinischem Fachpersonal nach entsprechender Untersuchung der Symptome verabreicht werden darf, da die Behandlung ebenfalls nicht ganz ungefährlich ist und allergische Reaktionen bis hin zum lebensgefährlichen Schock auslösen kann.
Erste Anzeichen eines giftigen Schlangenbisses (nach ca. 30 Minuten) sind mäßige Schmerzen rund um die Bißwunde, Rötungen der Haut oder Blutergüsse, oft verbunden mit einem Anschwellen der Lymphknoten.

Zitat von: Andre

Ansonsten gilt dennoch der Grundsatz, so schnell als moeglich, den Doc aufzusuchen. Dabei versuchen, koerperliche Anstrengung zu vermeiden, um die Blutzirkulation nicht zu sehr in Schwung zu bringen.


Dieser Satz steht so ziemlich in jedem Bericht über Schlangen. Irgentwie beißt sich da die Katze in den Schwanz (oder war es der Hund).
1. Ich kann nicht gleichzeitig schnell zum Arzt, und mich ruhig verhalten.
2. Wen mich so ein Vieh beißt, kann ich machen was ich will, mein Puls ist sowieso auf 180 (Panik).

Hier eine sher gute Beschreibung zu den Gefahren, bzw. Verhaltensweisen:
http://www.touridee-usa.de/infos/schla_s1.htm
www.PunkVoter.com

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Anonymous

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Re: Wie siehts mit "Bekanntschaft" mit wilden Tier
« Antwort #21 am: 03.05.2004, 22:23 Uhr »
Bei meiner ausgeprägten Arachnophobie (die ich zwar gerne los wäre, aber so einfach ist das nun einmal nicht) machen mir vor allem eure Kommentare zu Taranteln und schwarzen Witwen Angst. Wir machen diesen September eine Südwest-Tour und alleine nur Sichtkontakt mit einer Tarantel könnte mir sehr große Probleme bereiten. Aus diesem Grund würde ich gerne Gegenden, in denen diese Tiere vorkommen einfach auslassen. Wie sieht das in den folgenden Gegenden aus, kann dazu jemand etwas sagen?
Zion, Bryce, Arches, Page, Grand Canyon, Las Vegas.

Wäre für ein paar Informationen sehr dankbar!

Viele Grüße,

Mike

Andre

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Re: Wie siehts mit "Bekanntschaft" mit wilden Tier
« Antwort #22 am: 03.05.2004, 22:49 Uhr »
Zitat von: McMorton
Völlig nutzlos, wenn nicht sogar gefährlich, ist das Aufschneiden oder Aussaugen der Wunde und die Behandlung der betroffenen Körperstelle mit Eis.
Ebenfalls nutzlos sind die auch in den USA immer noch käuflichen Snake Kits.
Das einzige wirksame Gegenmittel ist das entsprechende Antiserum (antivenin), das nur in Krankenhäusern vorrätig ist und auch nur von medizinischem Fachpersonal nach entsprechender Untersuchung der Symptome verabreicht werden darf, da die Behandlung ebenfalls nicht ganz ungefährlich ist und allergische Reaktionen bis hin zum lebensgefährlichen Schock auslösen kann.


Ich bin wirklich kein Experte und auch noch nie von einer Schlange gebissen worden, aber nach reiner Logik wuerde ich schon sagen, dass es sinnvoll ist, das Gift auf irgendeine Weise auszusaugen. Naturvoelker handhaben dies ebenso.

NATUERLICH ist es am besten, das Antiserum zu verabreichen. Das hat niemand bestritten. Aber wenn du das nunmal gerade nicht zufaellig in der Hosentasche hast, wenn du von einer Schlange gebissen wirst, dann greifst du nach jedem Strohhalm, der die Verbreitung des Gifts im Koerper aufhaelt. Und wenn diese Massnahmen nur dazu beitragen, dich zu beruhigen, weil du dir Besserung davon versprichst.

Zitat
Dieser Satz steht so ziemlich in jedem Bericht über Schlangen. Irgentwie beißt sich da die Katze in den Schwanz (oder war es der Hund).
1. Ich kann nicht gleichzeitig schnell zum Arzt, und mich ruhig verhalten.
2. Wen mich so ein Vieh beißt, kann ich machen was ich will, mein Puls ist sowieso auf 180 (Panik).


Niemand hat gesagt, dass das leicht unter einen Hut zu bringen ist. Und in der Realitaet sieht halt vieles anders aus, als es in Buechern gelehrt wird.
Was soll's? Wenn du aufgeben willst, steck dir noch 'n Revolver ein. Verkuerzt deine Panik und dein Leiden.

McMorton

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Re: Wie siehts mit "Bekanntschaft" mit wilden Tier
« Antwort #23 am: 03.05.2004, 23:07 Uhr »
Zitat von: Andre
Was soll's? Wenn du aufgeben willst, steck dir noch 'n Revolver ein. Verkuerzt deine Panik und dein Leiden.


So war das nicht gemeint. Bin selber absoluter Laie (zum Glück).
Ich meine nur das man auf das sich ruhig verhalten sch*** soll, und lieber zusieht, das man schnell zum Arzt kommt.

Das ist halt der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
Bill Bryson meint dazu in seinem Buch (Frühstück mit Bären):
Wenn so ein Bär vor mir steht, werde ich Garaniert nicht stehen bleiben, oder mit den Armen rudern (wie es in eingen Büchern steht), sondern schreiend weglaufen.
Der Bär weiß sowieso nicht was in den Büchern steht.
Es sind schon Leute umgekommen, weil sie sich richtig verhalten haben, andere haben überlebt, weil sie weggelaufen sind.

(Kein direktes Zitat, aber ähnlicher Wortlaut)

Klar. Wen das Absaugen einen beruhigt, soll mans machen.
Schaden tut´s sicher nicht.
Ich denke der Unterschied zwischen uns und den Naturvölkern ist, das sie wissen wie tief man vorher Einschneiden muss.
Wen man Einfach so an der Wunde saugt wird es nicht viel bringen, da das Gift durch die langen Zähne sehr tief sitzt.
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Andre

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Re: Wie siehts mit "Bekanntschaft" mit wilden Tier
« Antwort #24 am: 03.05.2004, 23:31 Uhr »
Damit niemand hier was falsch versteht.
Irgendwelche Massnahmen, wie Absaugen oder Abbinden oder Einschneiden oder was auch immer, sind nicht dazu gedacht, den Arztbesuch zu ersetzen. Wenn sie jedoch richtig (und insbesondere zeitig genug) eingesetzt werden, koennen derartige Methoden den Ueberlebenskampf um Sekunden oder vielleicht Minuten verlaengern. Im Ernstfall wird jeder froh darueber sein.

Der Satz mit dem "schnell zum Arzt und ruhig bleiben" besagt im Prinzip, dass man nach einem Biss versuchen sollte, den eigenen Koerper in Ruheposition zu lassen und fremde Hilfe fuer einen zuegigen Krankentransport in Anspruch nehmen soll.
Kraeftige Blutzirkulation verkuerzt "deine Zeit".

Westernlady

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Re: Wie siehts mit "Bekanntschaft" mit wilden Tier
« Antwort #25 am: 03.05.2004, 23:50 Uhr »
Zitat von: Anonymous
Bei meiner ausgeprägten Arachnophobie (die ich zwar gerne los wäre, aber so einfach ist das nun einmal nicht) machen mir vor allem eure Kommentare zu Taranteln und schwarzen Witwen Angst. Wir machen diesen September eine Südwest-Tour und alleine nur Sichtkontakt mit einer Tarantel könnte mir sehr große Probleme bereiten. Aus diesem Grund würde ich gerne Gegenden, in denen diese Tiere vorkommen einfach auslassen. Wie sieht das in den folgenden Gegenden aus, kann dazu jemand etwas sagen?
Zion, Bryce, Arches, Page, Grand Canyon, Las Vegas.

Wäre für ein paar Informationen sehr dankbar!

Viele Grüße


Hallo Mike,

ich kann Deine Bedenken verstehen, auch wenn bei mir die Arachnophobie wohl (glücklicherweise) nicht so ausgeprägt ist, wie bei Dir. Grundsätzlich muss ich sagen, dass in jedem der von Dir genannten Naturparks das Spinnenviehzeugs vorhanden ist. Bei meinen bisherigen 4 USA-Aufenthalten (immer im Südwesten und immer waren Naturparks dabei) habe ich jedoch nur ein einziges Mal eine größere Spinne gesehen (die hatte aber keine Tarantelgröße, sondern die einer unserer deutschen "Keller-Huldas"). Wenn Du also nicht durch´s Gebüsch kriechst, auf den Wanderpfaden bleibst, ohne hinzusehen irgendwo hingreifst - also die ganzen Tips der Postings beachtest, halte ich die Gefahr, einer Tarantel oder Black Widow (und wenn´s nur um´s Sehen geht, da sieht manche deutsche Spinne weitaus ekliger aus als eine Black Widow) zu begenen, für relativ gering. Das einzige Posting in Bezug auf Spinnen, welches mich hier hat aufhorchen lassen, war in Bezug auf den Antelope Canyon bei Page. Also da gebe ich ehrlich zu, dass ich deshalb jetzt wirklich am Überlegen bin. Andererseits stehe ich ja in diesem Moment nicht alleine diesem Monstrum gegenüber und muss es - wie daheim - dringendst aus der Wohnung entfernen. Ich kann einfach weggehen und den Ort verlassen.

In Las Vegas hab ich noch nie eine getroffen. Und wenn ich in ländlichen Gegenden in einem Motel übernachte (die Fenster haben sowieso alle ein Fliegengitter davor) und sehen sollte, dass unter der Zimmertüre ein kleiner Ritz ist, der wird mit Toilettenpapier abgedichtet (nichtmal direkt wegen Spinnen sondern auch allem anderen Krabbelgetier, welches sich durch´s Licht zum Besuch eingeladen fühlen sollte).

Fact ist aber (und das muss ich mir auch immer wieder sagen): erstens haben es diese Tiere ja nicht auf uns abgesehen, sie tun uns nichts wenn wir sie nicht bedrohen. Durch Vorsicht wo man hingreift, sich hinsetzt, entlang geht etc. ist ja die Gefahr, gebissen zu werden, auf ein verschwindend geringes Risiko reduziert. Das Du eine siehst, das kann passieren (aber auch das ist sehr selten, wenn ich die ganzen Postings - und nicht nur in diesem Thread - lese).

Du schreibst, allein durch den Anblick bekommst du große Probleme. Sollte sich dies wirklich gesundheitlich (Panikattacke, Atemprobleme...) auswirken, evtl. sogar in der Form, dass Du Hilfe benötigst - das Risiko kannst nur Du alleine beurteilen.

Aber wegen der Eventualität, einer dieser Spinnen zu begegnen, würde ich mir einen Traumurlaub im Südwesten der USA nicht versagen.

Vielleicht kann Dir noch hier im Forum jemand einen Tip geben, welche speziellen Orte/Gegenden in den Naturparks, Du vorsichtshalber unbedingt meiden solltest.

Aber generell würde würde ich alle der von Dir geplanten Gegenden besuchen.

Andre

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Re: Wie siehts mit "Bekanntschaft" mit wilden Tier
« Antwort #26 am: 04.05.2004, 02:40 Uhr »
Zu wissen, dass Taranteln voellig harmlos fuer Menschen sind, hilft dir sicher nicht wirklich. Ihr Gift ist so schwach, dass damit kein Blumentopf zu gewinnen ist. Aufgrund Ihrer koerperlichen Groesse kann allerdings solch ein Biss unangenehm weh tun. Ich habe hier schon Vertreter gesehen (Texas Tan Tarantula), deren Koerper die Groesse meines Handtellers hatte. Man kann sich sicher vorstellen, dass dementsprechend auch die Kiefermuskulatur ausgebildet ist.

Anders sieht's da bei den unauffaelligen Vertretern, insbesondere der Brown Recluse, aus. Sie ist meines Wissens nach die giftigste Spinne in Nordamerika. Ihren Biss sollte man durchaus ernst nehmen und den Arzt aufsuchen. ich denke aber, dass selbst bei ihr und der Black Widow fatale Folgen eigentlich nur durch Ueberreaktionen und eventuell keine oder falsche Behandlung entstehen.

Welchen Rat gibt man einem Arachnophobian? Vielleicht, dass man sich mit der Materie einfach naeher beschaeftigen sollte? Ich koennte mir vorstellen, dass ein fundiertes Wissen um diese Tierchen eventuell panische Hysterie vermeiden kann. Ich weiss es nicht, aber man verliert eine Angst sicher nicht dadurch, indem man dem Objekt der Phobie immer ausweicht.

alljogi

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Re: Wie siehts mit "Bekanntschaft" mit wilden Tier
« Antwort #27 am: 04.05.2004, 07:53 Uhr »
Hallo Mike,

ich hoffe Westernlady konnte dich ein bißchen beruhigen. Die viele Postings hier zu tödlichen Bissen und ähnliches, läßt einen ja Glauben in den USA wäre es gefährlicher als im Dschungel.

Niemand wird bestreiten, daß abseits der großen "Touristentrampelpfaden" die Bekanntschaft mit Tieren (auch gefährlichen) sicher am ehesten zu machen ist und eine gewisse Vorsicht auch angebracht ist.

Aber wirklich gefährlich ist das nicht. Ich habe weiter oben schon mal gepostet. Wir fahren seit 1989 regelmäßig in die USA, seit 1994 mindestens einmal pro Jahr. Gefährliche Bekannschaften habe ich noch keine gemacht und ich gehe gerne wandern in den Parks. Ich will jetzt hier nicht sagen, es gibt keine Gefahr. Die ist jedoch so gering, daß Du auch Lotto spielen kannst und Dir sicher bist Du wirst gewinnen :D

Übrigens kleine Anmerkung. Gestern beim Joggen im Wald (nähe Marktoberdorf-Allgäu) habe ich einen Fuchs getroffen. Der hat mich nur angeschaut und ich bin in ca. 10 m Entfernung an ihm vorbeigerannt. Ganz wohl war mir dabei auch nicht. Der schien nicht die geringste Angst vor mir zu haben. In der Zeitung konnte ich auch schon von tollwütigen Füchsen lesen, die Spaziergänger gebissen haben. Also alles ist möglich, aber nicht sehr wahrscheinlich. Der Fuchs hat mir jedenfalls nicht getan, der dachte sich wohl was für ein Spinner rennt da abends um 8 noch durch den Wald.

Gruß alljogi
Träume nicht dein Leben. Lebe deinen Traum!!!

TheJerseyDevil

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Re: Wie siehts mit "Bekanntschaft" mit wilden Tier
« Antwort #28 am: 04.05.2004, 08:06 Uhr »
Zitat von: alljogi
Übrigens kleine Anmerkung. Gestern beim Joggen im Wald (nähe Marktoberdorf-Allgäu) habe ich einen Fuchs getroffen. Der hat mich nur angeschaut und ich bin in ca. 10 m Entfernung an ihm vorbeigerannt. Ganz wohl war mir dabei auch nicht. Der schien nicht die geringste Angst vor mir zu haben. In der Zeitung konnte ich auch schon von tollwütigen Füchsen lesen, die Spaziergänger gebissen haben. Also alles ist möglich, aber nicht sehr wahrscheinlich. Der Fuchs hat mir jedenfalls nicht getan, der dachte sich wohl was für ein Spinner rennt da abends um 8 noch durch den Wald.

Gruß alljogi


Ich glaube auch, daß die Gefahr, in Deutschlands Süden durch einen Zeckenbiss eine Gehirnhautentzündung zu bekommen, wesentlich größer ist, als in den USA an einem Schlangenbiss zu sterben. Hier soll immerhin jede 6. Zecke den Erreger tragen und in bestimmten Gegenden gehst Du über keine Wiese, ohne eine Zecke heimzutragen.

Ciao,
Stefan

Kisimba

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Re: Wie siehts mit "Bekanntschaft" mit wilden Tier
« Antwort #29 am: 04.05.2004, 08:24 Uhr »
Moin, moin,

es ist auch ziemlich gefährlich auf der Autobahn spazieren zu gehen ...  :D

Aber mal im Ernst: wenn meine Angst vor "Krabbeltieren" so groß ist, dass ich mir überlegen wohin ich in Urlaub fahre um ja keinem zu begegnen, sollte ich doch überlegen, ob ich nicht mal versuche 'professionelle Hilfe' in Anspruch zu nehmen um diese Angst zu überwinden.
Ich habe z.B. jahrelang unter Höhenangst gelitten. Dank einer bestimmten 'Phobietechnik' kann ich heute auf höchste Türmen klettern, an tiefsten Abgründen stehen usw. und all das ohne Panik, Atemnot und Ohnmacht - natürlich noch mit dem nötigen Respekt; aber ich denke der ist lebensnotwendig  :wink: ! Sich der Angst zu stellen, verbessert die Lebensqualität ungemein!

Fröhliche Grüße
Wiebke
... mein Herz ist da, wo meine Träume sind!
So, never give up dreaming ...