Bei meiner ausgeprägten Arachnophobie (die ich zwar gerne los wäre, aber so einfach ist das nun einmal nicht) machen mir vor allem eure Kommentare zu Taranteln und schwarzen Witwen Angst. Wir machen diesen September eine Südwest-Tour und alleine nur Sichtkontakt mit einer Tarantel könnte mir sehr große Probleme bereiten. Aus diesem Grund würde ich gerne Gegenden, in denen diese Tiere vorkommen einfach auslassen. Wie sieht das in den folgenden Gegenden aus, kann dazu jemand etwas sagen?
Zion, Bryce, Arches, Page, Grand Canyon, Las Vegas.
Wäre für ein paar Informationen sehr dankbar!
Viele Grüße
Hallo Mike,
ich kann Deine Bedenken verstehen, auch wenn bei mir die Arachnophobie wohl (glücklicherweise) nicht so ausgeprägt ist, wie bei Dir. Grundsätzlich muss ich sagen, dass in jedem der von Dir genannten Naturparks das Spinnenviehzeugs vorhanden ist. Bei meinen bisherigen 4 USA-Aufenthalten (immer im Südwesten und immer waren Naturparks dabei) habe ich jedoch nur ein einziges Mal eine größere Spinne gesehen (die hatte aber keine Tarantelgröße, sondern die einer unserer deutschen "Keller-Huldas"). Wenn Du also nicht durch´s Gebüsch kriechst, auf den Wanderpfaden bleibst, ohne hinzusehen irgendwo hingreifst - also die ganzen Tips der Postings beachtest, halte ich die Gefahr, einer Tarantel oder Black Widow (und wenn´s nur um´s Sehen geht, da sieht manche deutsche Spinne weitaus ekliger aus als eine Black Widow) zu begenen, für relativ gering. Das einzige Posting in Bezug auf Spinnen, welches mich hier hat aufhorchen lassen, war in Bezug auf den Antelope Canyon bei Page. Also da gebe ich ehrlich zu, dass ich deshalb jetzt wirklich am Überlegen bin. Andererseits stehe ich ja in diesem Moment nicht alleine diesem Monstrum gegenüber und muss es - wie daheim - dringendst aus der Wohnung entfernen. Ich kann einfach weggehen und den Ort verlassen.
In Las Vegas hab ich noch nie eine getroffen. Und wenn ich in ländlichen Gegenden in einem Motel übernachte (die Fenster haben sowieso alle ein Fliegengitter davor) und sehen sollte, dass unter der Zimmertüre ein kleiner Ritz ist, der wird mit Toilettenpapier abgedichtet (nichtmal direkt wegen Spinnen sondern auch allem anderen Krabbelgetier, welches sich durch´s Licht zum Besuch eingeladen fühlen sollte).
Fact ist aber (und das muss ich mir auch immer wieder sagen): erstens haben es diese Tiere ja nicht auf uns abgesehen, sie tun uns nichts wenn wir sie nicht bedrohen. Durch Vorsicht wo man hingreift, sich hinsetzt, entlang geht etc. ist ja die Gefahr, gebissen zu werden, auf ein verschwindend geringes Risiko reduziert. Das Du eine siehst, das kann passieren (aber auch das ist sehr selten, wenn ich die ganzen Postings - und nicht nur in diesem Thread - lese).
Du schreibst, allein durch den Anblick bekommst du große Probleme. Sollte sich dies wirklich gesundheitlich (Panikattacke, Atemprobleme...) auswirken, evtl. sogar in der Form, dass Du Hilfe benötigst - das Risiko kannst nur Du alleine beurteilen.
Aber wegen der Eventualität, einer dieser Spinnen zu begegnen, würde ich mir einen Traumurlaub im Südwesten der USA nicht versagen.
Vielleicht kann Dir noch hier im Forum jemand einen Tip geben, welche speziellen Orte/Gegenden in den Naturparks, Du vorsichtshalber unbedingt meiden solltest. Aber generell würde würde ich alle der von Dir geplanten Gegenden besuchen.