Hast Du, Hans, dies angebotene Modell schon gesehen (manchmal gibt es die Sonderangebote ja räumlich und zeitlich gestaffelt) oder worauf gründet sich dein Urteil.
Jürgen
Hi Jürgen,
ja, ich habe mir (völlig unnötigerweise) für meine erste Interrail-Tour vor 25 Jahren so ein Modell gekauft und es dann für viele Jahre immer irgendwo im Auto liegen gehabt bzw. auf Urlaubsreisen auf dem Armaturenbrett befestigt.
Zur Orientierung beispielsweise in einer fremden Stadt, wenn man den Strassennamen lesen kann, aber wegen fehlender Sonne nicht weiß, in welcher Richtung man steht, war er hilfreich.
Und diesen Zweck erfüllt dieser Kompass auch im Gelände, aber für genaues Arbeiten mit einer Wanderkarte ist er nicht geeignet.
Ein Beispiel aus der Praxis im Hochgebirge: man ist sich irgendwo nicht sicher, ob dieser Pfad, der HIER abzweigt, der richtige Abstieg ins Tal ist oder ist es derjenige 200 m weiter?? Vor dieser Frage stehe ich öfters einmal.
Mit einer normalen Wanderkarte (M 1: 50.000) und einem guten Kompass grenze ich mittels Kreuzpeilung meinen Standort auf maximal 50 m Umkreis ein. Das ist für alle praktischen Anforderungen hinreichend. Mit einem drittklassigen Kompass könnte ich diese Frage schlichtweg nicht beantworten. Was den Abstieg in ein falsches Tal bedeuten kann - mit allem, was dazu gehört.
Aber natürlich darf jeder für sich selber entscheiden, was er kauft und für welche Anwendungen. Ich gestehe es ein: für einfache Richtungspeilungen tut er es ja, aber für mehr schon wirklich nicht.
Hans