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Autor Thema: Wohin als Kfzler?  (Gelesen 1172 mal)

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Alex1

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Wohin als Kfzler?
« am: 25.08.2007, 18:09 Uhr »
Guten Tag!

Ich habe schon drei USA Aufenthalte hinter mir, (nur Urlaub,nichts beruflich) und spiele seit ca. 1 1/2 Jahren mit dem Gedanken auszuwandern. Zu meiner Person: Bin gelernter Kfz Mechatroniker bei Mercedes- Benz, seit zwei Jahren ausgelernt. Ich bin zurzeit in einem guten Arbeitsverhältniss, möchte aber unbedingt in die USA.
Jetzt meinen Fragen: In welchem Gebiet der USA gibt es gute Chancen eine Stelle zu finden? Ich denke dabei, was Autos angeht an Detroit und Umgebung. Sind deutsche Kfzler in den USA gefragt? Wie ist ein Kfz Meister bzw. Techniker in den USA anerkannt?
Habe ich dadurch das ich bei MB gelernt habe vor-oder Nachteile in den USA? Habe auch spezielle Erfahrungen im Bereich LKW.

Vielen Dank

Palo

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Re: Wohin als Kfzler?
« Antwort #1 am: 25.08.2007, 18:17 Uhr »
Du solltest dir ueberlegen, dass es sehr schwierig ist anstaendige Krankenversicherung zu bekommen
Gruß

Palo

Alex1

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Re: Wohin als Kfzler?
« Antwort #2 am: 25.08.2007, 18:34 Uhr »
Wie schon gesagt beschäftige ich mich mit dem Thema schon länger. Gelesen habe ich das viele Unternehmen große Firmen für ihre Mitarbeiter das mit der Versicherung übernehmen....
Ohne aber hunderprotzenzige Gewissheit bzw. Sicherheit was das Thema Vericherung betrifft, mache ich sowieso nichts....

atecki

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Re: Wohin als Kfzler?
« Antwort #3 am: 25.08.2007, 18:45 Uhr »
Hi,

zum Auswandern helfen Dir diese 2 Foren sicher besser weiter, da es hier mehr um USA Reisen geht:

www.auswanderer-forum.com
www.talkaboutusa.com  (oder wars .de?)

Schwierig wird es mit einem Visum, aber Mercedes hat doch eine Fabrik in den USA - versuch doch mal, Dich dahin versetzen zu lassen.

Viele Grüße

Axel


AZcowboy

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Re: Wohin als Kfzler?
« Antwort #4 am: 25.08.2007, 18:55 Uhr »
Hallo Alex1

Ich würde mir mal zuerst überlegen, welches Klima, welche Landschaft oder Stadt mir am besten zusagt. Du möchtest dort wohl länger leben und Dir eine Zukunft aufbauen. Dann erst würde ich mir (in der gewünschten Gegend) eine Stelle suchen und Möglichkeiten ausloten.

Auch ich wollte mal rüber, und habe es dann auch realisiert (Arizona) - aber 3/4 der USA wären für mich nicht in Frage gekommen, egal ob ich dort Arbeit gefunden hätte.

Winke
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dschlei

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Re: Wohin als Kfzler?
« Antwort #5 am: 25.08.2007, 21:35 Uhr »
Das groesste Problem duerfte das Visum sein!.  In den letzten Jahren werden die Bestimmungen sehr eng ausgelegt!  In den oben schon genannten Foren kannst Du dich darueber schlauer machen.  Ich selbst bin vor etwa 30 jahren vom Arbeitgeber hierhin versetzt worden und dann einfach "haengengeblieben"!  Generell werden die deutschen Ausbildungstitel nicht anerkannt.  Aber die Werkstaetten, die deutsche Autos verkaufen, suchen gerne nach entsprechend ausgebildeten Fachleuten.  Bei der Werkstatt von einem meiner Fahrzeuge verdiehnen die 2 Leadtechniker (also so etwas wie Meister) ueber 150 000 Dollar im Jahr!  Aber wie gesagt, ojhne das entsprechende Visum (oder Green Card) kann man hier nicht arbeiten.
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DocHoliday

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Re: Wohin als Kfzler?
« Antwort #6 am: 25.08.2007, 22:35 Uhr »
Wahrscheinlich wäre es das einfachste für Dich, erstmal die firmeninternen Möglichkeiten auszuloten. Mercedes hat doch auch ein Werk in den USA (Alabama?). Auf die Art (Versetzung innerhalb der Firma) dürfte ein Visum noch am einfachsten zu bekommen sein.
Gruß
Dirk

Crimson Tide

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Re: Wohin als Kfzler?
« Antwort #7 am: 26.08.2007, 00:45 Uhr »
Wahrscheinlich wäre es das einfachste für Dich, erstmal die firmeninternen Möglichkeiten auszuloten. Mercedes hat doch auch ein Werk in den USA (Alabama?). Auf die Art (Versetzung innerhalb der Firma) dürfte ein Visum noch am einfachsten zu bekommen sein.

Das Mercedes -Werk ist in Tuscaloosa Alabama, und da werden immer mal wieder Leute gesucht, die dort (erst mal)für zwei oder drei Jahre hinkommen!

2010 soll angeblich wieder eine ganze Reihe Mitarbeiter rübergehen, laut Gerüchten bei Daimler! (ich weiß, wovon ich spreche  :wink:)

Wenn Du so eine Aussschreibung siehst, dann bewerb Dich doch mal für zwei oder drei Jahre , und dann kannst Du selber abwägen, ob Du wirklich für immer drüben bleiben könntest oder möchtest!

Bist Du erst einmal (mit E2-Visum) für drei Jahre drüben (was mit Hilfe von Daimler sehr vereinfacht wird), dann ist es laut Erfahrung von einigen Kollegen hinterher leichter, eine Greencard zu bekommen!  :wink:

Also frag mal im Werk nach der Möglichkeit, nach Tuscaloosa zu kommen!

Alabama ist nicht gerade der Nabel der Welt, aber man kann von da aus sehr viel unternehmen in Sachen Land kennenlernen! Und da spreche ich nun wirklich aus Erfahrung einer KFZ'ler-Frau, die drei Jahre eine gar nicht "Desperate Housewife" war drüben, und immer noch (nach genau einem Jahr) Heimweh nach drüben hat!  :|


L.G. Monika

allsky

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Re: Wohin als Kfzler?
« Antwort #8 am: 26.08.2007, 02:18 Uhr »
Das Thema Visum etc. ist schon in den anderen Antworten behandelt worden.  Gut ausgebildete Kfzler sind ueberall gefragt. Fast jede Stadt hat eine ofer mehrere Werkstaetten fuer Import Marken, manche markenspeziell, andere fuer mehrere Marken.

Wie schon anderswo erwaehnt, suche Dir die Gegend/Stadt aus, wo Du Dich ansiedeln willst.  Dann gehe auf die Website diese Stadt und suche dir Addressen von Firmen heraus.

Ich wuerde den Midwesten (Detroit, etc.) und auch Staedte mit Montiewerken von Mercedes, BMW etc. vermeiden.  Da gibt es genug ehm. Arbeiter die jetzt im Ruhestand als Freelancers arbeiten.

An der Westkueste von San Francisco bis an die mexikanische Grenze haben Import Marken (einschl. Japanern) den groesstemn Markanteil.

 

winki

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Re: Wohin als Kfzler?
« Antwort #9 am: 26.08.2007, 09:31 Uhr »
Eines habe ich bisher auf meinen USA Reisen gelernt, als Dieselmotorspezialist (egal welche Marke) wird man überall mit Handkuss genommen. Dort gehören sie eher zu den Topverdienern in der Autobranche. Auch kein Wunder bei einem Verhältnis von 8:1  (Benzin:Diesel).

Als Daimlermitarbeiter sollte man eigentlich kein Problem mit einem Arbeitsplatz in einem der USA Werke haben. Allerdings gibt es dort aufgrund der Trennung mit Chrysler genügend Bewegung.

Als Alternative würde sich Kanada anbieten, dort darf man sofern ein Arbeitsangebot eines Arbeitgebers vorliegt, ein Jahr ohne Einreisvisum etc. legal gearbeitet werden. Dort werden ebenfalls Dieselmotorspezialisten immer wieder gesucht. Besonders im Umfeld diverser Firmen in der Ölbranche herrschen Goldgräberstimmungen vor.
Für beide Länder gilt, für normale Kfzler sind die Chancen nicht so schlecht aber eben nicht die Topverdiener.

winki
   

Wilder Löwe

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Re: Wohin als Kfzler?
« Antwort #10 am: 26.08.2007, 13:03 Uhr »
In einer der Auswandersendungen wurde ein deutscher KFZ-Meister vorgestellt, der seit einigen Jahren eine eigene Werkstatt für deutsche KFZ in den USA betreibt. Der suchte händeringend Mitarbeiter, fand aber keine. Er hat dann versucht, sich aus Deutschland einen qualifizierten Mitarbeiter kommen zu lassen, das wurde aber von den US Immigrationbehörden hartnäckig abgelehnt, obwohl er es recht professionell mit Anwalt etc. versucht hat. Scheint also nicht ganz einfach zu sein. Also entweder bei der Green Card Verlosung mitmachen und hoffen oder eine Versetzung innerhalb eines deutschen Konzerns anstreben.

Katrin
Viele Grüße
Katrin

Aaronp

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Re: Wohin als Kfzler?
« Antwort #11 am: 26.08.2007, 13:32 Uhr »
Es ist halt wohl immer noch so, dass ein Arbeitgeber nachweisen muss, dass
der Job von keinem Amerikaner gemacht werden kann. Das kostet wohl einen
ganz schön großebn Aufwand.

Gruß
Aaronp

dschlei

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Re: Wohin als Kfzler?
« Antwort #12 am: 26.08.2007, 14:47 Uhr »
Es ist halt wohl immer noch so, dass ein Arbeitgeber nachweisen muss, dass
der Job von keinem Amerikaner gemacht werden kann. Das kostet wohl einen
ganz schön großebn Aufwand.

Gruß
Aaronp
Ja, da jetzt speziell eine Technikerschule in kooperation mit den deutschen Herstellern Automechaniker ausbildet, und diese nach erfolgreichem Bestehen der Schule in halbjaehrigen Kursen in den Schulungszentren der deutschen Hersteller dann KOSTENLOS auf die spezielle Marke ausgebildet werden (nachdem sie sich verpflichten, fuer mindestens 2 Jahre bei einem Haendler dieser marke zu arbeiten).  Aus diesem Grunde werden jedes Jahr mehrere dutzend Mechaniker fuer deutsche Fahrzeuge ausgebildet, und diese haben natuerlich bei der Stellenvergabe den Vorrang.   Der Haendler meines Fahrzeuges sagte mir, dass er Absolventen dieser Ausbildung sofort mit etwa 50 bis 60 000 Dollar Jahresgehalt einstellt, also ungefaehr das doppelte, was normalerweise erfahrerene Automechaniker verdiehnen.  Auch gibt es, wie schon oben erwaehnt genug Leute, die in den Fabriken dieser Marken gearbeitet haben. 
Daher, wie schon gesagt, Stellen gibt es genug, auch sehr gut bezahlte, aber das Problem duerfte das Visum sein.
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