Canyonlands, White Rim und Lathrop Canyon

[Vyvann]

Hallo,
wer war denn schon da unten am Colorado über den Lathrop Canyon?
Habe grosse Lust den Weg im August zu fahren (könnte mir dort ein Picknick gut vorstellen ), habe aber schon ein bischen Angst, der Trail gilt als "schwer"?
Kann mir jemand was berichten?

Danke schon im Voraus

Vyvann

[Gutenberg]

Diese Strecke ist auf Grund des tiefen Sandes und der
Steigung rückwärts nicht ganz ohne!

Bis dahin und zurück mußt du nahezu einen Tag einrechnen.

Alleine (1Auto) wäre ich sehr vorsichtig!
Voraussetzung: 4WD nach Möglichkeit mit Untersetzung

Auf alle Fälle vor Ort Erkundungen einziehen, da gerade Sand sehr
im Zustand variiert. Wenn es vorher geregnet hat könnte es einfacher
sein!

Ich würde es nur fahren, wenn Du etwas Erfahrung hast!


Gruß!     Jörg

[Hank]

Gibts doch alles schon:

http://www.usa-reise.net/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=4315

http://www.usa-reise.net/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=5086

[Vyvann]

Vielen Dank für die Links und Antworten.
Also dann nehme ich mal Abstand von der Idee, mit einem normalen SUV wohl besser...
Welchen Trail könntet Ihr denn als Tagesausflug von Moab aus empfehlen?
Wir werden im August dort sein, 3 Nächte und 21/2 Tage Zeit, wir haben einen SUV für die ganze Reise von und nach LAS gemietet.
Wir, mein Mann und ich und zwei unserer Kinder, (16 und 18), die natürlich schon etwas Abenteuerlust haben (und wir natürlich auch!!!) .

Grüsse

Vyvann

[Vyvann]

Unser Sohn ist 18, da ist wohl was schief gelaufen mit den Smilies!!

Vyvann

[Harhir]

Mit solchen Trips ist nicht zu spassen.
Es sollte bei solchen Touren dringend ein gelaendegaengiger 4WD sein.
 - AT Reifen
 - Untersetzung

Die regularen SUVs der grossen Vermieter sind fuer diese Touren nicht geeignet. Zu wenig Bauchfreiheit, Strassenreifen, die sich bei spitzen Steinen sehr schnell aufschneiden und in der Regel keine Untersetzung zum Kriechen.
Ganz davon abgesehen, dass damit Offroadtouren nicht erlaubt sind.

Ausserdem bei laengeren Touren nie alleine fahren und immer ein zweites Fahrzeug dabei haben. Zwangsaufenthalte in der Wueste sind kein Spass.
Ausserdem sollte etwas Offroad Erfahrung vorhanden sein.

Gruss
Stefan

[GreyWolf]

Ein schöner Ausflug - auch mit gutem SUV - ist die Abfahrt über den Shafer Trail.
Die Ranger empfehlen hier 4WD, aber ich meine, dass es abwärts auch mit 2WD-SUV geht. Vorausgesetzt die Strecke ist trocken und man fährt vorsichtig.
Man hat einen spektakulären Blick bei der Abfahrt (für den Beifahrer leicht schweißtreibend ) und unten ein paar wunderschöne Aussichtspunkte.

Wir sind von Island in the Sky den Shafer Trail runter und dann wenige Meilen den White Rim Trail entlang. Beide Strecken sind rauh bis sehr rauh, aber machbar. Die ersten beiden Aussichtspunkte sind wirklich wunderschön - wie hießen die Dinger noch gleich???
Und dann sind wir einfach wieder umgedreht und die Potash Road runter bis zum Colorado. Die Potash Road ist schon wesentlich besser.
Unten am Colorado ist auch noch eine sehr schöne Strecke mit einer ganzen Reihe von Aussichtspunkten für Petroglyphs.

Schau mal auf meine HP > USA > den letzten Reisebericht, da schreibe ich was drüber.

Dass man offiziell mit dem Leihwagen nicht auf so eine Strecke darf ist klar. Wenn also was passiert, darfst Du das zahlen.
Es sind dort eine ganze Reihe von Leuten unterwegs, selbst bei einer Panne muss man also keine Angst haben, dass man verhungern muss...

[Gutenberg]

Ich schließ mich Greywolf in seinen Ausführungen an!
Die beschriebene Strecke ist zwar rauh, aber technisch kein
Problem!.
Ich empfehle dir bis tum Musselman Arch zu fahren, das lohnt sich!
(Wer viel Mut hat kann obendrüber laufen, obwol ich das nicht wirklich
empfehle!).

Alternativ kann ich Dir noch empfehlen über den Pucker Pass hoch
Richtung Canyonlands und den Shafer Trail runter. Das ist eine
herrliche Roundtour mit Traumblicken! Am Pucker Pass wirsr Du ziemlich
alleine sein, denn der ist vielen unbekannt. Er ist leicht ansruchsvoll,
aber kein Problem mit Trailblazer oder Cherokee (nicht mit Equinox!).
Du fährst durch einen rießigen Felsblock, der sich an der Felswand
anlehnt und quasi ein natürlichen Tunnel bildet, stark!

Gruß!        Jörg

[Schneewie]

Ich bin anderer Meinung. Stimmt, die Strecke ist rauh und man kann sie technisch schaffen, aber ob das Auto heil bleibt?

Mein Auszug aus unserem Reisetagebuch von Mai 05:

4x4 Drive und Rafting mit TAG-A-LONG waren heute die Punkte.
Morgens ging es mit einem Jeep über die Potash Road und Shafer Trail zum „Dead Horse State Point“ hinauf.
Wir hatten ja geplant, diese Tour mit unserem Wagen zu machen. Gut, dass wir dieses unterlassen haben. Ich kann jedem nur abraten, diesen Weg mit einem Leihwagen zu unternehmen, schon gar nicht mit einem normalen PKW. Die „Straßenverhältnisse“ sind weg von gut und böse. Hier sollte man Vernunft walten lassen und diese tolle Strecke Profis bzw. auch versicherten Autos überlassen.
Um wieder auf die Potash Road zu gelangen, sind wir durch den „Long Canyon“ - Pucker Pass wieder abgestiegen. Einfach nur toll, aber bitte auch hier nicht mit Leihwagen.


Ich glaube, es ist hier jemanden schwer zu raten, was besser ist.  

[Gutenberg]

@ Schneewie

Da kann ich Dir nicht recht geben. Diese Strecken sind
relativ leicht machbar mit einem SUV. Eine Beschädigung des
Fahrzeugs ist hier nahezu unmöglich. Natürlich muß man
aufmerksam sein und zu Not auch mal aussteigen, aber das gehört
dazu und macht Spaß!
Diese Fahrzeuge sind für so einen Einsatz gebaut (zumindst Trail-
blazer und Cherokee) und es ist damit soviel mehr möglich als
diese Strecken!

Also Vyvann trau dich nur ran, das macht Spaß!


Gruß!    Jörg

[Schneewie]

Kein Problem Jörg, jeder hat seine Meinung. Wenn es unser eigenes Auto gewesen wäre, hätten wir die Tour auch gemacht, nur mit Leihwagen, nein

Aber so wird aus dem Shafer Trail wenigstens kein Highway  

[Schneewie]

Kein Problem Jörg, jeder hat seine Meinung. Wenn es unser eigenes Auto gewesen wäre, hätten wir die Tour auch gemacht, nur mit Leihwagen, nein

Aber so wird aus dem Shafer Trail wenigstens kein Highway  

[christianp]

Hi,

wir sind den Shafer Trail Ende Mai dieses Jahr gefahren.

Die Strecke war in einem guten Zustand, sicherlich ein paar
Stellen, wo man aufpassen muss, aber wie schon Gutenberg
schreibt technisch nicht anspruchsvoll.

Da wir von oben nach unten gefahren sind waren wir bis
zur erste Kehre an der Canyonwand, an diesem Längsstück
möchte ich als "Bergauffahrer" keinen Gegenverkehr haben  

Gruss
Christian

[Gutenberg]

@ schneewie

Da hast Du recht. Es ist gut so das jeder was anderes macht.
Generell ist es aber so, daß solche Strecken furchtbar schwierig
vom Auto aussehen und erst recht wenn man nicht selber fährt!

Wie ich das erste mal SUV in den Staaten gefahren bin, sind wir oft
ausgestiegen und haben nachgeschaut, aber meist war da Platz ohne
Ende unterm Auto.

Das wichtigste ist das man die höchste Stelle immer unter die Reifen
nimmt, dann kann dem Unterboden nichts passieren!

Gruß!           Jörg

[Schneewie]

Ehrlich gesagt, ging es uns dabei weniger um die Bodenfreiheit, die ist bei einem Traiblazer (hatten wir) ja reichlich vorhanden, als um die spitzen, scharfkantigen Steine, die immer mal wieder herausschauen.

Wir hatten am meisten Angst um die Reifen, denn in der Einöde liegen zu bleiben, nicht wirklich der Hit. Hatten zwar einen Ersatzreifen dabei, aber Alamo hat kein Werkzeug im Auto gelassen - warum auch, auf geteerten Straße kann man Hilfe rufen

Rein Fahrtechnisch gesehen, hätte wir die Strecke bestimmt gemacht, uns aber sicherlich im Bereich Potash Road / Shafer Trail verfahren, denn es stehen ja keine Schilder dort    und es gehen einige Pisten rechts und links ab.

So war es für uns schön, gefahren zu werden und mein Mann konnte sich auch mal die Gegend anschauen und nicht nur auf die Straße starren.

[Hank]

@Schneewie,

daß da keine Schilder stehen, daran kann ich mich nicht erinnern! Ansonsten hast Du Recht, eine geführte Tour hat zumindest den Vorteil, daß alle was davon haben.

Allerdings kann man die Potash Rd sehr gut mit einem Besuch der Canyonlands / Island in the Sky verbinden - da muß man nicht hin und zurück die gleiche Strecke fahren.

[christianp]

aber sicherlich im Bereich Potash Road / Shafer Trail verfahren, denn es stehen ja keine Schilder dort    und es gehen einige Pisten rechts und links ab.

@ Schneewie

Ich bin die Tour heuer gefahren, allerdings nicht in Eurer Fahrtrichtung.
Nach dem Shafertrail kam die Kreuzung zum White Rim und da
stand ein Wegweiser. Auch auf der Potash Road war klar erkennbar,
welches der Hauptweg Richtung Moab ist.

Natürlich kann es aus der anderen Fahrtrichtung ganz anders aussehen!

Gruss
Christian

[Schneewie]

Unser Führer ist nach dem Potash Werk weiter gefahren und dann fand ich es als Laie nicht so einfach.
Es kam eine Werksstraße, die zu den Salzseen führte, die mußte man überqueren, konnte aber auf der anderen Seite nicht erkennen, daß man nun am Zaun entlangfahren muß.

Als guter Deutscher hätten wir bestimmt gedacht, verboten, Werksgelände  

Auf einer Mesa (hier soll "Thelma und Louise" gedreht worden sein    ) gab es auch mehrere Trails.
Möchte aber keinem hier "Angst" machen, vielleicht waren wir einfach zu feige  

Ab dem White Rim Trail hätten wir uns dann auch nicht mehr verfahren, denn dann kann man ja nur noch den Berg hoch.  



Nur zum Verständnis, bei Potash Road meine ich nur den Gravel-Teil, der Rest ist ja kinderleich zu finden und zu fahren......  

[Volker G.]

Hi Gabi,

wenn man dort fahren möchte sollte man IMMER die entsprechenden Karten dabei haben, dann ists wirklich nicht schwer. Ab und zu standen sogar Schilder. Ich meine auch kurz vor dem Abzweig Shafer Trail/White Rim Road!
Den Gravel-Teil der Potash-Road fand ich persönlich auch schlimmer, als den Shafer Trail hochzufahren. Mit dem Trailblazer war es bis auf eine sandige lockere Stelle kein Problem. Ich hab einfach die Untersetzung reingehauen und bin gefühlvoll aus dem Sandloch rausgefahren
Etwas Übung sollte man schon haben und die Features des 4WD einigermassen kennen, aber das reicht meistens schon und ein gesundes Mass an Vorsicht ist sicher auch nie falsch

[GreyWolf]

Also runter kommen sie immer ...

Beim Runterfahren kann eigentlich nicht viel schief gehen, da man eigentlich ständig auf der Bremse steht (bzw. im Automatik den kleinsten "Gang" einlegt). Beim Hochfahren sieht es etwas anders aus, da kann an ein paar Stellen 4WD gut sein. Da habe ich schon an einer Stelle entgegenkommende Fahrzeuge gesehen, die etwas Probleme hatten.

Und beim Runterfahren hatten wir auch keinerlei Probleme mit der Orientierung. Ich bin mir ziemlich sicher, dass da Schilder stehen, aber auch ohne gibt es eigentlich runterwärts nur eine Möglichkeit.

Ohnehin ist runter meiner Ansicht nach die bessere Alternative, einfach schon wegen der tollen Aussicht. Hat ja immer den Abgrund vor sich...

[Vyvann]

Vielen Dank für all die Antworten.
Ich werde mir Eure Vorsichtsanweisungen zu Herzn nehmen und mich auf alle Fälle vorher direkt vor Platz erkundigen.
Aber so habe ich schon mal eine Idee, wie das zu machen ist.
Viele Grüsse

Vyvann

[GreyWolf]

Bei der Erkundigung vor Ort werden Dir die Ranger definitiv davon abraten, es sei denn Du hast einen 4WD. Das müssen sie aber auch irgendwie, schließlich wollen sie ja nicht haftbar gemacht werden, falls doch was schiefgeht.
Ich würde daher mehr danach fragen, ob die Straße trocken ist.