Die Gemini Bridges RoadNoerdlich des Eingangs zum Island In The Sky District befindet sich eine sehr schoene, jedoch teilweise recht anspruchsvolle Backroad, die Gemini Bridges Road. Diese Backroad fuehrt sowohl vom Highway 191 aus kommend als auch von der State Route 313 zu dem Double Arch Gemini Bridges. Die Gemini Bridges selbst sind dabei nicht das eigentliche Highlight, da sie nur vom darunterliegenden Bull Canyon so richtig eindrucksvoll wirken. Hier ist es die Strecke, die das eigentliche Highlight ist.
Ein Fahrzeug mit High Clearane und einem Vierrad Antrieb ist hier Voraussetzung und vom Highway 191 aus kommend ist die Strecke wesentlich anspruchsvoller und schwieriger zu fahren als umgekehrt. Bis zu den Bruecken selbst ist es von der SR 313 aber auch ohne HC machbar
Beide Zufahrten sind aber ausgeschildert.
Wir sind von der State Route 313 gestartet. Die Strecke ist fuehrt nun auf einer gut zu fahrenden Dirtroad ohne besondere Schwerpunkte an Arths Pasture vorbei. Im Norden hat man einen prima Blick auf eine riesige Sagebrush Area, man sieht in der Ferne die Monitor und Merrimac Buttes. Immer wieder lohnt es sich, fuer Fotostops zu halten. Diese ersten 3 Meilen bis zu den Bridges waeren auch fuer ein normales Fahrzeug ohne High Clearance geeignet.
Nachdem die Landschaft zu Beginn eher langweilig erscheint, aendert sich das schlagartig, je naeher man den Bridges kommt. Wunderbare Ausblicke auf die La Sal Mountains und die Red Rocks werden sichtbar, und unzaehlige kleine Tracks links und rechts des Hauptweges laden dazu ein, einmal weitere Einblicke entweder in den Bull Canyon oder eben den Monitor und Merrimac Buttes zu werfen.
Nach gut 5 Meilen erreicht man dann das Schild zu den Gemini Bridges, hier sollte man dann das Auto stehen lassen und die letzten paar Meter bis zu den Bridges hin laufen. ( GPS: 38°35.78' W 109°41.59')
hier parken
Denn dieses letzte Stueck hat es in sich und ist wirklich nur was fuer Koenner mit einem richtigen Gelaendefahrzeug. Die Felsstufen sind hier wirklich nicht zu verachten und die unzaehligen Schleifspuren diversen Offroad Fahrzeuge zeugen davon. Allerdings macht es aber auch Spass, den Koennern dabei zuzusehen, wie sie Stufen meistern.
Ueber die Bridges kann man auch rueberlaufen und einen Blick in die Tiefe riskieren. Frueher durfte man sogar noch mit den 4WD Fahrzeugen rueberfahren, aber nach einem toedlichen Absturz wurde das verboten. Eine Plakette erinnert an den Fahrer, der hier sein jaehes Ende fand.
die Gemini Bridges
Blick in den Bull Canyon
Wer mit einem Fahrzeug ohne High Clearance und 4WD unterwegs ist, sollte hier umkehren und zurueck zur SR 313 fahren. Fuer alle anderen beginnt nun der interessanteste Teil der Strecke. Es wird nun steiler und auch felsiger, immer wieder liegen vereinzelte groessere Felstuecke auf der Strecke, die es vorsichtig zu umfahren gibt.
Hin und wieder muss man auch einfach aussteigen und die Strecke kurz begutachten. Immer wieder stellen einzelne Felsplatten eine kleine Herausforderung dar, die aber mit jedem 4WD Fahrzeug ohne Schwierigkeiten zu meistern ist.
Nicht zu vergessen sind die wunderschoenen Ausblicke, die einem so oder so immer wieder zum Anhalten zwingen werden. Eine halbe Meile nach den Gemini Bridges kommt ein Schild, das auf den US 191 hinweist. Hier haelt man sich links, geradeaus wuerde man zum Gold Bar Rim gelangen. Nu kommt auch schon der Gooney Bird in Sicht, ein markanter Felsen, der an eine Vogel erinnert.
Der Gooney Bird
Die letzten paar Meter geht es noch einmal etwas steiler bergab, dann folgt der Trail durch den Little Canyon und fuehrt direkt am Gooney Bird vorbei. Der Little Canyon ist wieder eine wunderbare Ecke, um kurz zu verweilen, die tiefroten Felsen laden nur so dazu ein.
Little Canyon
Nun kommt das letzte Stueck. Das ist wiederum etwas anspruchsvoller und fuehrt nun am noerdlichen Ende des Moab Rim vorbei. Die Blicke von hier oben sind atemberaubend. In der Ferne kann man sogar den Arches Nationalpark erblicken und selbst den Balanced Rock erkennen.
Der Abstieg ins Tal ist wiederum sehr steil und felsig, hier heisst es, sehr langsam vorwaerts zu fahren. Viele spitze Steine befinden auf diesen Stueck des Trails, der sich nun in einigen Serpentinen ins Tal windet. Am Ende ueberquert man noch einen Bahnuebergang und befindet sich an dem riesigen Parkplatz, den die Mountainbiker nutzen, um ihre Autos zu parken. Unmittelbar danach ist die US 191 erreicht und es sind nur noch gut 9 Meilen bis Moab.
Laenge: 12,7 Meilen
Schwierigkeitsgrad: mittelschwer, von unten nach oben noch etwas anspruchsvoller
Fahrzeug: HC und von unten nach oben 4WD unbedingt erforderlich,
Zeitbedarf: ca. 2 Stunden
beste Tageszeit: nachmittags
Gesamteindruck: einfach schoen, tolle Blicke in die umgebende Landschaft, im Rating eine 7-8[/quote]
Achtung: das Befahren von Strecken wie dieser geschieht auf eigene Verantwortung und ist laut Vermietstationen nicht erlaubt. Fuer saemtliche Schaeden muss man selbst aufkommen. Ausserdem sollte man die Strecke nur im absolut trockenen Zustand fahren.
Greetz,
Yvonne