war am 22.6.13 kein großes Problem.
Da ich ein schönes Geländefahrzeug hatte ( Toyota 4-Runner) und schon immer mal die linke Seite des Colorados bei Moab erkunden wollte fuhr ich von der Hauptstraße in Moab, bei MC Donalds auf die Kane Creek Rd rechts ab.
Erst kommen ca. 12 ml entlang des Flusses und durch enge Canyons.
Eine sehr schöne Strecke, das letzte Teil Gravel, im besten Zustand. In jedem Fall für jedes Auto zu empfehlen.
An der Abzweigung Kane Creek - Hurrah endet dann die gepflegte Straße.
Die Kane wird zur Geröll-Strecke, die Hurrah wird ruppig.
Um es gleich zu sagen, die Kane bin ich auch später nicht gefahren, weil ich zwar ein gutes Auto, aber keine Geländereifen hatte. Ich glaube, daß die normale Straßenbereifung auch bei vorsichtiger, langsamer Fahrweise viel aushält, aber eben kein Geländereifen ist.
Also weiter zum Hurrah.
Ich hatte schlimme Berichte über den Zustand gehört und dachte, fährst so lange es einigermaßen überschaubar bleibt. Eine Kontrolle per Fuß durch Vorauslaufen eingeschlossen.
Es stellte sich heraus, das die Strecke eben ruppig, Steinabsätze usw. hat, aber auch mit einem HC-Auto! mit 2x4 zu bewältigen ist.
Aber langsam und mit Umsicht.
Wenn man oben ist, hat man einen schönen Blick zu den Salzseen und Island in the Sky.
Dann gehts runter Ri. Colorado. Da kamen auch Absätze und viele kniffliche Stellen. Aber kein größeres Geröll.
Man muß ja sicher auch beachten, das da unten eine Bootsanlegestation ist. Die müssen ja auch per Straße erreichbar sein.
Die Station war zuerst mein Ziel.
Ich hatte bei Googel gesehen, das es zumindest theoretisch einen Weg vom Hurrah zum Hwy 211 gibt.
Bin ich am Bildschirm abgefahren. Sagt natürlich für die Praxis wenig!
Der Chef von der Bootsstation empfing mich freundlich, in seinem komfortablen Haus.
Er war der Meinung, das die einzig mögliche Route in dieser Gegend für mein Auto, der Weg auf dem Chicken Corner Trail ist.
Alles andere sei verrückt. Er zeigte die Halsabschneider-Geste!
Dann gab er uns noch eine feine Land- Karte für Jeep-Trails.
Wir sind dann den Chicken Corners Trail bis zu Ende gefahren. Eine Tour, die ich für 4x4 und HC empfehlen kann.
Es verlangt natürlich, das man auch mal vorher aussteigt um zu bewerten usw. Ist aber mit Ruhe und Umsicht kein Problem.
Es gibt wie gesagt Felsabsätze und auch Tiefsand.
Die Route führt praktisch auf Höhe der Potash Road bis zum gegenüberliegenden Dead Horse Point. Man kann immer wieder mal aussteigen und zum Fluß runter sehen.
Der Trail führt immer mal vom Colorado weg und endet an einen Felsen der bis zur Colorado-Kante reicht.
Mutige können am Felsen auf einem ca. 50 cm breiten Absatz weitergehen und dabei zum > 100 m darunterliegenden Colorado schauen. Möglichst nicht abrutschen!
Dahinter eröffnet sich ein weiteres Plateau. Da gibts sogar einen mit Steinhaufen gekennzeichneten Wanderpfad.
Ins Nirgendwo!?
Die Fahrt dahin war durch viele Fotostopps usw. lang.
Zurück haben wir 3, 5 Std. bei 25 ml gebraucht.
Wir waren früh gestartet.
Später wurden wir von einigen kleinen Jeeps und Buggies überholt. Das sind natürlich die richtigen Fahrzeuge für solche Strecken. Man muß sich nur deren Reifen ansehen.
Noch was zu geschenkten Landkarte. Die kostet immerhin $ 12.
Titel :
National Geogr. 501
MOAB South, Outdoor Recreation Map, Utah USA
Die gibts in Moab im Buchladen, auch für Moab Nord und z.B. Capitol Reef.
Für die Bewertung der Strecken ist interessant:
Es werden 16 Jeep-Trails aufgeführt.
Die Schwierigkeitsgrade reichen von 1 - 5.
Der Chicken Trail hat die unterste Note mit 2.
Die nächsten beginnen mit 3 1/2!
Viele Grüße