Ich mag auch die Nächte in der unberührten Natur. Manche staatlichen Campgrounds sind so weitläufig und naturnah gelegen dass direkt neben dem Zelt die "Wildnis" beginnt.
Ich liebe es, wenn man in der Ferne Koyoten heulen hört, die Hörnchen zetern, Vögel singen oder Rehe und Hirsche einem beinahe über die Zeltleinen stolpern. Ein knisterndes Campfire im Feuerring, eine selbstgekochte Mahlzeit, eine Flasche Wein und ich fühle mich wie ein König.
Dazu die frische Luft die man die ganze Nacht einatmen kann und die den Kopf und die Gedanken frei macht.
Ohne Zelt - zumindest nicht ohne das Innenzelt - würde ich auch nicht übernachten, wo allerlei Kriechtiere zu Hause sind. In lauen Nächten in denen kein Regen gemeldet ist, klappen wir das Aussenzelt so weit zurück oder nehmen es ganz runter, sodass man den funkelnden Sternenhimmel sieht und morgens von den kitzelnden Sonnenstrahlen geweckt wird.
Dafür verzichte ich gerne auf den Komfort eines Bettes und eines festen Daches über dem Kopf. Eine Dusche brauche ich auch nicht jeden Tag, wo keine Nachbarn sind, kann man die Morgen- und Abendhygiene auch gut mit einem Wasserkanister oder der Solar Shower erledigen.
Schlafen im Auto geht bei uns immer schlecht, da wir normalerweise soviel Chaos im Kofferraum haben, dass es viel länger dauern würde, das Auto zu räumen als das Zelt aufzuschlagen.