Hallo Heinz
Du weisst, oder ich hoffe Du weisst, dass ich Dich wegen Deines Wissens über WoMo und WoMo-Touren sehr schätze. Solltest Du Dich durch mein Postig verletzt fühlen, so tut mir das leid.
In der Sache selbst, bleibe ich dabei. Wer hier stolz verkündet, er sei mit dem Miet-WoMo, das wie Du auch weisst, mehr eine Sperrholzkiste ist, die CCR gefahren, handelt dumm und rücksichtslos. Dumm weil er die Vermieter zu Massnahmen zwingt und rücksichtslos weil die Nachmieter ein Fahrzeug bekommen das immer mehr lottert.
Ich kenne beide Chefs von Moturis und Road Bear persönlich. Beide haben mir versichert, dass sie jedes Jahr hunderte von Mann-Arbeitsstunden investieren um gelöste Abwasser-, Wassertanks, Kabelstränge, Schranktüren, Mikrowellen etc. etc zu kontrollieren, festzuschrauben, zu ersetzen. Du kannst Dir sicher vorstellen, wie ca. 40 Meilen Gravel und Waschbrett einen WoMo-Aufbau belasten.
Aus diesem Grund verbieten beide WoMo-Vermieter das Fahren auf Gravel ausdrücklich. Da ich Morgen in die USA fliege, habe ich nicht die Zeit alle Bedingungen herauszusuchen. Die von Road Bear verlinke ich aber :
www.roadbearrv.com/docs/conditions.html"Prohibited" heisst nach meinem Eglischverständnis "Verboten".
Du hast natürlich recht. Die Vermieter haben keine polizeiliche Gewalt und können daher keine Bussen androhen. Was sollten sie auch tun, zu beweisen ist das schwierig. Als Druckmittel, drohen sie immerhin mit Versicherungsverlust. Aber sie verbieten es ausdrücklich! Das Abhängen des Meilenzählers ist in den Bedingungen nicht einmal ausdrücklich verboten und doch ist uns beiden klar, dass das nicht erlaubt ist.
Es geht eben nicht nur um den Plattfuss, die kaputte Oelwanne. Hier ist ja klar, und das glaube ich Dir gerne, dass Du diesen Schaden ohne Murren zahlen würdest. Obschon, ein Bekannter von mir, hat für eine heftige Streifkollision auf dem Apache Trail ca. 20`000$ an El Monte zahlen müssen. Er konnte dann für 2 Jahre die Ferien vergessen. Bist Du aber bereit nach 40 Meilen Gravel dem Vermieter einige Arbeitsstunden zu bezahlen um alles wieder nachzuziehen und festzuschrauben ohne dass man einen offensichtlichen Schaden sieht? Oder überlässt man die Scherereien nicht grosszügig dem Nachmieter?
Was den Preis der WoMo`s in den USA betrfft, so können wir uns vielleicht darauf einigen dass es WoMo für 60`000$ bis zu 500`000$ gibt
Letztere zwar kaum zum Vermieten. Das grösste Road Bear Modell, dürfte aber locker 100`000 Euro kosten.
Ich sehe in gut 3 Wochen Daniel Schneider den Chef von Road Bear in Los Angeles. Falls Du möchtest, bin ich gerne bereit mit ihm, anhand dieses Threads, die Problematik zu diskutieren und dann zu berichten
Ich wusste schon, dass ich mit meinem Posting ins Fettnäpfchen trete. Ich möchte jetzt auch keine Pro und Kontra Diskussion lostreten - was ich gesagt habe, habe ich gesagt. Dich wollte ich nicht persönlich beleidigen.
Herzliche Grüsse