Erklärungen zu den Hinweisen:
...heute begeben wir uns in eine Stadt. Zu dieser wollte ich schon immer mal ein Rätsel stellen, habe es aber immer wieder verworfen. Warum verrate ich aber noch nicht.
Es erschien mir zu einfach als Rätsel. Und mir fielen keine Hinweise dazu ein, die nicht zu eindeutig sind. Scooby Doo hätte das sicher geschafft ... Bevor wir loslegen möchte ich Euch Ella vorstellen. Sie wird als Zeitzeugin durch das Rätsel führen und hat viel mit der location zu tun, an der das Bild entstanden ist. Sie wurde 1882 in der gesuchten Stadt geboren und hat dort längere Zeit gelebt, gearbeitet und sogar ... nein, das verrate ich auch noch nicht.
Ella M. Cain hat Bücher geschrieben. “The Story of Bodie” gilt, wenn meine Recherchen richtig sind, als eines der authentischsten Bücher über Bodie. Und dann gibt es noch “The Story of Mono County”. In welcher Stadt sind wir?
Da habe ich ghosttown recht freizügig übersetzt ... Hinweis 1:Ich wurde hier in der Stadt geboren, aber als ich 6 Jahre alt war zogen wir in einen Ort in der Nähe, da mein Vater dort einen Job angeboten bekommen hatte. Mit 18 kehrte ich hierher zurück und arbeitete als Lehrerin.
Siehe http://www.explorehistoricalif.com/Ella_Cain.htmlHinweis 2:Ich liebe diese Stadt, auch wenn sie ein klein wenig abseits liegt. Aber langweilig wird es hier nie. Hier ist immer was los ...
Es gab hier mal ca. 10 000 Einwohner, über 60 Saloons, einen Rotlichtbezirk, ausreichend viele Schießereien, das erste große Feuer 1892, das einen großen Teil der Main Street zerstörte, eine zweites noch größeres Feuer 1932, das nur noch ca. 5 % von Bodie übrig ließ. Später kamen dann noch Sorgen um die Arbeit und den Fortbestand der Stadt hinzu. Also genügend Gründe, sich nicht zu langweilen. Von der harten Arbeit gar nicht zu reden ... "At its peak, Bodie had as many as 65 saloons, a popular red-light district, and gunfights in the streets on an almost daily basis. It was a lively—if notoriously lawless—town."
Siehe http://itotd.com/articles/356/bodie-california/ Hinweis 3:Der Staat/die Provinz “meiner” Stadt hat viele Menschen angezogen, so auch meine Großeltern, die aus Irland herüberkamen. Sie haben mit diesem Rätsel aber nichts zu tun, es war nur ein Beispiel dafür, wie fasziniert selbst Menschen von weit her von den Möglichkeiten hier waren.
Sollte vorsichtig auf den “goldrush” hinweisen. Hinweis 4:Ein paar Jahre nach meiner Rückkehr heiratete ich den Sohn eines bekannten ortsansässigen Geschäftsmannes. Mein Schwiegervater ist nicht nur tüchtig, sondern auch clever und weitsichtig. Einer Idee von ihm war es zu verdanken, dass eine Industrieanlage hier nicht mehr mit Dampf betrieben werden musste, sondern durch eine neuartige Methode mit Energie versorgt wurde. Ehrlich gesagt, nicht wenige schüttelten zuerst den Kopf über diese “Schnapsidee”. Aber es funktionierte!
"But wood was becoming even more scarce, and the high cost of running the steam-powered mills was cutting into Cain’s profits. In 1892, he invested in a new, unproven technology that promised to slash energy costs. A hydroelectric plant was built on Green Creek some 13 miles (20km) away, and power lines were strung to one of Bodie’s mills. Long-distance transmission of electricity had never been tried, and was widely regarded as a ridiculous idea. Nevertheless, engineers persisted—carefully keeping the power lines straight for fear the electricity would fall out of the wires if it had to turn a corner. The plan worked, making Bodie the first town to receive electricity from a distance. Sadly, however, a major fire just a few months earlier had wiped out most of the town’s business district. And although the mill, with its electric power and cyanide process, remained profitable for decades, the town itself was rapidly fading into obscurity and lifelessness."
Siehe wieder http://itotd.com/articles/356/bodie-california/Hinweis 5:Ihre Blütezeit hat die Stadt schon überschritten.
Na, schon ziemlich lange. "The camp grew slowly into a small town with only 20 miners, and was moderately successful throughout the 1860s and 1870s. But in 1878, a huge deposit of gold and silver was found at the Bodie Mine, and news of the strike prompted a rapid influx of miners—along with gold diggers of other sorts, who hoped to profit indirectly. Within two years, Bodie’s population had swelled to over 10,000, making it the second-largest city in California after San Francisco."
Siehe ebenfalls http://itotd.com/articles/356/bodie-california/ Die Leute kommen und gehen eben, wie sie Arbeit und ihr Auskommen finden, das ist ganz normal hier in der Gegend.
Sollte auch etwas in Richtung Goldrausch weisen. Hinweis 6:Hier musste man für leere Dosen sogar Geld bezahlen. Nur weil man die weiter verwenden konnte. Ob diese Methode zukunftsträchtig ist?
Der Tankstellenbetreiber hat z.B. leere 5 gal. Dosen für’s “Roofing” verkauft. Hinweis 7:Um in diesen Staat und auch in meine Stadt zu kommen, haben damals viele den Weg über Panama gewählt, auch wenn sie anschließend eine ganze Strecke auf Mauleseln unterwegs waren. Es erschien ihnen wohl sicherer als eine andere mögliche Route.
Klarer Hinweis auf den Westen, da einige auch mal im Osten gesucht haben. Hinweis 8:Im Winter ist es hier bitterkalt. Und der Winter ist lang hier oben in der Gegend. Die Stadt liegt ja über 8000 ft hoch. Holz war hier immer knapp und somit teuer. Etwas Erleichterung schaffte eine Schmalspur Bahn, die - wenn auch mit Unterbrechungen - eine Reihe von Jahren für den Transport sorgte. Zumindest wenn die Gleise nicht mit Schnee bedeckt waren. Der Betrieb wurde aber schon vor längerer Zeit eingestellt. Es hat sich einfach nicht mehr gelohnt.
Siehe http://www.explorehistoricalif.com/mono_mills.htmlHinweis 9:Vor wenigen Jahren wurde meine Stadt leider schon das zweite Mal von einer Katastrophe heimgesucht. Was soll jetzt noch aus ihr werden ...
Wie schon erwähnt geht es um das Feuer von 1932, das fast die ganze Stadt auslöschte.http://www.explorehistoricalif.com/mono_mills.htmlHinweis 11:Dass die Leute hier gekommen und gegangen sind, habe ich ja schon erwähnt. Seit der letzten Katastrophe sind sie eher gegangen. Aber ein paar Unentwegte halten hier wacker die Stellung. Meine Familie ist fest mit der Stadt verbunden. Wir werden nicht zulassen, dass ihr jetzt, wo so viele weg sind, noch mehr passiert.
Die Familie Cain fürchtete, dass Bodie, wie andere ghosttowns auch, vom Vandalismus nicht verschont bleiben würde. Deshalb setzte sie “caretaker” ein, die ein Auge auf alles hielten. Ohne diese Maßnahme könnten wir heute vermutlich Bodie nicht bewundern. "The town of Bodie had two disastrous fires, one in 1892, and the last one in 1932, both of which destroyed many buildings, both business and residential. There were other fires too that took out one or two buildings at a time. Then as the mines played out and the wars came people began to leave town and it quietly folded up except for a very few persistent residents. The Cain family ended up owning what was left and they hired caretakers to live in town year round to be sure that the remaining buildings were not vandalized. Members of the Cain family took turns relieving the caretaker for a day off now and then, and it was on such a day that we came to Bodie and met its most famous teacher and historian Ella Margaret (Cody) Cain."http://www.explorehistoricalif.com/Ella_Cain.htmlHinweis 12:Es ist mir auch kein Trost, dass es nicht die einzige Stadt in Kalifornien ist, die dieses Schicksal erleiden muss.
Klarer Hinweis auf ghosttown Hinweis 13:Die Stadt ist heute nur noch ein Schatten von einst. In ihrer Blütezeit vor einigen Jahrzehnten hatte sie gut 10 000 Einwohner.
Nachdem vor wenigen Jahren ein großes Feuer weite Teile der Stadt zerstört hat und auch der Hauptindustriezweig hier fast brachliegt, ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis sie ganz verlassen sein wird.
Erklärt sich selbst bzw. aus den vorangegangen Quellen.Hinweis 14:Meiner Familie gehört mittlerweile der ganze Rest der Stadt. Wenn die letzten Einwohner hier weg sind, werden wir Wächter einsetzen, damit der Rest nicht auch noch zerstört wird. Und wer weiß, vielleicht wird sie eines Tages vom Staat übernommen und geschützt. Ja, ich bin sicher, sie wird mal ein State Historic Park.
"Reeling from its second major fire, a national depression, and aging mines, Bodie barely clung to life. In October 1936 the Roseclip Mine reopened, and in 1939 Bodie still had 125 people according to the WPA.
In 1942 the U.S. Government ordered most of America's gold mines to close. Bodie reeled, but a few die-hard families remained, keeping an eye on the old town. The Cain family purchased much of the town site, and kept the old mines cleared and ready to reopen once the government order was lifted. After WW II ended, the Klipstein-Rosecrans mill was about to begin processing low-grade ore, when it burned to the ground. That was it.
Bodie's death knell sounded, and the almost 90-year old town folded up its sidewalks. After producing nearly $100 million in gold, Bodie died. Most of the remaining folks left Bodie languishing in the ever-present wind, sunshine and brutal winters until 1962 when the site was purchased from the Cain family by the state of California.
On September 12, 1964, Bodie was reborn as a California State Historic site, later graduating to a State Historic Park. The buildings were left in a state of arrested deterioration and not restored." Siehe http://www.fiddlersgreen.net/buildings/new-england/church/info/info.htmIch habe auf anderen Seiten immer gelesen, dass Bodie 1962 SHP wurde, aber ist ja wohl egal ... Hinweis 15:Diese Stamp Mill ist die letzte, die übrig geblieben ist. Schade ...
Endlich mal ein “richtiges” Bild ... Nicht vorenthalten möchte ich Euch noch den Tagebucheintrag eines (unbekannten) jungen Mädchens, der zum geflügelten Spruch in bezug auf Bodie geworden ist: "Good bye God, I'm going to Bodie"
Und wer noch nicht dort war, muss das jetzt bei der nächsten einigermaßen passenden Route einplanen ...
Liebe Grüße, Petra