Hallo!
Ich weiß noch nicht ganz, was du mit dem Thread bezwecken willst? Dass wir alle mal kollektiv die armen Amerikaner bemitleiden, weil es ihnen so schlecht geht?
Die Situation sollte hinreichend bekannt sein (zumal die meisten hier sich sicher näher mit der Situation in den USA beschäftigen als der Durchschnittsbürger - natürlich wird gleich der Einwand kommen, dass wir keine Ahnung haben können, weil wir nicht dort leben. Auch wenn da etwas wahres dran ist lässt sich das für die meisten schlecht ändern). Es hat auch alles seine Vor- und Nachteile. Wir haben hier sicher im weltweiten Vergleich sehr gute Arbeitsbedingungen, aber auch bei uns gibt es inzwischen genug Menschen, die viel Arbeiten und dafür weniger Geld bekommen, als sie zum Leben brauchen. Das Sozialsystem ist hier sicher ein großer Segen, richtet dafür aber irgendwann den ganzen Staat zu Grunde. Auch wird mittlerweile ein hoher Anteil der Arbeitskräfte als Zeitarbeiter eingestellt, um den Kündigungsschutz zu umgehen. Damit hat man auch alles andere als einen sicheren Arbeitsplatz. Natürlich "jammern" wir hier auf einem hohen Niveau, aber die Aussage, dass in Deutschland heile Welt herrscht, während in den USA die Leute bis zum Umfallen arbeiten müssen, um mal zum Arzt zu können ist einfach Quatsch. Ich bleibe dabei, dass eine pauschale Betrachtung der Situation keinerlei Sinn macht und es überall Probleme gibt, auch wenn die Gesamtsituation in Deutschland etwas angenehmer sein mag, was ich auch nicht bestreiten möchte.
Trotz allen Problemen sind die USA eine Industrienation und es gibt wenigstens Arbeit. In Entwicklungsländern haben die Leute ganz andere Sorgen als eine Krankenversicherung, z.B. an sauberes Trinkwasser zu kommen. Das ist alles nicht gut, aber im Rahmen dieses Threads können wir die Welt auch nicht verbessern, von daher erachte ich ihn als reichlich sinnlos? Das einzige was daraus entstehen kann (und m.E. auch die Intention des Ausgangspostings war) ist ein Flame.
-Johannes