Und nun die Auflösung zu den Hinweisen:
1. Wir befinden uns auf dem nordamerikanischen Festland.
erklärt sich von selbst 2. Wasser gibt es sehr viel in der Nähe.
siehe Hinweis 5 3. Eine Straße #1 konnte ich auf die Schnelle nicht entdecken.
Die #1 Kaliforniens befindet sich an der Pazifikküste. Eine #1 in Nevada habe ich auf die Schnelle nicht entdeckt. 4. Die gesuchte Straße ist nur 4,5 Meilen lang.
Es handelt sich um eine 4,5 mi lange One-Way-Schleife. Die Straße ist unpaved und leider für größere WoMos gesperrt. 5. Um Euch noch etwas mehr zu verwirren: Bei dem Wasser aus Hinweis 2 handelt es sich nicht um einen See.
Aber Wasser gibt hier, sogar SEHR viel Wasser.
Ich weiß, dieser Hinweis war gemein und schön verwirrend. Außer einem einzigen in der Raterunde hat vermutlich keiner auf Anhieb verstanden, was ich damit meine. (Ich dachte eigentlich, dass hier mehrere „DV-Spezialisten“ im Forum unterwegs sind.) Ihr werdet jetzt sagen: Wieso? Das Death Valley ist doch eines der trockensten Gebiete der USA! Ja, da habt Ihr zwar teilweise recht, aber oft scheinen Dinge nicht so wie sie tatsächlich sind. Denn unter dem Death Valley befindet sich eines der größten Süßwasserreservoirs der USA.
Von dem natürlichen Süßwasserspeicher wird z.B. im Rahmen der Ranger Walks bei Badwater erzählt, außerdem wurde darüber auch in „Leben im Tal des Todes - Death Valley“, einer Naturreportage in der Reihe Abenteuer Leben berichtet, die schon häufiger auf den 3. Programmen gesendet wurde. Hier ein Link und ein Auszug zu dem Aquifer,:
http://www.pbs.org/wnet/nature/deathvalley/index.html
- In Death Valley, things are never quite as they seem. Beneath its parched surface lies one of America's largest aquifer systems. Rare access into this astonishing, water-laden underworld brings viewers into a secret realm. Here, a team of biologists works to protect the critically endangered Devil's Hole pupfish, a species that has lived in this watery cavern since the last Ice Age.
- For example, deep under the parched earth in the valley is one of the nation's largest aquifer systems, spreading 40,000 square miles. 6. Ca. 95% des Gebietes, in dem wir uns befinden, gelten als Wildnis.
siehe u.a. bei Wikipedia: Approximately 95% of the park is designated as wilderness. 7. Nur wenige Minuten entfernt befindet sich die Staatsgrenze.
Wir befinden uns in Kalifornien, Nevada –zu dem auch ein kleiner Teil des DV gehört - ist nur einen winzigen Katzensprung entfernt. 8. Der Weg ist nach einem Transportmittel für eine ca. 30 Tonnen schwere Last benannt, das aber diesen Weg vermutlich nie benutzt hat.
Namensgeber waren die 20-Mule-Teams. Von 1883 bis 1889 wurde das im Death Valley abgebaute Borax mit den berühmten 20-Mule-Teams aus dem Tal befördert. Jedes Team bestand aus 18 Maultieren und 2 Pferden, die ein Gespann aus 2 Borax-Wägen und einem 500 Gallonen-Wassertank zogen. Um die 30 t schwere Last aus dem Tal und durch die Wüste bis zur nächsten Eisenbahnlinie im 165 mi entfernten Mojave zu ziehen, benötigten die 20-Mule-Teams 10 Tage. Den Tieren wurde nur eine einzige Nacht Ruhepause (während abgeladen wurde) gegönnt, bevor es wieder zurück ins Death Valley ging. Allerdings haben die Teams diese Straße nie benutzt. Die Wash des Furnace Creek wurde aber von einigen kleineren Teams zur Beförderung ihrer Fracht benutzt. 9. Das Gebiet steht unter der Verwaltung des NPS.
Wir befinden uns in einem National Park. 10. Wie heißt nochmals die Hauptstadt des 33. größten Staates? Die befindet sich gar nicht weit weg.
Die Hauptstadt von Pennsylvania heißt Harrisburg. Ein weiteres Harrisburg, auch Aguereberry Camp genannt, gibt es auch im Death Valley nahe des Aguereberry Points. Von der ehemaligen Zeltstadt, in der einst über 300 Minenarbeiter gelebt haben, ist so gut wie nichts mehr zu sehen. Nur Pete Aguereberry´s Haus ist noch erhalten, in dem er bis zu seinem Tod im Jahr 1945 lebte. Allerdings kann man die Reste der dazugehörigen Eureka Mine erkunden. 11. Der "Transporter", nach dem die Straße ist, war zwischen 1883 und 1889 im Einsatz.
siehe Hinweis 8 12. Innerhalb von nur 85 mi sind hier „das Höchste“ und „das Tiefste“, kalt und heiß voneinander entfernt.
Im Death Valley liegt nur wenige Meilen von der 20-Mule-Team-Canyon-Road Badwater, der mit –85,5 m / -282 ft tiefste Punkt der USA. Der höchste Punkt der „lower 48 states“, der Mount Whitney mit 14.491 ft, ist nur 85 mi entfernt. Badwater hält den Rekord als heißester und trockenster Ort Amerikas. Im Jahr 1913 wurden hier 134,7°F (57,1°C) gemessen. Der Gipfel des Mount Whitney ist dagegen das ganze Jahr über schneebedeckt. 13. In einem Wasserbecken und in einem Bach leben besondere Fische, die vom Aussterben bedroht sind. Der größte Teil des Wassers ist ansonsten für Besucher unsichtbar.
Im Salt Creek und in einem Wasserbecken im etwas entfernten Devil´s Hole, das aber ebenfalls zum Death Valley N.P. gehört, lebt der Death Valley Pupfish. Diese kleine Fischart ist nur hier zu finden und inzwischen vom Aussterben bedroht.
Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Devil%27s_Hole_Pupfish und http://www.nps.gov/deva/naturescience/fish.htm
Mit dem größten Teil des Wassers ist natürlich nicht der Bach und das Becken, in dem die Fische leben, sondern das unterirdische Aquifer gemeint. 14. Das gesuchte Gebiet hat eine Fläche von 13.628 km². Vermutlich war ein Großteil der Forianer bereits dort.
Der Death Valley NP ist der größte Nationalpark der USA, das Tal des Todes selbst ist nur ein kleiner Teil des Nationalparks. Ich geh mal davon aus, dass sehr viele der Forianer schon im Death Valley waren. 15. Das namensgebende „Transportmittel“ besteht aus Eseln und Pferden, die einen Wassertank und zwei Waggons mit einem typischen Produkt zogen, das in diesem Gebiet abgebaut wird, gefüllt war. Die Ware wurde zu einem 165 Meilen entfernten Punkt gebracht.
siehe Hinweis 8 Ich hoffe, Ihr hattet Spaß beim Rätsel und konntet wieder etwas Neues dazulernen. Ich bin erst wieder am Montag Abend online. Falls noch weitere Fragen zu den Hinweisen bestehen, müsst Ihr Euch leider solange gedulden.