Und nun zu den Hinweisen:
1. Hinweis: Wir befinden uns selbstverständlich in Nordamerika.
Klaro, wo sonst?!2. Hinweis: Ich habe das Foto leider nicht selbst aufgenommen, das Ziel steht aber auf meiner „Want To Do-Liste“.
Das Bild habe ich im Internet gefunden. War gar nicht so einfach, ein "Sommerbild" bzw. ein Bild ohne Schnee und Eisbären zu finden (so einfach wollte ich es dann doch nicht machen ).3. Hinweis: Wir befinden uns nicht in einem National Park, aber der nächste N.P. ist nicht weit entfernt.
In der Nähe befindet sich der Wapusk N.P. 4. Hinweis: Hier fährt man nicht mit der Absicht her, den Urlaub mit Baden oder Christmas Shopping zu verbringen.
Man kommt hauptsächlich zum Eisbären-Beobachten her.5. Hinweis: Die ersten Europäer kamen um 1600 in diese Region. Besiedelt war dieses Gebiet aber schon viel, viel früher. Die erste dauerhafte Siedlung entstand 1717 an diesem Ort.
Eine Anzahl von arktischen Völkern lebte schon immer nomadisch in der Gegend und jagte dort. Die sogenannten "Dene" kamen um 500 n.Chr. und besiedelten das Gebiet, aus dem Norden kommend. Aus dem Westen zogen das Volk der "Thule" um ca. 1000 n.Chr. in die Region. Sie entwickelten sich weiter zu den heutigen Inuits. Das Gebiet um Churchill war also schon lang bevor die ersten Europäer sich blicken ließen, von einem Volk, das sich Chipewyan nannte, besiedelt. Die Europäer kamen erstmals um 1600 in die Region. Die erste permanent bewohnte Siedlung war ein Holzfort, das an der Mündung des Churchill River 1717 gebaut wurde - damals als Teil des teuren Fellhandelnetzwerks, das von der Hudson's Bay Company errichtet wurde. 6. Hinweis: Der Besitz einer Waffe ist hier nichts besonderes, sondern durchaus üblich. Fast jeder Einwohner besitzt eine Schusswaffe. Getötet wurden hier zum Glück schon länger keine Personen mehr. Störenfriede werden hier ins Gefängnis gesteckt.
Die Einwohner besitzen Waffen, um sich im Notfall gegen Eisbären wehren zu können, bzw. um sie zu betäuben, wenn einer durch die Stadt streunt. In den letzten Jahrzehnten wurden nur zwei Menschen in Churchill von Eisbären getötet. Der eine, ein Inuit-Teenager, wurde 1968 von einem Bären zerfleischt, nachdem er ihn lange gequält hatte. Ein anderer Inuit wurde 1983 getötet, als er in den Ruinen eines abgebrannten Hotels nach Essen suchte. Er hatte sich die Hosentaschen mit gefrorenem Fleisch aus einer Kühltruhe vollgestopft. In Churchill gibt es ein Eisbärengefängnis, in das betäubte Tiere gebracht werden, die durch die Stadt streunten. Es bietet bis zu 40 Tieren Platz.7. Hinweis: Wandern? Nee danke!
Aber man kann hier an Touren teilnehmen, um große Tiere zu beobachten.
Eisbären, nicht umsonst wird die Stadt "Eisbärenhauptstadt" genannt. Und denen möchte ich beim Wandern nicht unbedingt begegnen.8. Hinweis: Der gesuchte Ort befindet sich an einem großen Gewässer, ein Fluss fließt ebenfalls an dem gesuchten Ort vorbei.
Hudson Bay und der Churchill River9. Hinweis: Wir befinden uns ca. 700 Meilen von Regina entfernt.
Bis Regina in Saskatchewan sind es ca. 1.140 km. 10. Hinweis: Die Stadt heißt wie zwei bekannte Persönlichkeiten, die sogar noch den gleichen Vornamen haben. Der eine ist ein britischer Ritter
, der zweite ein amerikanischer Schriftsteller. Die Stadt wurde nach einem Vorfahren der ersten Person benannt.
Der „Ritter“ ist der britische und von der Queen zum Ritter geschlagene Politiker Sir Winston Churchill, der amerikanische Schriftsteller heißt natürlich auch Winston Churchill (1871–1947, Bücher z.B. The Crisis, The Inside of the Cup) . Benannt wurde die Stadt nach John Churchill I., dem Herzog von Marlborough.11. Hinweis: Der gesuchte Ort hat ca. 1.000 Einwohner und lebt hauptsächlich vom Tourismus. Etwa 4 Wochen lang im Jahr strömen über 15.000 Touristen in diesen Ort. Eine Millionenstadt ist hier weit und breit nicht zu finden.
Die Touristen kommen hauptsächlich während der „Eisbären-Hauptsaison“ hierher. Die nächste Millionenstadt dürfte Edmonton sein.12. Hinweis: Hier ist es üblich, dass Haustüren und Autos im Winter nicht abgeschlossen werden.
Damit man im Notfall schneller vor einem Eisbär flüchten kann.13. Hinweis: Man sollte sich an Halloween nicht als Geist oder Schneemann verkleiden.
Lieber nicht, sonst läuft man Gefahr, mit einem Eisbär verwechselt und beschossen zu werden zu werden.14. Hinweis: Die Touristen kommen mit der Bahn oder dem Flugzeug her, aber mit dem Auto ist die Stadt nicht zu erreichen. Und vergesst die USA!
Erklärt sich eigentlich von selbst.15. Hinweis: Aus dem Forum war so gut wie keiner – wenn überhaupt jemand - an diesem Ort, ich ebenfalls nicht. Aber reizen würde der Ort bestimmt einige aus dem Forum.
In einem uralten Thread wurde Churchill mal angesprochen. Ich hab aber im Forum bis jetzt nichts gelesen, dass jemand tatsächlich in Churchill war. Zum Schluss noch ein TV-Tipp: Am 27.12. sendet RBB eine Sendung zu diesem Thema: RBB, 20:15 Uhr: Eisbärenalarm am Hudson Bay - Eine Stadt im Ausnahmezustand