Wir sind wohlbehalten zurück - der A321 von Nikki war übrigens gar nicht so eng wie wir befürchtet hatten.
Da ich kein Freund von großen Reiseberichten bin (wenn ich sie selber schreiben soll ...) hier nur ein paar Impressionen:
Die Bergstraßen sind fantastisch und inzwischen sehr gut ausgebaut - ich musste allerdings einige Male anhalten oder sogar zurücksetzen, um den Gegenverkehr vorbei zu lassen - der hat das natürlich auch ab und zu gemacht - sowohl die "Canarier" als auch die Touristen sind sehr zuvorkommende Fahrer. Wir haben natürlich auch oft gestoppt und die Vulkanlandschaft bewundert - zwischen staubtrockener Wüste und "fast" subtropischem Dschungel mit vielen Blüten auf der Nordseite gab es viel zu sehen - drei Tage waren wir mit einem Ford Fiesta unterwegs.
Die Autobahnen im Süden und rund um die Hauptstadt Las Palmas sind auch sehr gut ausgebaut und angenehm zu fahren - aber fahren und vor allem parken in Las Palmas ist eine kleine Katastrophe, trotzdem musste natürlich die Altstadt La Vegueta mit der Kathedrale, dem Columbus-Haus und der Fußgängerzone mit exclusiven Geschäften besucht werden, einmal kann man sich ja ein teures Parkhaus leisten ...
Olya del Ingles, vor allem die Kasbah an der unser Hotel Maritim Playa lag, ist ein reines Vergnügungsviertel - hunderte von Bars und Restaurants aller Schattierungen, jede mit einem "Aufreißer", der Gäste anlocken soll ...
Zum Glück hatte ich mich vorher informiert und per Email um ein (kostenpflichtiges) upgrade für den obersten Stock gebeten - sonst hätten wir nicht ohne Ohrenstöpsel schlafen können. Zur Verdeutlichung:
Als wir um sieben Uhr morgens vor dem Hotel auf den Bus zum Flughafen warteten, kamen uns hunderte mehr oder weniger angeheiterter Partymacher entgegen, die teils laut singend und noch mit der Bierbüchse in der Hand nach Hause wankten, teils die in großer Zahl ankommenden Taxis bestiegen - die Polizei kurvte auch mit mehreren Streifenwagen, zwei Motorrädern und einer grünen Minna umher.
Die Stimmung war aber sehr friedlich, keine besonderen Vorkommnisse, insgesamt waren sowohl die Gäste als auch das Personal überall sehr freundlich und gut gelaunt - es schien ja auch fast dauernd die Sonne bei etwa 22 Grad.
So vergnügten wir uns mit Strand-Spaziergängen (einige Vulkansteine für die Freunde wurden auch gesammelt),Sonnenbaden am Pool, dem Relaxen im warmen Whirlpool, Bummel durch die (gefühlt) Tausende von Boutiquen/Kruscht-Läden und dem Gran Canaria Triathlon, wie es auf den überall verkauften tshirts beschrieben ist ...
Die Anmache der vielen Verkäufer (vom Freundschaftsbändchen über die Rolex bis zum Timesharing-Apartment) beantwortete meine Partnerin mit einem freundlichen "Nem Kösszönöm, törölközö kötelezö" oder so ähnlich, worauf die meisten verdattert abzogen ...
"Negati" fanden wir eigentlich nur, dass immer mehr Apartments in die Landschaft geknallt werden, viele meilenweit vom Meer und den Einkaufs/Vergnügungszentren entfernt - wer also das Pech hat, etwa aus Unkenntnis so was zu buchen ...