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Autor Thema: Kurztripp Elsass - aber wohin ?  (Gelesen 7830 mal)

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mrh400

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Re: Kurztripp Elsass - aber wohin ?
« Antwort #15 am: 01.08.2012, 13:40 Uhr »
Hallo,
Übrigens würde ich an deiner Stelle auf jeden Fall den Satz "excusez-moi, je ne parle pas francais, parlez vous allemand?" auswendig lernen. In Riquewhir sprach jeder deutsch wenn man ihn -auf französisch!- darum gebeten hatte.
schön, daß ich mit meiner Einschätzung und Erfahrung nicht alleine stehe (s.o.). Eine Alternative für die Einleitung wäre noch "mon francais est très mauvais - est-ce qu'on peut parler allemand?"
Gruß
mrh400

paula2

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Re: Kurztripp Elsass - aber wohin ?
« Antwort #16 am: 01.08.2012, 15:50 Uhr »
Hallo,
Übrigens würde ich an deiner Stelle auf jeden Fall den Satz "excusez-moi, je ne parle pas francais, parlez vous allemand?" auswendig lernen. In Riquewhir sprach jeder deutsch wenn man ihn -auf französisch!- darum gebeten hatte.
schön, daß ich mit meiner Einschätzung und Erfahrung nicht alleine stehe (s.o.). Eine Alternative für die Einleitung wäre noch "mon francais est très mauvais - est-ce qu'on peut parler allemand?"

damit stehst du bestimmt nicht allein, ich kenne eigentlich niemand der in Frankreich jemals eine andere Erfahrung gemacht hätte (und ich möchte ausdrücklich betonen: ich mag Franzosen und fahre äußerst gern nach Frankreich).
Mit ihrer Sprache sind sie einfach eigen.
Eine Freundin von mir die ein Jahr als Au Pair dort gearbeitet hat und daher fließend französisch spricht macht jedes Jahr eine Woche Urlaub in Paris. Letztens waren sie in ihrem Stammhotel auf die Idee gekommen amerikanischen Reisegruppen Zimmer zu vermieten. Kommen die Amis morgens in den Frühstücksraum und quatschen die Bedienung auf englisch an und bestellen ihr Frühstück, die Bedienung hat Ihnen munter auf französisch geantwortet und sich nicht im geringsten daran gestört dass sie niemand versteht. Meine Freundin hat dann gedolmetscht, die Amis waren äußerst dankbar...

SusanW

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Re: Kurztripp Elsass - aber wohin ?
« Antwort #17 am: 01.08.2012, 21:36 Uhr »
Hallo,

es ist zwar nun auch schon ein Weilchen her, dass wir mal im Elsass waren, aber ein paar campingerfahrungen kann ich noch beisteuern.  8)

Strasbourg ist sehr nett anzuschauen. Dort gibt es auch nicht weit vom Zentrum entfernt einen Campingplatz. Leider die einzige Erinnerung daran ist, dass man gut und eben mit dem Fahrrad von dort in die City kommt.

Ansonsten haben wir meist entweder in Ribeauville oder Kaysersberg gecampt. Beides sind sehr hübsche, wenn auch touristische Städtchen. Und beide Campingplätze sind auch sehr nett gewesen. Der von Ribeauville (Pierre de Coubertin) liegt etwas unterhalb des Orts bei einem Sportzentrum. da muss man schon etwas bergauf strampeln mit dem Fahrrad. Der in Kaysersberg (Municipal) liegt da mehr auf einer Ebene.

Radtouren in der Gegend sind zwar auch sehr nett, führen aber meist über Weinberge. Also nicht unbedingt mit Fahrradkindersitz oder - anhänger zu empfehlen.

Turckheim in der Nähe von Colmar ist auch ein netter Ort mit Campingplatz ( Cigognes?) und nicht ganz so voll wie die beiden anderen. War mal ein Standort für den Besuch von Colmar (per Bus?). ist aber schon "Ewigkeiten" her, dass wir dort waren.

Bezüglich Sprache unsere Erfahrungen: Sobald man höflich auf Französisch zu erkennen gegeben hat, dass man die Sprache nicht so gut beherrscht, wird einem gern auf Deutsch (oder bei absoluten Härtefällen Englisch) weiter geholfen. Mit auswendig gelernten Sätzen wie von Paula und mrh vorgeschlagen, sind wir bisher immer gut gefahren  :D

Viel Spaß im Elsass
Liebe Grüße 
Susan

Canyoncrawler

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Re: Kurztripp Elsass - aber wohin ?
« Antwort #18 am: 02.08.2012, 09:21 Uhr »
Hallo,
Übrigens würde ich an deiner Stelle auf jeden Fall den Satz "excusez-moi, je ne parle pas francais, parlez vous allemand?" auswendig lernen. In Riquewhir sprach jeder deutsch wenn man ihn -auf französisch!- darum gebeten hatte.
schön, daß ich mit meiner Einschätzung und Erfahrung nicht alleine stehe (s.o.). Eine Alternative für die Einleitung wäre noch "mon francais est très mauvais - est-ce qu'on peut parler allemand?"

damit stehst du bestimmt nicht allein, ich kenne eigentlich niemand der in Frankreich jemals eine andere Erfahrung gemacht hätte (und ich möchte ausdrücklich betonen: ich mag Franzosen und fahre äußerst gern nach Frankreich).
Mit ihrer Sprache sind sie einfach eigen.

Wir waren ja schon häufig in Südfrankreich und kennen daher die 'Mentalität' der Franzosen schon ein wenig. Und wir mögen Frankreich ebenfalls sehr. Daher wird es nach 2 Jahren auch mal wieder Zeit für einen Besuch im Nachbarland.  :wink:
Wenn man direkt auf Deutsch oder Englisch ein Gespräch beginnt, reagieren die Franzosen stur.  :wink:
Wenn man sich aber zunächst mal in Französisch 'abmüht', wird man feststellen, dass die Franzosen doch nicht so ungern Englisch sprechen, wie immer behauptet wird.  :D
Wir hatten diesbezüglich noch nie Probleme mit den Franzosen, gelegentlich wurde in Frankreich auch Deutsch verstanden, aber im Süden des Landes eine seltene Ausnahme, im Elsass evtl. häufiger.

Ich erwarte nicht, dass im Reiseland meine Sprache verstanden wird, im Gegenteil das nervt mich bsp. an Ländern wie Kroatien, da ist die deutsche Sprache so verbreitet, dass man sich da schon mal wie bei Urlaub in D fühlen kann.  :wink:

Schade finde ich allerdings, dass die Franzosen bezüglich Infomaterial in Touristenzentren auch so eigen sind, dass sie es nur sehr selten in Englisch anbieten. Da sind andere Länder schon sehr viel weiter, dass es Infomaterial auf Nachfrage in Englisch, Deutsch, Japanisch, Französisch, Italienisch, Spanisch etc. gibt.
In Frankreich alle Schautafeln, Prospekte etc. nur in Französisch.  :roll:
Manchmal in grenznahen Gebieten evtl. in Italienisch oder Spanisch, aber in Englisch leider kaum.

In anderen Ländern halte ich es auch so: Begrüssung, Abschiedsfloskel, einfache Bestellungen, Bitte, Danke, Anrede, Entschuldigung usw. in der jeweiligen Landessprache. Lernt man schnell aus einem Miniwortschatzlexikon.

Eine komplette Speisekarte mit dem Kellner zu erörtern oder im Wörterbuch nachzuschlagen, wäre glaube ich etwas viel verlangt, daher wäre es schön, wenn es die auch in Englisch (im Elsass ist da wohl Deutsch naheliegender) geben würde. Ansonsten nehmen wir dann nur Lokale wo die Karte draussen angeschlagen ist, dass wir in Ruhe schauen und nachschlagen können oder eben die Pizzeria, wo wir auch keine Schwierigkeiten haben.

Zitat
Strasbourg ist sehr nett anzuschauen. Dort gibt es auch nicht weit vom Zentrum entfernt einen Campingplatz. Leider die einzige Erinnerung daran ist, dass man gut und eben mit dem Fahrrad von dort in die City kommt.
Danke, aber wir wollen nur auf 1 Platz aufbauen, Platzwechsel ist bei 4 Tagen zu zeitaufwendig, da wir wegen unseres Babys mit grossem Zelt und immensem Gepäck reisen.  :wink:

Zitat
Ansonsten haben wir meist entweder in Ribeauville oder Kaysersberg gecampt. Beides sind sehr hübsche, wenn auch touristische Städtchen. Und beide Campingplätze sind auch sehr nett gewesen. Der von Ribeauville (Pierre de Coubertin) liegt etwas unterhalb des Orts bei einem Sportzentrum. da muss man schon etwas bergauf strampeln mit dem Fahrrad. Der in Kaysersberg (Municipal) liegt da mehr auf einer Ebene.
Super, da schauen wir mal, wo es uns vom 1. Eindruck besser gefällt, die 3 Ortschaften liegen ja nicht so weit auseinander.

Zitat
Radtouren in der Gegend sind zwar auch sehr nett, führen aber meist über Weinberge. Also nicht unbedingt mit Fahrradkindersitz oder - anhänger zu empfehlen.
Wir wohnen ja im Westerwald, da sind wir schon Steigungen gewöhnt, wenn es aber geht, fahren wir lieber mit wenig Höhenunterschied.
Moderate Steigungen gehen schon, aber lange Steilanstiege sind wegen des Leergewichts des Anhängers (18 kg) und den inzwischen 8-8,5 kg von Sohnemann + weitere Kilos an Tagesgepäck im Gepäckfach des Anhängers doch sehr schweisstreibend und Steilanstieg und Abfahrten sollten sich auf der Strecke nicht permanent abwechseln.  :wink:

Zitat
sehr schön ist der kleine Weinort Riquewhir, er ist von einer alten Stadtmauer umgeben und innerhalb dieser Mauer stehen lauter alte Häuser. Dort kann man schön bummeln (etliche Geschäfte und Restaurants), außerdem gibt es vorzüglichen lokalen Weißwein. Wir waren letztes Jahr zu Ostern dort und haben uns beim Winzer "Mittnacht-Klack" mit Weißwein eingedeckt.
Der Ort liegt schön am Hang und man kann in den Weinbergen spazieren. Campingplatz haben wir dort keinen gesehen, wir haben in einem historischen Hotel im Ortszentrum übernachtet.
Die ganze Gegend ist hügelig, radfahren würde ich da nicht wollen (ich fahr auch nur gern geradeaus  Wink)
wir sind ein bischen durch die Nachbarorte gelaufen auch diese sind alle sehr nett.
Den regionalen Wein möchten wir gerne auch probieren. Stadtmauer und alte Häuser klingt auch gut, das mag ich sehr und finde ich persönlich reizvoll.

Zitat
Dabei fällt mir im übrigen ein, daß ich die grünen Reiseführer von Michelin für die mit Abstand besten Führer für französische Regionen halte. Elsaß gibt es auch auf deutsch (wenngleich die französischen Fassungen noch besser sind).
Die Michelin-Reiseführer kennen wir auch. Die sind inhaltlich top, mich stört allerdings, dass die nicht systematisch nach Regionen gegliedert sind, sondern in alphabetischer Reihenfolge.
Da ist man permanent am blättern zwischen Inhaltsverzeichnis, Übersichtskarten (da man ja erst mal schauen muss, was alles in der Gegend liegt) und den Detailkapiteln.
Für unseren Kurztripp werde ich uns wohl den ADAC-Reiseführer holen, da ich nicht so viel Zeit in die Lektüre investieren kann und die ADAC-Führer alles übersichtlich und knapp präsentieren.
Der Elsass ist sozusagen nur eine kurze Reise vor den dann bald anstehenden Haupturlauben.  :D

Zitat
Auch wenn man nicht nach Sternen sucht, empfehle ich, mal bei Viamichelin reinzuschauen, das ist die online-Fassung des berühmten Führers. Dort gibt es nicht nur die Sterne, sondern auch den "Bib Gourmand", Restaurants mit ausgesuchter regionaler Küche zu relativ günstigen Preisen: Viamichelin Restaurants aufrufen, Ort und Land eingeben, "die besten preiswerten Restaurants" markieren und suchen. Z.B. für Kayserberg erhält man dann zwar nichts im Ort selbst, aber eine ganze Liste praktisch im gesamten Südelsaß (läßt sich leider nicht direkt verlinken) mit vielen Mittagsmenus rund um die 15 EUR. Da Frankreich eine Fahrradnation ist, schaut auch keiner schief, wenn man mittags irgendwo in Radlerkluft aufschlägt.
Die Mittagsmenüs sind ja i.d.R. in Frankreich recht preiswert (jedenfalls gemessen an den Preisen die für ein Abendgericht verlangt werden :zuberge:  ).
Wobei ich meistens Mittags nicht so den grossen Appetit habe, mal sehen wie das beim Radeln im hügeligen Terrain ist.  :wink:
Gruss Kate
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