Hi, ich fliege öfter mit einer Freundin, die Flugangst hat. Je mehr Flüge sie hinter sich bringt, desto eher hält sie es aus - so meine Einschätzung. Sie nimmt vorher Reisetabletten, die ihr Arzt empfahl und hat immer so Notfalltropfen (ich glaube es ist Bachblütenextrakt) dabei. Die wirken im Notfall recht zügig (ob es nur durch das Glauben an die Wirkung so ist, kann ich nicht beurteilen. Ihr hilfts in jedem Fall). Sie setzt sich nie ans Fenster und versucht sich ansonsten mit Lesen, Rätselheften oder On-Board-Entertainment abzulenken. Das geht auch meist ganz gut. Richtig kritisch sind nur Start und Landung und da hat es sich bewährt, wenn die persönlichen Mitreisenden schon kurz vorher mit irgendeinem Thema anfangen und einfach durchquatschen und konsequent ablenken. Komplett funktioniert das zwar nicht, aber das Konzentrieren auf das, was neben dem Start und Landung eben noch abläuft (unser Gequatsche), lenkt zwangsweise etwas weg von der Wahrnehmung jedes einzelnen Flugzeuggeräusches und Bauchgefühls.
Ansonsten sei angeführt, dass die Langstreckenflüge ja meist viel ruhiger verlaufen als innereuropäisch, weil die Flieger vielmehr Höhe haben. Meine (wenigen) schlimmen Flugturbulenzen habe ich alle über Europa erlebt; bei Nordamerika- und auch meinem Australienflug war bisher alles immer sehr ruhig.
Überleg auch mal, ob Dir vielleicht ein Stopover an der Ostküste (New York bietet sich an) helfen würde. Musst halt überlegen, ob Du lieber längere Flugzeit in Kauf nimmst, aber nur einen Flug hast oder lieber zwei Flüge, die aber schneller vorbei sind.
Ich hoffe, Du traust Dich und packst es. Denn die USA ist definitiv (mindestens) eine Reise wert!