Hallo,
im Wesentlichen kann ich die beruhigenden Posts auch noch einmal bestätigen:
Die Dauer der Veranstaltung hängt viel weniger von der eigenen Prozedur ab als von "äußeren Umständen": wieviele Flieger sind gerade angekommen, wieviele Schalter sind offen, wie kompliziert sind die Fälle vor einem.
Wirklich unangenehme Veranstaltungen haben wir selbst noch nie erlebt. Vor unvordenklichen Zeiten bin ich mit meiner Ex an eine relativ unfreundliche Dame in JFK geraten, die jedes Pärchen als erstes nur mit einem gebellten Wort befragt hatte - "married?" - und bei drei Fällen vor uns auf ein "no" ebenfalls nur mit einem groben "out" reagiert hatte. Als wir dran waren, war ihre Enttäuschung angesichts uneres "yes" offenbar so groß, daß sie nichts weiter wollte.
In Denver vor zwei Jahren dauerte die "Behandlung" einer 3er-Gruppe direkt vor uns ewig lange - warum auch immer. Eine Ausweichmöglichkeit gab es nicht, weil man die Warteposition zugewiesen bekomen hatte. Wir selbst waren in nullkommanichts durch.
Letztes Jahr in Atlanta dauerte es auch ziemlich lange - weil der Officer mit jedem ein längeres Schwätzchen geführt hat. Ihm war aufgefallen, daß wir exakt am gleichen Tag zwei Jahre zuvor eingereist waren. Außerdem wollte er wissen, ob wir schon einmal in Atlanta waren, was ich für mich wahrheitsgemäß mit mehrfach (erstmals 1967!) beantwortet hatte. Daraus entspann sich ein längeres Gespräch über das, was man jetzt alles besichtigen muß. Ich nehme mal an, daß er schon austestete, ob man sich in Widersprüche o.ä verwickelt.
Deshalb schließe ich mich dem Tip an "ehrlich sein" und füge noch einen Tip hinzu "freundlich bleiben" - die Leute tun auch nur ihren Job und möchten sich nicht anhören müssen, daß sie eigentlich nur Quatsch machen und nichts als Schikane betreiben.
Übrigens: Der Zoll hat sich bisher noch nie wirklich für uns interessiert.
Noch was:
By the way: ich suche mir immer die sympatischste Einreisebeamtin aus.
Aussuchen geht nicht überall. Sowohl in Denver (2006) als auch in Atlanta (2007) wurden wir von den "Vorprüfern" (die gucken, ob man alles richtig ausgefüllt hat) in Wartepositionen vor bestimmten Beamten eingewiesen.
Außerdem gibt es (natürlich völlig unqualifizierte
und durch eigene Erfahrungen bestätigte - s.o. -
) Vorurteile, daß manche Damen dazu neigen, ihre Toughheit gegenüber ihren Kollegen besonders unter Beweis zu stellen.