Ich finde, die Frage, ob und wie man mit Getränken versorgt wird, ob die Mannschaft nett ist oder nicht, wie sie sich organisiert, ob man auf den USA-Flügen ruppig wieder auf den eigenen Platz geschickt wird oder auch mal 3 Minuten in der Küche stehen bleiben darf, hängt nicht an der Airline.
Egal ob Condor, Lufthansa oder Malaysia Airlines habe ich bei allen schon sehr nette und weniger nette Flüge erlebt. Mal wird man streng zurecht gewiesen, mal höflich gefragt, manch Flugbegleiter ist arrogant, gelangweilt oder genervt, mancher total nett, locker und persönlich. Und dann ist es auch wieder Glückssache ob man an dem Gang sitzt, wo die besonders Nette ist oder an dem, wo das schwarze Schaf der Truppe den Tomatensaft ausschenkt.
Sollte ich meine beiden Top-Flüge in Sachen Nettigkeit und die beiden Top-Flüge in Sachen Grantigsein benennen sollen, hätte ich bei beiden einen mit LH und einen mit Condor dabei.
Und ist es unbedingt gut, dass man es bei manchen Airlines nicht so eng sieht mit dem Handgepäck? Ich finde nicht. Ich habe normalerweise wenig dabei, halt eine relativ kleine Tasche und eine sehr kleine Handtasche für Portemonnaie, Handy und Papiere. Mein Handgepäck erreicht selbst mit einem halben Liter "Notwasser" keine 6 kg.
Ich finde es nicht witzig, wenn beim Ankommen an meinem Platz die Fächer schon vollgestopft sind mit Trolleys anderer Leute, die mir dann während des Fluges immer wieder ihren Bauch ans Ohr stoßen um in ihren 3 Handgepäckstücken erst über mir, dann hinter mir und dann gegenüber zu wühlen, während ich mir überlegen kann, ob ich meine harmlose Tasche 10 Reihen weiter hinten parke oder sie zu meinen Füßen platziere. Bei Condor hatte ich bisher immer locker die Chance meine Tasche in meiner Nähe in den Fächern zu verstauen, auch wenn ich als eine der Letzten eingestiegen bin. Insofern finde ich es eher fair und richtig allen anderen Gästen gegenüber auf Handgepäckmaße zu achten, wobei mir schon klar ist, dass beispielsweise Leute mit Kindern einfach etwas mehr dabei haben müssen.