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Autor Thema: Covid-19 Test bei Einreise für Flugpassagiere ab dem 26.01. Pflicht  (Gelesen 7332 mal)

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freddykr

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Habe jetzt hier mal durchgewischt und alles themenfremde entfernt.

Dies hier ist ein Thread bzgl. Einreise USA und kein allgemeiner Corona-Impf-Thread.
Viele Grüße,
Danilo


Detritus

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Biden setzt die Einreisesperre die Trump aussetzen wollte wo erstmal wieder in Kraft - insofern kann man sich den Test auch sparen.

Jack Black

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Und wenn die Grenze je wieder aufgeht, reicht ein schnöder Test mit Sicherheit nicht mehr aus, es zeichnet sich ja jetzt schon ab, dass es doch auf eine Impfung resp. Impfpass / ImpfApp (Microsoft und andere arbeiten angeblich schon am Konzept) hinausläuft.

Und nachdem auch bei der Impfung die Politik total versagt, werden aus diesem Forum allenfalls medizinische Kräfte und / oder über 80- jährige in diesem Jahr bereits wieder in die USA fliegen. Alle andere werden frühestens im nächsten Winter wirklich immunisiert sein, selbst bei einer ersten Impfung Ende September (und das wäre schon ein Glücksfall bei der verkorksten Strategie) wäre man frühestens im November auch wirklich immun, vorher wird man mit Sicherheit nicht herein gelassen.

So sieht die Lage realistisch aus, Frühjahr 2022 könnte sich die Lage halbwegs normalisiert haben.
Bornholm: '88, '91, '94, '96, '03, '10, '20
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147VNN

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Man ist mit Impfung nicht immun (Wissenstand heute), das ist ja der Witz. Deshalb glaube ich, dass es bei Tests bleiben wird, möglicherweise am Ende beides.

motorradsilke

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Magst du diesen Wissensstand mal belegen? Dann wäre die Impfung ja sinnlos.
Oder meinst du, dass man trotzdem Überträger sein kann? Das ist ja m.W. noch nicht sicher.

Jack Black

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möglicherweise am Ende beides.

Das ist durchaus möglich, aber ohne Impfpass wird es sicher nichts und auch nicht vor Ende der Immunisierungsphase, egal ob man danach wirklich immun ist oder nicht, mir geht es nur darum zu verdeutlichen, dass nicht der erste Impftermin "die Erlösung" ist, sondern x Wochen nach dem zweiten Impftermin erst die Schutzwirkung vollumfänglich eintritt. Und erst dann wird es die erwünschten Freigaben geben.

Ob man dann "immun" ist oder nicht, alleine schon über den Begriff wird gestritten, was "immun" denn bedeutet. Es gibt durchaus Mediziner und Wissenschaftler, die den erreichten Zustand als "immun" bezeichnen. Auch wenn man theoretisch noch Virenträger sein kann. Letztendlich ist das alles sowieso total übertrieben, wenn sich jemand impfen läßt, sollte er selbst ja nicht mehr (schwer) krank werden und das ist doch eigentlich das, was (bisher bei allen anderen Erkrankungen) das Maß der Dinge ist. Aber bei Corona setzt der Verstand irgendwie aus, da ist alles anders als bei anderen Krankheiten. Und wer sich nicht impfen läßt, wird halt krank. Ist bei der Grippeimpfung genauso und auch da sterben viele Menschen. Aber ich habe noch nie einen Impfpass vorlegen müssen gegen die Grippe und auch keinen Test machen müssen.

Ich bin gespannt, ob die Menschen jemals wieder "normal" werden oder ob dieser Dauerpanikzustand jetzt der neue Normalzustand ist. Das wird erst die Zeit zeigen.
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Detritus

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Bevor der Admin mit dem Besen kommt (es scheint ja durchaus Diskussionsbedarf zu dem Thema zu geben) da es nicht originär um Einreise USA geht:

Keine Impfung bietet im Prinzip eine "klinische Immunität" - also einen 100% Schutz vor einer Ansteckung. Kann sie von der Funktionsweise her auch gar nicht. Vereinfacht gesprochen müssen die gebildeten Antikörper ja erstmal was haben wogegen sie vorgehen können - dafür muss der Erreger eben erstmal in den Körper rein.

Insofern schützt eine Impfung eben nicht vor der Ansteckung - sie kann im Optimalfall lediglich die unschönen Folgen einer Ansteckung drastisch reduzieren. Daher ja auch die jetzt schon wieder aufkommende Diskussion ob man den Impfstoff nicht ggf. schon aufgrund der Mutationen anpassen muss - der originäre ist wohl nicht komplett wirkungslos, aber wirkt eben nicht so gut gegen neue Stämme.

Was die Übertragung angeht:
Hier sind die Tierexperimente eindeutig - geimpfte Tiere hatten genauso viele Viren in den oberen Atemwegen wie nicht geimpfte - ergo können sie genauso viel Viren freisetzen wie ihr ungeimpftes Pendant. Auch das ist eigentlich wieder "selbsterklärend" - da eine Impfung nun mal nicht per se vor der Ansteckung (sondern nur vor den Folgen) schützt kann auch ein Geimpfter den Virus über Mund und Nase aufnehmen.

Dort repliziert er zunächst fröhlich (daher die gleiche Virenlast wie bei ungeimpften Tieren) - die im Blut vorhandenen Antikörper verhindern dann allerdings bei Geimpften, dass sich das Virus weiter "vorarbeiten" kann - also auf Lunge und Co. geht -> daher dann weniger schwere Verläufe und weniger Todesfälle.



Jack Black

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Oder meinst du, dass man trotzdem Überträger sein kann? Das ist ja m.W. noch nicht sicher.

Wobei das ja nicht heißt, dass man nicht immun ist. Ich habe vor ein paar Jahren erfahren (auch durch einen Abstrich aus der Nase), dass ich mit einem multiresistenten Bakterium infiziert bin, ich kann auch andere anstecken. Im Krankenhaus muss ich isoliert liegen. Dennoch bricht die Krankheit bei mir nicht aus und laut meinem Hausarzt sind in Deutschland schon Millionen an Menschen "infiziert".

Auch da wurde ich noch nie bei einem Grenzübergang nach gefragt. Geschweige denn getestet.
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Jack Black

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Insofern schützt eine Impfung eben nicht vor der Ansteckung - sie kann im Optimalfall lediglich die unschönen Folgen einer Ansteckung drastisch reduzieren.

Das hat zumindest AstraZeneca schon vor Monaten auch so kommuniziert, dass es das primäre Ziel ist, schwere Verläufe zu verhindern. Ist aus meiner Sicht auch vollkommen ausreichend. Wenn man  weiß, dass die Erkrankung nicht über die gängigen "Erkältungssymptome" hinausgeht, hat sie ihren Schrecken verloren. Einen "normalen" Husten sollte man aushalten können.

Heute stand nochmal eine interessante Meldung auch in Sachen AstraZenica in der Zeitung, demnach gibt es Verwirrungen über die Wirksamkeit des Medikaments, bei einem Studiengang war die Effektivität satte 90%, beim anderen nur ca. 60%. Überraschend war daran, dass die effektivere Studie aus "Versehen" (falsche Beschriftung o.ä.) bei der ersten Gabe mit der HALBEN Impfdosis ausgeführt wurde. D.h. es wird nochmal explizit darauf hingewiesen, dass die Dosierung mit der Hälfte der vorgesehenen Menge die bessere in der Praxis war. Angeblich soll AstraZenica weitere Studien dazu durchgeführt haben (oder noch durchführen, es war ein bißchen eigenartig formuliert). Was davon nun wirklich stimmt? Ich habe eher das Gefühl, dass da mit Gewalt ein weniger effektives Mittel im Nachhinein schön gelabert werden soll.... man weiß es nicht. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich ein anderes Mittel bevorzugen (genau das befürchtet die Politik auch).
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Magst du diesen Wissensstand mal belegen? Dann wäre die Impfung ja sinnlos.
Oder meinst du, dass man trotzdem Überträger sein kann? Das ist ja m.W. noch nicht sicher.

Detritus hat das ja schon schön erklärt. Man kann sich auch mit Impfung infizieren, hat aber dann mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit einen milden Verlauf. Das ist ja der Sinn der Impfstrategie, zuerst die zu schützen, die wahrscheinlich einen schweren Verlauf hätten.  Mehr wird von den Herstellern im Moment noch nicht "garantiert". Auch Geimpfte können andere anstecken. Wenn aber alle in der Kneipe geimpft sind, könnten sie sich zwar gegenseitig anstecken, es bliebe aber relativ harmlos. Nun gibt es Gruppen, die in die Studien nicht einbezogen waren und daher niemand weiß, ob und mit welchen Folgen man sie impfen kann (Kinder bis 16, Immunsupprimierte etc.). Für die wären dann auch Geimpfte gefährlich. Des weiteren weiß man noch nicht, wie lange der Impfschutz überhaupt anhält. Deshalb glaube ich (siehe Threadtitel), dass man noch lange auf Testung setzen wird (oder z.B. Familien mit Kindern nicht fliegen dürfen?).

freddykr

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Da hier derzeit alles beim alten bleibt und ihr nicht beim Thema bleiben könnt, mach ich hier vorerst dicht.
Wenn es von der anderen Seite des Atlantiks Neues gibt, kann man ja weiter drüber reden.
Viele Grüße,
Danilo