Hallo
Also ich bin auch Schweizer und ich fliege auch nicht Swiss. Dies hat aber nichts mit der Qualität der Fluggesellschaft zu tun sondern schlicht mit dem Preis. Jede Fluggesellschaft die Transferpassagiere sucht, muss günstigere Preise anbieten als der Home-Carrier der direkt fliegt. Das führt zu der paradoxen Situation, dass Homer 74 von Stuttgart mit der Swiss am günstigsten fliegt. Wir Schweizer wiederum wählen KLM, BA, AF oder Lufthansa. Freunde von uns aus Holland fliegen Swiss und nicht KLM, aus Preisgründen.
Bei Umsteigeverbindungen ist das Risiko von Verspätungen, Verpassen von Anschlussverbindungen, Ueberbuchungen und Gepäckverlust zwar immer noch klein, aber naturgemäss grösser als bei Non-Stop-Verbindungen. Wer also nicht so auf den Franken schaut, dafür Bequemlichkeit schätzt ist als Schweizer mit der Swiss sicher gut bedient. Dies gilt auch für den Deutschen mit Lufthansa sofern er in der Nähe der Hubs Frankfurt bzw. München wohnt.
Neben dem Steuerzahler mit 1 Milliarde SFr. haben sich auch grosse Unternehmen mit 1 Milliarde an der Rekapitalisierung der Swiss beteiligt. Ich nehme nicht an, dass sie das getan hätten wenn sie nicht an weltweiten Direktverbindungen interessiert wären. Im Uebrigen gibt der Schweizer Steuerzahler 1 Milliarde alle 45 Tage für die Armee und alle 90 Tage für die Landwirtschaft aus. Trotzdem esse ich Schweizer Aepfel!
@ Cherry 10
Im "Tagesanzeiger" von gestern ist ein Artikel : "Swiss baut ihr Streckennetz leicht aus". In der Skepsis über die längerfristigen Erfolgsaussichten bin ich allerdings mit Dir einig.
Gruss