Wow, das sind ja gleich eine ganze Menge Fragen.
Ich will mal versuchen, im "Urschleim" anzufangen.
Es gibt Airlines und es gibt weltweite Reservierungssysteme (z.B. Sabre oder Amadeus, ich will jetzt nicht noch mehr betrachten), mit denen die Airlines in Echtzeitkontakt stehen. Die meisten Airlines nutzen intern eigene Reservierungssysteme, sind aber extern ueber die globalen CRS (computer reservation system, z.B. Sabre oder Amadeus) ebenfalls buchbar.
Die Endkundenplattform von Sabre ist z.B. virtuallythere.com, die von Amadeus ist checkmytrip.com.
Ein Reisebuero entscheidet sich ueblicherweise von Anfang an, mit welchem CRS es arbeiten will (z.B. Sabre oder Ama). Dementsprechend findet eine Onlinebuchung im Backbone dieses Reisebueros (naemlich Sabre oder Ama) statt.
Wurde die Buchung also, ueber den Umweg Onlinebuchungsmaschine, im Sabre getaetigt, kann der Kunde theoretisch seine Daten unter virtuallythere.com einsehen. Bei Ama waere dann checkmytrip.com zustaendig.
Wurde die Buchung nun aber direkt bei der Airline getaetigt, ist sie in keinem der Endkunden-CRS-Portale abrufbar, sondern nur dort, wo die Airline eventuell einen derartigen Service bietet.
Beim Anlegen einer Buchung (am Beispiel Sabre) wird einerseits der Buchungscode des Sabre Systems (6 Buchstaben) angelegt, andererseits aber zusaetzlich ein Buchungscode direkt bei der Airline (der Record Locator) generiert.
Mit dem Sabre Buchungscode kann man dann das von Sabre angebotene Portal (virtuallythere.com) nutzen, mit dem Airline Buchungscode koennte man eine "airline-eigenes" Portal nutzen.
Wer also direkt bei der Airline gebucht hat, braucht sich nicht wundern, dass er weder virtuallythere.com noch checkmytrip.com einsehen kann. Derjenige ist auf die Informationen der Airline angewiesen.
Wie und in welcher Form nun diese Daten vom Reisebuero oder auch der Airline dem Kunden zur Verfuegung gestellt werden, haengt ganz einfach von der Informationspolitik des jeweiligen Unternehmens ab. Manche (z.B. wir) ziehen es vor, dem Kunden moeglichst alle Details mitzuteilen, damit er auch in Eigenverantwortung seine Daten stets aktuell pruefen kann, manche machen aber lieber ein Geheimnis daraus, um eventuell Serviceleistungen verkaufen zu koennen, Lorbeeren fuer "tollen Service auf Kundenanfrage" zu verdienen oder was auch immer.
Und ja, fuer den Zugriff auf die eigene Buchung unter virtuallythere.com ist eine Freischaltung durch den Inhaber der Buchung (also im Normalfall das Reisebuero) notwendig. Wir z.B. machen das gleich standardmaessig und ohne dass der Kunde darum bitten muss, weil es in aller Interesse ist, dass der Passagier hinreichend informiert ist.
Hat das jetzt jemand verstanden?
Ich konnte mir fast selbst nicht mehr folgen, weil's zu technisch und langweilig war.