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Autor Thema: Horror Flüge  (Gelesen 8769 mal)

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Spiff

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Re: Horror Flüge
« Antwort #30 am: 02.09.2010, 10:54 Uhr »
Nicht wirklich Horror, aber immerhin mulmig:
New York (JFK) Richtung Deutschland in den 80ern: unsere 747 rollt Richtung Startbahn und aus dem Fenster können wir sehen, wie eines der linken Triebwerke zu zündeln anfängt und dann in Flammen steht.
Durchsage sinngemäß: "Wegen eines technischen Defekts müssen wir nochmal zurück, sorry".

Nach etwa drei Stunden Warten im Flughafen wieder rein in die *selbe* Maschine
Durchsage: "Alle Triebwerke sollten wieder heil sein, aber nun!".

Irgendwie haben alle während des Fluges ständig nervös aus dem Fenster gestarrt  :lol:

supreme

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Re: Horror Flüge
« Antwort #31 am: 02.09.2010, 12:33 Uhr »
Nicht wirklich Horror, aber immerhin mulmig:
New York (JFK) Richtung Deutschland in den 80ern: unsere 747 rollt Richtung Startbahn und aus dem Fenster können wir sehen, wie eines der linken Triebwerke zu zündeln anfängt und dann in Flammen steht.
Durchsage sinngemäß: "Wegen eines technischen Defekts müssen wir nochmal zurück, sorry".

Nach etwa drei Stunden Warten im Flughafen wieder rein in die *selbe* Maschine
Durchsage: "Alle Triebwerke sollten wieder heil sein, aber nun!".

Irgendwie haben alle während des Fluges ständig nervös aus dem Fenster gestarrt  :lol:

eh....ich könnte da nicht einsteigen..ich wuerde 8h lang auf das triebwerk glotzen.


-|- There is no word, in any language on this planet that could express how much I hate National Parks. -|-

Antje

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Re: Horror Flüge
« Antwort #32 am: 02.09.2010, 12:52 Uhr »
Hi

ob eine Situation normal oder unnormal ist kann man immer ganz gut an der Reaktion der Stewards und Stewardessen sehen..... meist sind die Dinge im "normalen" Rahmen.

Ein Freund hat erzählt, daß er die Durchsage mitbekam "Rauch im hinteren Flugzeugteil" - und da war die ihm gegenübersitzende Stewardess mehr als beunruhigt und "flitzen" ist gar kein Ausdrück für das Tempo, mit dem sie nach hinten schoß.... war dann aber was harmloses...

Antje

Salial als gast

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Re: Horror Flüge
« Antwort #33 am: 02.09.2010, 13:07 Uhr »
Da ich unter Flugangst leide und diese in den letzten Jahren auch irgendwie immer ausgeprägter wird, hat mich folgendes Erlebnis tief beeindruckt, auch wenn es anderen hier im Forum wahrscheinlich nur ein Lächeln abringt:
29. Juli LH_Flug FRA-DFW (wegen der langen Flugdauer über Meilen Business gebucht)
Ca. 20 Min. nach Abflug kommt eine Durchsage aus dem Cockpit, sinngemäß: Wir müssen wegen einer Rauchmeldung im Cockpit sofort nach Frankfurt zurückkehren, leider verstehen Sie mich auf Grund meiner Sauerstoffmaske i.M. etwas schlecht, melde mich wieder wenn wir entsprechend tiefer fliegen.
Ok, also geht es nochmal zurück. Socken wieder ausgezogen, Schuhe wieder angezogen. Ach ne, falls Notrutsche, darf man ja nicht mit Schuhen, oder? Also Socken wieder an. Das ganze vor lauter Nervosität ca. 3 mal durchgezogen, an - aus, an - aus. Nach ein paar Minuten die nächste Ansage: Bitte keine Panik, den Anweisungen des Kabinenpersonals folgen, keine Panik, nach Landung sitzenbleiben usw.... keine Panik! Das war für mich das Stichwort darüber nachzudenken, ob ich nicht zu ruhig bleibe und das Ganze völlig falsch einschätze, wenn doch der Pilot laufend sagt... keine Panik...
Im Anflug auf FRA - keine Maschine auf dem Rollfeld zu sehen, dafür der gesamte Fuhrpark der Feuerwehr. Da wurde mir richtig mulmig. Auch waren wir schon recht tief, aber noch total schnell. Die Landung mit der noch vollgetankten Maschine (lt. Erklärung später konnte kein Sprit abgelassen werden und musste daher mit ungewöhnlich hoher Geschwindigkeit gelandet werden) war der absolute Horror, hart und man dachte die Maschine bleibt nie mehr stehen, die Landebahn sei viel zu kurz. Manche weinten, die meisten schauten besorgt drein. Sofort nach Stillstand ging die Türe auf und Feuerwehrler kamen mit Geräten in die Maschine. Es roch extremst nach verbranntem Gummi. Durchsage: Bitte sitzenbleiben, Feuerwehr muss unsere Bremsen runterkühlen, die glühen. Nach ca. 10 Minuten: Wir werden auf einen freien Platz weg vom Runway und den Gebäuden gezogen und dürfen dort über Treppen aussteigen, bitte Handgepäck usw. mitnehmen. Mit Bussen wurden wir zurück ans Terminal gebracht und am Gate warteten bereits mehrere LH-Mitarbeiter zur Betreuung usw. auf uns. War recht gut organisiert, gab auch gleich Ansprechpartner, Getränke aus Kästen usw.
Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich nur ein Zugticket für die Heimfahrt nach Nürnberg haben wollten. Mein Sohn allerdings war der Meinung: was soll jetzt noch passieren? Meine Tochter war für Weiterflug am nächsten Tag. Darauf einigten wir uns dann auch und ließen uns auf den  Flug am 30.07. umbuchen und verbrachten die Zeit bis zum erneuten Abflug in Frankfurt (Hotelübernachtung).
Aber am nächsten Tag schon ein mulmiges Gefühl, auch haben wir genau nachgesehen, ob es nicht die Maschine vom Vortag war (diese hatte eine Star Allliance Lackierung).

Im Moment plane ich meinen nächsten Urlaub im Bayrischen Wald zu verbringen ;-))
Salial


Manwi72

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Re: Horror Flüge
« Antwort #34 am: 02.09.2010, 15:01 Uhr »
1995 mit der Condor ab Stuttgart - Lissabon - Dominikanische Republik.
In Lissabon standen wir erst zum auftanken und später wegen einer Reperatur ca. 4 Std auf dem Rollfeld, keiner durfte die Maschine verlassen. Schlimm fand ich, dass ein Techniker auf einer Leiter mitten im Gang stand und die Deckenverkleidung abgeschraubt hatte um an Kabeln der Stauerstoffversorgung zu hantieren. Offenbar hatte Condor damals in Lissabon keine eigenen Servicetechniker und man hätte irgendwelche Ersatzteile einfliegen müssen, was aber zu lang gedauert hat. Nach 4 Std dann die Ansage aus dem Cockpit, dass wir jetzt fliegen würden, allerdings nicht in voller Reiseflughöhe wegen des Defektes am Sauerstoffsystem. Aus Sicherheitsgründen könnte man uns auch kein warmes Essen anbieten und aufgrund der geringeren Höhe und Reisegeschwindigkeit verlängert sich auch die Flugzeit...

Ich habe 1995 selbst als Flugbegleiterin gearbeitet (andere Airline) und damals ernsthaft überlegt, auszusteigen... aber irgendwie der Crew auch vertraut....

Als FB selber hatte ich auch einige "HORROR"-Erlebnisse, das schlimmste auf einem Leerflug von Stuttgart nach Nürnberg. Wir FB's saßen alle in der ersten Reihe und während wir stiegen und ich aus dem Fenster sah bekam ich plötzlich ein extrem beengendes Gefühl und regelrechte Todesangst. Ich konnte gerade noch meinen Kopf zu den Kolleginnen drehen und sah, dass diese genauso in den Sitzen hingen... was war's ? Unser Kapitän meinte auf einem Leerflug mit einer MD 10 Kunstücke machen zu können und hatte die Maschine in der Steigung stark quergelegt, was uns allen diesen Druck bescherte... seitdem hab ich immer ein bisschen Angst beim Start, dieses hilflose Gefühl damals vergesse ich nie.

sarahbonita

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Re: Horror Flüge
« Antwort #35 am: 02.09.2010, 15:53 Uhr »
Erlebnis Nummer1:
Der Flieger von Denver nach Washington geht pünktlich los und kommt auch pünktlich an. Trotzdem müssen wir uns beeilen mit umsteigen, da wir nur 50 Minuten Zeit haben und noch das Gate wechseln müssen, um 21.59 Uhr soll unser Flug nach Frankfurt gehen. Vom D-Gate eilen wir also zum C-Gate und kommen gerade rechzeitig zum Boarding. Dieses verläuft auch problemlos, wir steigen ein, alle Passagiere setzen sich und dann, dann passiert erstmal nichts.
Eine Durchsage des Piloten kommt, sie müssten noch das Gepäck fertig einladen und in 15 Minuten gehe es los. Nach 20 Minuten kommt die Durchsage, dass man einen technischen Defekt festgestellt habe und dieser erstmal behoben werden müsse, in ca. 15 Minuten gehe es los. Es rumort und macht irgendwo vorne im Rumpf unten und nach weiteren 15 Minuten gibt der Pilot durch, dass es es schon mal etwas dauern kann, bis so ein technischer Defekt gelöst sei, er danke für die Geduld und unser Verständnis. Eine halbe Stunde später kommt wieder eine Durchsage. Da um das Flugzeug lauter Techniker-Autos stehen und aus dem Rumpf vorne weiterhin Geräusche kommen, ahnen wir schon, dass es wohl nicht sofort los geht. Der Pilot vermeldet eine gute Nachricht, sie hätten gleich 3 technische Probleme festgestellt, wovon sie aber 2 schon lösen konnten. Das 3te Problem werde nun versucht zu lösen. Nach über einer Stunde wird im Flugzeug auch mal ein Becher Wasser verteilt. Die Stewardessen schauen nicht gerade erfreut und wir auch nicht. Ein Blick aus dem Fenster nach weiteren 30 Minuten und wir stellen fest, dass nun ein Krankenwagen neben dem Flugzeug anhält. Kurz darauf auch ein Polizeiwagen. Hmmm, wir verstehen nicht ganz, wo das Problem liegt und überhaupt *hüstel*....entweder wir fliegen los oder nehmen am Besten gleich eine anderen Flieger. Vorne beim Cockpit spatzieren Techniker aus und ein. Eine Durchsage kündet an, dass nur das Unterhaltungsprogramm eingeschalten werde und wir Filme gucken können, allerdings hätten sie die falsche Boardzeitung mit, so dass sie uns die Filme und deren Nummern schnell erzählen werden. Ok, wenigstens gibt es etwas zum schauen. Ich entscheide mich für Shreck (den neusten Film). Nun, nach 10 Minuten gibt der Pilot aber durch, er müsse das ganze System runterfahren und neustarten und es werde für ca. 2 Minuten komplett dunkel. Aha....  Wir zweifeln langsam an der Flugtüchtigkeit des Fliegers. Der Krankenwagen fährt wieder weg (ohne Patienten) und der Polizeiwagen ebenso. Die Stewardessen machen sämtliche Lüftungen auf, damit die Luft wenigstens zirkulieren kann und ich vermute, dass er Krankenwagen wegen einer älteren Person da war, der das Ganze langsam zuviel wurde.
Um 24.00 Uhr, nach insgesamt 2 Stunden vermeldet der Techniker, dass das Problem zu 99 Prozent behoben sei und in einer Viertelstunde wir entweder fliegen können, oder er melde sich wieder. Na, das kennen wir ja schon. Ich habe inzwischen die Schnauze voll und Conny möchte am liebsten raus aus dem Flieger. Natürlich geht es länger als 15 Minütchen. Wer hätte das gedacht. Wir rechnen eigentlich jeden Moment damit, das Flugzeug verlassen zu müssen und in Washington zu übernachten. Aber oh Wunder, um 00.30 Uhr kommt die Durchsage, dass wir nun starten können, alle Passagiere sollen sich hinsetzen, das hangepcäk verstauen und und und.... und tatsächlich, 10 Minuten später startet der Pilot die Motoren (es klingt aber irgendwie komisch.....es pfeifft so) und wir legen vom Gate ab.
Nach 10 Stossgebeten meinerseits während des Starts, scheint der Flieger tatsächlich zuverlässig zu fliegen. Allerdings zeigt die Ankuftszeit in Frankfurt, dass wir den Flieger nach Zürich wohl nicht mehr schaffen.  13.47 Uhr soll der Flieger landen und der Flug nach Zürich geht um 14.25 Uhr. Ich frage nach, ob der Flug etwas der Zeit aufholt, aber die Stewardess schüttelt bedauernd den Kopf. Sie meint aber, dass die in Frankufrt bescheid wüssten über unsere Verspätung und uns umbuchen werden.
*grümmelgrümmelgrümmel*
Nach kurzer zeit servieren sie tatsächlich das Essen, denn wir haben einen Bärenhungen und seit ca. 15 Stunden nichts mehr gegessen. Chicken oder Pasta ist die Frage aller Fragen und wir entscheiden uns für Chicken. Es schmeckt.....naja, der Hunger treibts rein.
Bis wir in Frankfurt gelandet sind und den Flieger verlassen können, ist es 14.00 Uhr. Flieger weg und nochmals 2,5 Stunden auf den Anschlussflug warten war das Ende von Horror im Flieger1 ;)


Fistball

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Re: Horror Flüge
« Antwort #36 am: 02.09.2010, 16:21 Uhr »
Ihr solltet mal eine Thread mit schönen Flugerlebnissen starten. So langsam bekommt man ja noch Flugangst wenn man das alles liest.  :wink:

sarahbonita

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Re: Horror Flüge
« Antwort #37 am: 02.09.2010, 16:24 Uhr »
Du musst einfach bedenken: Wir sind ja alle heile wieder runtergekommen. Jeder der hier mitschreibt hat es zumindest geschafft ;)

search_182

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Re: Horror Flüge
« Antwort #38 am: 02.09.2010, 16:31 Uhr »
Auch waren wir schon recht tief, aber noch total schnell. Die Landung mit der noch vollgetankten Maschine (lt. Erklärung später konnte kein Sprit abgelassen werden und musste daher mit ungewöhnlich hoher Geschwindigkeit gelandet werden) war der absolute Horror, hart und man dachte die Maschine bleibt nie mehr stehen, die Landebahn sei viel zu kurz.
Nur zur Beruhigung im Nachhinein: Wenn die Maschine noch voll betankt ist und folglich sehr schwer muss der Anflug relativ schnell erfolgen. Um so schwerer der Flieger, desto mehr Auftrieb wird benötigt um in der Luft zu bleiben und höhere Geschwindigkeit heißt mehr Auftrieb. Ist natürlich sehr ungewohnt, aber wenn man es weiß im Grunde kein Grund zu Sorge :wink:

Fistball

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Re: Horror Flüge
« Antwort #39 am: 02.09.2010, 16:36 Uhr »
Na dann erzähl ich halt auch mal was, ist zwar kein Horror aber es war gespenstisch.

Wir sind spät Abends von Mexico City nach Guatemala City geflogen. Es war draußen bereits dunkel.

Vor der Landung in Guatemala City gab es Gewitter in der Gegend und der Flieger drehte eine Platzrunde nach der anderen.

Jedesmal wenn die Blitze zuckten sah man die Gipfel der umliegenden Berge und die Berge schienen sehr sehr nahe zu sein.

Irgendwann erschienen uns die Gipfel höher zu sein als unsere eigene Flughöhe, aber noch eine Schleife wurde gezogen und rundherum zuckten die Blitze.

Es waren bizarre und gleichzeitig unwirkliche Anblicke.

Wir waren schon froh als das Flugzeug schließlich doch auf der Landbahn aufsetzte.

sarahbonita

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Re: Horror Flüge
« Antwort #40 am: 02.09.2010, 16:38 Uhr »
Horror im Flieger2:

Letztes Jahr, Anfang Oktober fliegen wir mit China Airlines via Taipeh nach Bali. Naja, nicht dass die Absturzquote von China Airlines (gehört zu Taiwan) gerade extrem vertrauenserweckend war, aber sie gehören nun immerhin der Star-Alliance an und haben eine recht neue Flotte. Der Flug bis Taipeh war nicht schlecht, auch wenn ihnen so langsam das Wasser und das Toilettenpapier ausging. Das kann ja mal falsch berechnet sein auf einem 13h Flug.
Es begab sich aber, dass beim 2ten Flug von Taipeh nach Bali,m die Flugstrecke via Philippinen geflogen wird. Das ist der kürzeste Weg und eigentlich schnurgerade.
Dummerweise war letzten Oktober in den Phillipinen ein fieser Tropensturm. Der war zwar beim Flug unter uns, aber dessen Auswirkungen waren auch oberhalb der Wolken noch zu spüren.
Wir freuten uns beim Abflug schon über unseren halbleeren Flieger (yeah....liegen über 4 Sitze möglich) als der Vogel anfing zu wackeln. Die Turbulenzen waren fast die kompletten 5 Stunden vorhanden, das Essen wurde zwischenzeitlich wieder nach hinten geschoben und mir war langsam schlecht. Nicht, weil ich jetzt extrem Angst gehabt hätte...aber mir wird schon auf einer Schaukel leicht übel. Gegen Übelkeit gibt es ja die braune Tüte....aber vom Essen des vorgängigen Fluges wollte mein Darm langsam (oder auch schneller) befreit werden.
Es ist nicht sehr angenehm, wenn man aufs Klo muss, einem schlecht ist und der Flieger munter durch die Wellen segelt  :?
In einer etwas ruhigeren Phase bin ich auf Klo gehetzt und habe etwas ängstlicher mich umgeschaut, wo man sich im Klo denn im Falle eines Falles festhalten kann.
Was, wenn jetzt ein grosses Luftloch kommt und ich auf dem Klo in Richtung Decke fliege und wieder runterknalle....ähm ja.....nein, man darf einfach gar nicht darüber nachdenken.

Die 5 Stunden waren unangenehm und somit mein schlechtester Flug. Allerdings war es bestimmt nie (ausser auf dem Klo ;) ) wirklich extrem gefährlich. Aber 5 Stunden Turbulenzen sind halt auch nicht ohne und ich weiss zumindest nun genau, wie das Anschnallzeichen leuchtet ;)

Liebe Grüsse
Sarah

Ps: Frohes Fliegen ;)

lurvig

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Re: Horror Flüge
« Antwort #41 am: 02.09.2010, 16:40 Uhr »
LGW = Luftfahrtgesellschaft Walter

ha, die habe ich auch noch in "toller" Erinnerung. Auf einem Flug ERF-THF (mit Short 360) hats da mal in die Kabine reingeregnet. War irgendwo undicht. Horror? Nein.

Ein Kollege ist mal mit LGW ERF-DUS geflogen und da soll wohl beim Landeanflug auf DUS das Fahrwerk Probleme gemacht haben. Der Flieger flog wohl also eine Ehrenrunde über DUS, bei der vom Boden aus kontrolliert wurde, ob das Fahrwerk auch wirklich draussen war. Ich weiss nicht, ob die Geschichte wirklich stimmt.

Ansonsten kann ich ausser ein paar Verspätungen und dem üblichen Kleinkram nur positives vom Fliegen berichten.

Lurvig

Fistball

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Re: Horror Flüge
« Antwort #42 am: 02.09.2010, 16:54 Uhr »
Weil so schön ist noch eine Geschichte, aus einer Zeit als Touristen in China noch etwas exotisches waren vor etwa 30 Jahren.

Wir waren in Kanton auf Besichtigungstour als über uns eine 2-motorige Propellermaschine im Landanflug war allerdings konnte man deutlich sehen, das die Propeller aus waren und die Maschine segelte.

Wenige Stunden später standen wir am Flughafen Kanton und stiegen zu unserem Flug nach Guilin in ebenso ein Flugzeug für vielleicht 70 Passagiere.

Ich gehe aber davon aus, dass es nicht das Flugzeug war, das wir vorher im Anflug gesehen hatten.

Als das Flugzeug eine gewisse Flughöhe erreicht hatte verwnadelte sich die Luft die aus der Klimanlage strömte in Nebel und im gesamten Flugzeug waberten Nebelschwaden.

Da wir auf den letzten Sitzen saßen konnten wir die Vorbereitungen der einzigen Stewardess bei den Vorbereitungen für die Bordverpflegung beobachten. Nicht Beef oder Chicken war hier die Frage, nein die Stewardess hatte Pappeisbecher und schnippste mit einer Eiskugelzange je zwei Kugel Eis aus einem Behälter in die Becher.

Als sie ein Tablett mit Bechern voll hatte begann sie zu servieren. Dummerweise kaum unser Flieger als sie Ihr Tablett hal leer hatt in ein Luftloch und machte einen Satz, was die Stewardess veranlasste blitzschnell das Tablett fallen zu lassen und nach hinten zu rennen. Dort entnahm Sie unverzüglich dem Schrank eine der bekannten Tüten und füllte sie um danach unverzagt mit dem servieren fortzufahren.

So viel zur Flugtauglichkeit chinesischer Stewardessen, oder vielleicht war sie ja schwanger.


youngster

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Re: Horror Flüge
« Antwort #43 am: 02.09.2010, 17:49 Uhr »
China Airlines via Taipeh  Naja, nicht dass die Absturzquote von China Airlines (gehört zu Taiwan) gerade extrem vertrauenserweckend war,

vor Jahren hatte ich beruflich häufig in Taipei zu tun, hab es aber gottseidank vermeiden können, mit diesem Carrier zu fliegen. In den 90ern wurden von China Air häufig ehemalige Militärpiloten eingesetzt, die entsprechend geflogen sind und z. B. anstelle auf der Lande- auf der Autobahn gelandet sind, natürlich mit entsprechendem Ausgang oder in Hongkong eine Landung auf dem Flugzeugrücken hinbekamen.




salial

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Re: Horror Flüge
« Antwort #44 am: 02.09.2010, 21:17 Uhr »
Auch waren wir schon recht tief, aber noch total schnell. Die Landung mit der noch vollgetankten Maschine (lt. Erklärung später konnte kein Sprit abgelassen werden und musste daher mit ungewöhnlich hoher Geschwindigkeit gelandet werden) war der absolute Horror, hart und man dachte die Maschine bleibt nie mehr stehen, die Landebahn sei viel zu kurz.
Nur zur Beruhigung im Nachhinein: Wenn die Maschine noch voll betankt ist und folglich sehr schwer muss der Anflug relativ schnell erfolgen. Um so schwerer der Flieger, desto mehr Auftrieb wird benötigt um in der Luft zu bleiben und höhere Geschwindigkeit heißt mehr Auftrieb. Ist natürlich sehr ungewohnt, aber wenn man es weiß im Grunde kein Grund zu Sorge :wink:
Ja, wie oben bereits erwähnt, wurde uns das alles im Nachhinein ja auch erklärt.... aber als es passierte, wussten wir nicht, warum.... und da war es schon ein sehr blödes Gefühl, so schnell, schon so niedrig und dann die Landung....
Uns wurde danach auch erklärt, dass "normalerweise" nicht vollgetankt gelandet werden darf, da dies sehr gefährlich sei... in unserem Fall wäre diese Gefahr aber die geringere im Vergleich zum Sprit ablassen bei einer nicht genau lokalisierbaren Rauchmeldung gewesen....
Salial