Hallo Klaus,
es gibt auch
Thrombose-Strümpfe ;D
Manche Menschen sind besonders gefährdet
Menschen mit Vorerkrankungen der Venen
Über 40-Jährige
Menschen mit Übergewicht,
hohem Blutdruck
oder Gipsverband
Ganz gefährlich ist auch die Kombination von "Pille" und Rauchen
Bei solchen Risikogruppen kommt nach Gervers Aussagen gegebenenfalls eine prophylaktische "Thrombosespritze" (Heparin) in Frage. Auch Thrombosestrümpfe können unangenehme Reiseerlebnisse verhindern. Solche Kompressions- oder Thrombose-Prophylaxestrümpfe dürfen nach Auskunft des Strumpfherstellers medi Bayreuth nicht mit handelsüblichen Stützstrümpfen verwechselt werden: Diese haben einen gleichmäßigen Druckverlauf und sind deshalb am Oberschenkel am engsten. Ein medizinischer Kompressions- oder Thrombose-Prophylaxestrumpf komprimiert dagegen vor allem den Fesselbereich. Das unterstützt die "Wadenmuskelpumpe" am besten und sichert den Rückfluss des Blutes zum Herzen.
Völlig hilflos ist jedenfalls keiner seinen Venen ausgeliefert. Neben dem schon erwähnten Waden-Wippen und der Zehengymnastik hat sich auch das Heben der Hand bewährt - um nach einem Glas Wasser zu greifen. Trinken ist nämlich eine der besten prophylaktischen Maßnahmen gegen Venenthrombosen. Pro Stunde Flugzeit empfiehlt Dr. Gervers mindestens 150 ml Wasser. Alkohol und koffeinhaltige Getränke sollten dagegen tabu sein. Die treiben nämlich das Wasser, statt es im Körper zu halten.
"Die vor einiger Zeit von Experten erarbeiteten Richtlinien zur Reisethrombose gelten immer noch, sagt Kollaritsch. "Und nach diesen ist eine Heparin- Prophylaxe nur für Hochrisikopatienten vorgesehen."
Für Reisende mit niedrigem und mittlerem Risiko gelten allgemeine Maßnahmen. Es wird empfohlen, die Beine regelmäßig zu bewegen, Passagiere sollten auf langen Flügen die Schuhe ausziehen und etwa einmal pro Stunde die Zehen bewegen, die Füße kreisen lassen oder im Sprunggelenk wippen. Gut ist auch, immer wieder aufzustehen und herumzugehen. Jede Stunde sollte die Rückenlehne einmal zurückgestellt werden, damit man sich so richtig durchstrecken kann. Reichlich Flüssigkeit, allerdings kein Alkohol sowie der zurückhaltende Einsatz von Sedativa sind ratsam. Bei schmerzenden und geschwollenen Beinen erfrischt ein nasses Tuch oder ein kühlender Spray. Auch kaltes Wasser regt die Durchblutung an. Personen mit mittlerem Risiko sollten während Langstreckenflügen Stützstrümpfe der Kompressionsklasse 1 bis 2 tragen.
Für Personen mit hohem Risiko wird die subkutane Applikation eines niedermolekularen Heparin kurz vor Reiseantritt empfohlen. Bei Rundreisen kann eine einmal tägliche Gabe nötig sein.