Sicher - man hat dann nicht das Optimum an Preis/Lesitung herausgeholt, aber für fiktive 1.710.000 Meilen (kgV von 57.000 und 90.000) fliege ich immer noch lieber 30x Eco als 19x Business. Dabei ist mir durchaus bewusst, dass reguläre Business-Tickets normalerweise deutlich mehr als 30/19 = 1,58 mal so teurer sind wie Eco-Tickets.
Und ich würde ganz sicher die 19 Business-Tickets anstatt der 30 Eco-Trips buchen, so unterscheiden sich die Geschmäcker...-)!
Ich denke, Du vernachlässigst bei dieser Betrachtung oben die Tatsache, dass gesammelten Meilen einen in Geld umrechenbaren Wert darstellen. Allgemein akzeptiert ist dabei ein Wert von ungefähr einem Cent pro Meile - ein Eco-Ticket nach USA "kostet" demnach 570€ plus Steuern und Gebühren, was in vielen Fällen substantiell teurer ist als ein Kaufticket.
Frankfurt-Los Angeles kostet im Sommer 2011 bspw. 790€++, da würde sich ein Award dann tatsächlich lohnen, aber im Februar liegst Du mit 510€++ mit einem Kaufticket günstiger. Und bei Ostküste oder Florida sieht die Bewertung noch seltener günstig für ein Eco-Prämienticket aus.
Dementsprechend koppelt LH die Verfügbarkeit ja auch an die W-Klasse (darin bucht das günstigste ganzjährig verfügbare LH-Ticket auf den USA-Strecken), weil da im Durchschnitt fast eine Parität zwischen der internen Bewertung der Meilen durch LH und dem Kaufpreis eines normalen Tickets besteht. Bei Business-Awards ist das anders, da man für 900€++ in den meisten Fällen (sowas wie das Osterei mal ausgenommen) keine Business-Tickets kaufen kann. Denentsprechend ist die Verfügbarkeit hier auch nicht ähnlich einer buchbare Klasse sondern eben nur da vorhanden, wo LH sonst von leeren Sitzen ausgeht.
Diese ganze Bewertung gilt natürlich nur aus der Perspektive einer Privatperson, die ihre Reisen halbwegs frühzeitig planen und buchen kann. Wenn ich als Geschäftsreisender ein paar Tage vor dem Abflug ein Ticket buchen muss, kann ich den Wert der Meilen nicht mit einem billigen Kaufticket vergleichen, da ich zu diesem Zeitpunkt erheblich mehr bezahlen muss - da wird sich in aller Regel dann auch ein innereuropäischer Award lohnen (wer mal 800€ für ein innereuropäisches Ticket bezahlt hat, weiß wovon ich rede).
Generell kann man aber die Diskussion, was eine Meile denn nun wert ist, bis ins unendliche ziehen, aber diese gänzlich ohne Wert anzusetzen ist glaube ich keinesfalls richtig. Im T-Online-Shop liegst Du bei einer Bewertung von ungefähr 0,31ct pro Meile, so dass das sicher als unterste Schranke des Wertes angesehen werden muss, in der Regel wirst Du eben deutlich mehr erzielen. Aber ein Prämienticket in Eco im Februar nach New York, was bei Angeboten 140€ plus Steuern kostet, bringt gerade mal einen Gegenwert von 0,246ct pro Meile und dürfte damit bei objektiver Betrachtung noch schlechter investiert sein als ein Einkauf im T-Online- oder Worldshop mit Meilen...
Viele Grüße - Dirk