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Autor Thema: Lufthansa und Kinder  (Gelesen 18244 mal)

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Microbi

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Re: Lufthansa und Kinder
« Antwort #60 am: 11.07.2014, 17:52 Uhr »
Mh - ich sags mal so - ich versteh Microbi völlig - vor allem angesichts der Tatsache, daß LH ja nun bei einem C-Ticket für Kinder nicht nennenswert weniger verlangt als für einen Erwachsenen.

Ist insofern ok - der Platz ist belegt, also wird das verlangt.

Nur - dann darf bitte auch der kleine Gast auf diesem Platz entsprechend behandelt werden, wie der zahlende erwachsene Gast. In Business-Klasse geht es darum, den "mehr-bezahlenden Gast" so gut zu behandeln, daß er bereit ist auch zukünftig diesen Aufpreis gegenüber der Economy Klasse zu bezahlen.

Und wenn ich mir Kinderfreundlichkeit auf die Fahnen schreibe und sogar Werbung für ein bestimmtes Kinder-Fnightkit mache, dann lade ich das doch bitte in der Anzahl der entsprechend gebuchten mitfliegenden Kinder in C-Klasse mit ein. Und nicht abhängig von den Kinder-Menues, die geordert werden. Ein Erwachsener bekommt doch auch automatisch ein C-Kit - und nicht nur, wenn er ein bestimmtes Essen bucht.

Und wenn das Kind nunmal nicht gerne Kinderessen ißt, sondern lieber Erwachsenen Essen, dann kann es doch nicht dafür "bestraft werden", daß es kein Kinder-Kit bekommt.... ("nur Kinder, die labbrige Nuggets mit Pommes essen, werden mit dem Kit belohnt....").

Und LH "hofiert" ja Kinder nicht ohne Grund - die C-Klasse Kids von heute sind vielleicht die Entscheider von morgen....

Wenn ich mich werblich an diese Kundengruppe wende, dann bitte das Beworbene auch bieten.



Besser könnte ich es auch nicht ausdrücken.

Mic

Davidc

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Re: Lufthansa und Kinder
« Antwort #61 am: 12.07.2014, 12:13 Uhr »
Dann müssen wir wohl mal bei der Marketingabteilung nachfragen .... ;-)

bexx4me

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Re: Lufthansa und Kinder
« Antwort #62 am: 28.08.2014, 13:53 Uhr »
Meine Erfahrung nach Reise Bangkok und zurück in LH C: Auf allen vier Flügen waren die Flugbegleiter/innen exterm zuvorkommend, v.a. was das Kind anging. Der Purser kam sogar extra und sagte, wir sollen uns auf jeden Fall melden, wenn wir etwas brauchen, da sie wissen dass Reisen mit Kindern immer etwas anstrengender ist. Und das sogar obwohl unser Kleiner als "Ballast" ohne eigenen Sitz in der C als Award eingebucht war (also hier berechnet LH weder Meilen noch Steuern/Gebühren).

Microbi

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Re: Lufthansa und Kinder
« Antwort #63 am: 05.09.2014, 20:01 Uhr »
So. wir sind frisch zurück. Wir flogen FRA-DEN, DEN-FRA mit der Lufthansa C Klasse, natürlich mit unserer Tochter.
Und wir haben das Kinderessen bestellt, damit das Kind auch das Amenity Set für Kinder bekommt. Sie bekam es - auf Nachfrage und nach dem Hinweis, dass wir deswegen extra das Kinderessen bestellt haben.
Das Set ist ganz nett und widerverwendbar. Dafür auf das normale Essen verzichten zu müssen war es - aus meiner Sicht - nicht Wert.

Und das Kinderessen war wieder eine Glanzleistung: Vorspeise: Kalter Putenbraten mit kaltem Kartoffelbrei. Hauptgang: Paniertes Hünchen mit warmen Kartoffelbrei. Es gab noch Obssalat und einen Pudding - ohne Löffel. Den musste ich extra ordern, was nicht einfach war, weil das Besteck ist doch vorab konfektioniert.

Unsere Tochter ist 9 Jahre alt. Auf dem Rückflug bekam sie eine Handpuppe - geeignet für 3-Jährige - und die Zeitung "Mädchen" - geiegnet ab 13 Jahren... Man hätte es gleich sein lassen können. Wir ließen beide im Flugzeug. Immerhin war die Absicht eine gute.

Weitere Aufmerksamkeit für das Kind = 0,0. Aber man könnte auch sagen, dass man sie "taktvoll in Ruhe ließ", was bei (sehr) positiver Betrachtung auch stimmen könnte.

Und ich buche das nächste mal bei Swiss. Ob ich in Frankfurt, oder in Zürich umsteigen muss... ist doch egal.

Mic

p.s.: Dass man sich meldet, wenn man was braucht und es ggf. auch bekommt, ist noch kein Zeichen für gutes Service. Sich erst gar nicht melden zu müssen: Da beginnt gutes Service!

Drummond

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Re: Lufthansa und Kinder
« Antwort #64 am: 05.09.2014, 20:10 Uhr »
Bei solchen Ansprüchen
 ( Dass man sich meldet, wenn man was braucht und es ggf. auch bekommt, ist noch kein Zeichen für gutes Service. Sich erst gar nicht melden zu müssen: Da beginnt gutes Service!)

sollte man doch eher  First Class buchen.

Nicht das Mannschaftsquartier.

thorsti

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Re: Lufthansa und Kinder
« Antwort #65 am: 06.09.2014, 17:08 Uhr »
So. wir sind frisch zurück. Wir flogen FRA-DEN, DEN-FRA mit der Lufthansa C Klasse, natürlich mit unserer Tochter.
Und wir haben das Kinderessen bestellt, damit das Kind auch das Amenity Set für Kinder bekommt. Sie bekam es - auf Nachfrage und nach dem Hinweis, dass wir deswegen extra das Kinderessen bestellt haben.
Das Set ist ganz nett und widerverwendbar. Dafür auf das normale Essen verzichten zu müssen war es - aus meiner Sicht - nicht Wert.

Und das Kinderessen war wieder eine Glanzleistung: Vorspeise: Kalter Putenbraten mit kaltem Kartoffelbrei. Hauptgang: Paniertes Hünchen mit warmen Kartoffelbrei. Es gab noch Obssalat und einen Pudding - ohne Löffel. Den musste ich extra ordern, was nicht einfach war, weil das Besteck ist doch vorab konfektioniert.

Unsere Tochter ist 9 Jahre alt. Auf dem Rückflug bekam sie eine Handpuppe - geeignet für 3-Jährige - und die Zeitung "Mädchen" - geiegnet ab 13 Jahren... Man hätte es gleich sein lassen können. Wir ließen beide im Flugzeug. Immerhin war die Absicht eine gute.

Weitere Aufmerksamkeit für das Kind = 0,0. Aber man könnte auch sagen, dass man sie "taktvoll in Ruhe ließ", was bei (sehr) positiver Betrachtung auch stimmen könnte.

Und ich buche das nächste mal bei Swiss. Ob ich in Frankfurt, oder in Zürich umsteigen muss... ist doch egal.

Mic

p.s.: Dass man sich meldet, wenn man was braucht und es ggf. auch bekommt, ist noch kein Zeichen für gutes Service. Sich erst gar nicht melden zu müssen: Da beginnt gutes Service!

Ja, das kann einem echt den ganzen Urlaub versauen, wenn die Tochter im Flugzeug eine nicht ganz altersgemäße Zeitschrift lesen muss und die Lieferung eines fehlenden Löffels nicht innerhalb von 30 Sekunden erfolgt.
Ich habe außerdem den Verdacht, dass das Bier bei Lufthansa nicht frisch vom Fass ist, sondern aus Dosen und Flaschen kommt.

Jochen

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Re: Lufthansa und Kinder
« Antwort #66 am: 06.09.2014, 17:16 Uhr »
Bestünde denn so ganz allgemein die Möglichkeit, dass die Eltern selbst ein altersgerechtes Spielzeug für ihr Kind mit an Bord nehmen? Im Normalfall sollte man doch davon ausgehen, dass die Eltern ihr Kind kennen und wissen was es mag und was es nicht mag.
Und vielleicht, aber nur wenn es nicht allzu viele Umstände macht, mit ihrem Kind selbst spielen?

Antje

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Re: Lufthansa und Kinder
« Antwort #67 am: 06.09.2014, 17:56 Uhr »
Nach wie vor - ich verstehe Microbi durchaus.

Seine Tochter dürfte so ziemlich den vollen Business-Class-Preis bezahlen. Natürlich kann man sagen, da sollen die Eltern halt für Bespaßung sorgen.

Darum geht es aber nicht.

Wenn man für den Flug einen wirklich saftigen Mehrpreis gegenüber der Economy-Klasse bezahlt, dann sollte wirklich die Bemühungen um den "Kleinen Gast" genauso sein, wie die Bemühungen um den erwachsenen Gast.

Und die Lufthansa braucht die Business-Class-Flieger dringend (genauso wie die First), denn die Mischkalkulation ist es, die das Geschäft attraktiv macht.

Der Business-Gast bringt weitaus mehr Ertrag als der Economy-Gast. Dann darf man die Kundenpflege auch bei den "Gästen von Morgen" schon ein wenig ernster nehmen.

Ich bin ziemlich sicher, Microbi geht es nicht um ein Set mit Malkreide oder irgendein popliges Give-Away - sondern darum, daß man zwar gerne den teuren Business-Preis nimmt, aber die Gäste dann mit kaltem Kartoffelbrei abspeist.

Würde ich als Erwachsener Business fliegen und das Menue bekommen, würde ich mich auch bedanken.

Und - nein - das Erlebnis Business beruht nicht nur auf dem Essen - aber es ist die Summe aus Essen, Service, Komfort und Platz. Und zumindest 2 Punkte hat Microbis Kind nicht bekommen - obwohl es für sie bezahlt wurde.

Ich weiß nicht, welchen Preis Microbi bezahlt hat - aber man darf schon durchaus mal in den Raum stellen, daß ein Business-Class Ticket im Schnitt das 5-fache kostet eines Economy-Tickets.

Da darf die Erwartungshaltung auch ein wenig höher liegen als in der Eco, wo man dankbar sein muß, wenn man außerhalb der Mahlzeiten nochmal ein Getränk bekommt....

JürgenH

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Re: Lufthansa und Kinder
« Antwort #68 am: 06.09.2014, 18:19 Uhr »
Microbi ist aber auch bereits mit einer entsprechenden Erwartunghaltung (´mal sehen, was heute schon wieder nicht klappt´) in den Flieger gestiegen, so der Eindruck bei mir. Da kann man es keinem recht machen. Da müsste man eine herausragende Serviceleistung vollbringen, damit der Passagier dann aussteigt und sagt, ´ok, das war ok.´

Grundsätzlich ist es egal, was ein Passagier in der C Class bezahlt hat. Ob es ein Upgrade war oder ob der Full Flex gebucht hat. Der Service sollte bei allen gleich sein.
Andeerseits kann man nicht für jedes Kindesalter von 1 bis vlt. 16 Jahren irgendwas vorhalten und durch die Weltgeschichte rumfliegen. Wenn ich aber weiß, dass ich mit einem 9 jährigen Kind fliege, dann suche ich zuerst bei mir selbst, wie ich das Kind bespassen kann. Ein Flugzeug ist hali immer noch kein Rummel.
Geschmäcker sind verschieden (5 Euro fürs Phrasenschwein), aber was erwartet man bei einem Kindermenü? Es muss universell sein und ein Großteil der Kinder sollte es essen. Was bleibt? Wären Spaghetti Bolognese besser gewesen? Oder Ein Salat mit Fisch(stäbchen)? Ein Schnitzel mit Pommen (die Pommes willst Du nicht essen!), ein Steak? Es ist halt eben kein Á-la-Carte Restaurant, sondern immer noch ein Transportmittel, das mit mimimum Ausstattung einen Service wie im Restaurant bieten soll (zumindest ist die Erwartung manchmal so).


Wilder Löwe

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Re: Lufthansa und Kinder
« Antwort #69 am: 06.09.2014, 18:45 Uhr »
Bestünde denn so ganz allgemein die Möglichkeit, dass die Eltern selbst ein altersgerechtes Spielzeug für ihr Kind mit an Bord nehmen? Im Normalfall sollte man doch davon ausgehen, dass die Eltern ihr Kind kennen und wissen was es mag und was es nicht mag.
Und vielleicht, aber nur wenn es nicht allzu viele Umstände macht, mit ihrem Kind selbst spielen?

Darum geht es doch gar nicht. Ich gehe davon aus, dass Microbi keinerlei Bespaßungsmaterialien von der LH für sein Kind benötigte - außer dem ISE. Es geht alleine darum, dass man in der Business Class einen saftigen Aufpreis gegenüber Eco zahlt, die Qualität aber unter dem Strich nicht viel besser ist, wenn man von den breiteren Sitzen absieht - und die bringen einem Kind nicht wirklich was, das schläft zur Not einmal quer ausgestreckt über den unbequem sitzenden Eltern.

Wenn ich soviel Geld bezahle, dann kann ich erwarten, dass das Kinderkit OHNE Nachfrage geliefert wird und dass vielleicht Materialien darin enthalten sind, die wenigstens grob altersgerecht sind. Es müsste sich doch organisieren lassen, dass es Spielzeug für Kleinkinder bis ca. 6 Jahre gibt, für Kinder von 6-10 und dann 'ne Zeitschrift für die Älteren. Da die Kinder meist auch nicht völlig überraschend mitfliegen, sondern lange vorher gebucht sind und die Bereitstellung des Kits an die Bestellung des Kinderessens gebunden ist, ist das nur noch eine Frage des guten Willens und eben der Wertschätzung, die ich dem kleinen Gast entgegenbringe.

Dass Besteck vollständig geliefert wird, sollte in einem überschaubaren Bereich wie der Business Class doch machbar sein.

Über Geschmäcker lässt sich sicher streiten, aber bei einem Essen sowohl zu Vor- als auch zur Hauptspeise Kartoffelbrei zu liefern, spricht sicher nicht für die Kreativität des Küchenplaners. Ich habe mich bei den Kinderessen auch immer gefragt, ob die, die den Speisezettel zusammenstellen, wohl Kinder haben. Lange Jahre gab es immer wieder Hähnchenflügel. Das ist nun wahrlich kein Essen, das für Kinder geeignet ist. Normalerweise bestellen Eltern das Kinderessen auch eher für kleinere Kinder und nicht für 11 jährige. Welcher 3-jährige nagt denn gerne Hähnchenflügel ab? Als Mutter bekommt man dann die Krise wegen der Schmiererei, denn die Dinger lassen sich nicht mit Plastikbesteck zerlegen.
Dabei wäre es so einfach: Bockwürstchen mit Brötchen und Ketchup, Gurkenscheiben und Möhrenstückchen, ein paar Butterkekse, ein Joghurt oder Pudding, Gummibärchen und fertig ist das Kinderessen. Alternativ Pizza, Nudeln mit Tomatensauce, Pfannkuchen mit Apfelmus usw. Das essen 90% aller Kinder. Da muss man keine kalte Putenbrust oder eben Hähnchenflügel auftischen, möglichst noch mit Waldorf-Salat und "bitterer" Zartbitterschokocreme.

Und ja, JürgenH, wenn der Ruf erst einmal ruiniert ist, ist es schwer etwas richtig zu machen. Da geht der Passagier schon mit dem Gedanken an Bord "na mal sehen, was dieses Mal schief läuft". Deshalb sollte es das Bemühen Deines Arbeitsgebers sein, die Gäste gar nicht erst unzufrieden werden zu lassen. Es ist leichter die Reputation zu verlieren, als sie zurückzugewinnen.
Viele Grüße
Katrin

JürgenH

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Re: Lufthansa und Kinder
« Antwort #70 am: 06.09.2014, 19:13 Uhr »
Keine Frage, Du hast recht. Ich nehme meinen AG hier nicht in Schnutz- falls es so ankam. Ganz im Gegenteil! Ich bin verwundert, dass wir überhaupt 4 Sterne bei Skytrax bekommen haben! Ich hätte uns das so nicht gegeben. Wir haben einige Defizite, die man auch jetzt nur widerwillig zu beheben wersucht. Anstatt mal beim Service und Co richtig auf die Kacke zu hauen, dass allen das sehen und hören vergeht, dümpeln wir von einer Änderung zur anderen- und wundern uns warum die Leute den etwas höheren Preis nicht zahlen. Es ist einfach vieles zu gequält und reagiert anstatt agiert. Dazu eben eeeeewig lange Entscheidungswege. Diskussionsgruppen und Arbeitsgruppen, Testgruppen usw. bis mal irgendwann eine Entscheidung gefällt wurde. Kann schon mal 6-12 Monate dauern für Kleinigkeiten!
Typisch ist bei uns im übertragenen Sinne auch: A, dann B und dann doch wieder A, wobei jeder Wechsel der Entdeckung des Eis des Columbus gleich kommt.
Leider gewinnt man den Eindruck, dass einige Dinge nur geändert werden (und immer ist es das ultimative neue Ding), um die Daseinsberechtigung bestimmter Arbeitsplätze rechtzufertigen. Auf die Kollegen der Kabine wird schon lange nicht mehr gehört, obwohl sie direkt am Kunden sind Und tolle Ideen haben, sowie Mißstände aufdecken. Aber anstatt darauf einzugehen  überlegen sich irgendwelche "Manager" (keine Unternehmer! Manager!) wie man das Produkt durch Einsparungen verbessern kann. Das kann aber nicht funktionieren! Wie gesagt, leider wird die Stimme der FBs nicht gehört. Somit verpuffen viele gute Ideen in der Luft.

Zum Essen für Kinder.
Optimal wäre es, wenn man bei der Bestellung eines Kindermenüs aus einer Auswahl von Speisen den jeweiligen der 3 Gänge vorab auswählen kann (zumindest in C und F). A- la-Carte wird es nicht geben, da ist der Aufwand wirklich immens, aber eine Grundauswahl (z.B. 5 Vorspeisen, 5 Hauptgerichte und 2-3 Desserts (Eis oder Pudding isst jedes Kind, wie DU sagst) sollte aber drin sein.

mrh400

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Re: Lufthansa und Kinder
« Antwort #71 am: 06.09.2014, 19:23 Uhr »
Andeerseits kann man nicht für jedes Kindesalter von 1 bis vlt. 16 Jahren irgendwas vorhalten und durch die Weltgeschichte rumfliegen. Wenn ich aber weiß, dass ich mit einem 9 jährigen Kind fliege, dann suche ich zuerst bei mir selbst, wie ich das Kind bespassen kann.
imho weiß die Airline aber auch, in welchem Alter die mitfliegenden Kinder sind.

Es ist halt eben kein Á-la-Carte Restaurant, sondern immer noch ein Transportmittel, das mit mimimum Ausstattung einen Service wie im Restaurant bieten soll (zumindest ist die Erwartung manchmal so).
Dann soll man aber nicht so großkotzig damit angeben, daß man in der Business Menus renommierter Meisterköche anbieten kann - noch dazu mit Wahlmöglichkeiten bei jedem Gang. Wenn man das für Erwachsene fertig bringt, sollte auch ein akzeptables Kindermenu im Rahmen der Möglichkeiten liegen.

Microbi ist aber auch bereits mit einer entsprechenden Erwartunghaltung (´mal sehen, was heute schon wieder nicht klappt´) in den Flieger gestiegen, so der Eindruck bei mir.
Dazu hat Wilder Löwe eigentlich schon alles gesagt. Bei manchen Airlines wartet man halt schon reflexartig auf Minderleistungen - und da gehört die LH leider inzwischen dank mancher Entscheidungen des Managements und mancher Leistungen des Personals einfach dazu. Es bedarf weniger Augenblicke, ein Renommée zu verspielen, braucht aber Jahre, um es wiederzugewinnen.
Gruß
mrh400

JürgenH

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Re: Lufthansa und Kinder
« Antwort #72 am: 06.09.2014, 19:50 Uhr »
WeM sagst Du das. Aber was sollen die Kollegen der Kabine machen? Man gibt ihnen Wasser in die Hand und sie sollen es dem Kunden als Champager verkaufen, wohl wissend, dass der Kunde und der FB selbst wissen, dass es nur Wasser ist.

Die Kollegen trifft keine Schuld in der Kabine. Klar, bei der Anzahl der FBs, die einer Kleinstadt entspricht, gibt es immer wieder angeranzte FBs und welche, bei denen die Augen leuchten. Aber wenn Du nur minderwertiges Material bekommst, es immer und immer wieder anprangerst und als Antwort gesagt bekommst, das seien alles nur Einzelfälle, dann verlierst Du die Lust. Die Kollegen würden gerne viel mehr machen, aber mit was?
Sie bekommen den Ärger der Kunden ab für etwas, was weiter oben entschieden wurde. Aber keiner der oben entscheidet hat den Mum das Produkt und somit die Folgen der Entscheidung mitzuerleben im täglichen Betrieb. Am Grünen Tisch ist halt vieles einfacher gemacht (v.a. wenn es Geld spart), als im echten Leben umgesetzt.

Spohr sagte: "Wir müssen um soviel besser sein wie wir teurer sind". Gesagt ist das eine, gemacht wird das Gegenteil.
Das Streben nach dem 5. Stern nimmt bei uns keiner mehr ernst. Eine eigentlich gute Idee ist zum geflügelten Wort verkommen.

Antje

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Re: Lufthansa und Kinder
« Antwort #73 am: 06.09.2014, 21:44 Uhr »
Ich halte hier mal fest, daß ich immer noch gerne LH fliege - aber in mancher Hinsicht sind der LH beim "Produkt" selbst die zugekauften Konzernmitglieder voraus.

Ich durfte es selbst erleben bei einem Flug in Business mit der Swiss - und dabei war das sogar deren "alte Business".

Was den Kinderservice angeht: Man muß doch gerade für USA-Flüge die persönlichen Daten eingeben - also ist das Alter des Kindes wahrlich bekannt. Natürlich kann nicht für jede Befindlichkeit ein spezielles Kit vorgehalten werden - ABER - die LH hat eine Latte von Sondermahlzeiten für jede erdenkliche und nicht erdenkliche Nahrungsmittel-Unverträglichkeit oder Nahrungsmittelvorliebe. Wenn ich mich recht erinnere, sind es über 50 Special Meals.

Das erzählt mir niemand, daß es einfacher ist, 50 Special Meals zu verwalten und ggf. bedarfsgerecht an Bord zu schaffen, aber nicht ein blödes Kinderkit für ein Businessclass-Kind. Wenn man da 4 Altersgruppen definiert (0-3, 3-6, 6-10, 11-14 - darüber wollen sie eh eher Erwachsenen-Zeug), das entsprechend der Anzahl der gebuchten Business-Class-Kinder an Bord bringt, dann wären alle zufrieden.

Erst recht, wenn man großartig Werbung macht, was für ein tolles Kinder-Kundenbindungsprogramm man fährt.

Außerdem sollte sich LH da mal an die Nase fassen, ob man mit solchen Aktionen nicht zudem die Business-Eltern verprellt, die man ja eigentlich ebenfalls umwirbt. Erfahrungsgemäß beachten Eltern ziemlich genau, wie man mit ihren Kindern umgeht.....



JürgenH

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Re: Lufthansa und Kinder
« Antwort #74 am: 06.09.2014, 21:55 Uhr »
So kann einen die Erinnerung täuschen. ;)

Es sind gesamt 15 Special Meals, aufgeteilt in folgende:
Diätische Kost:
Diabetic diet,Gluten free food, Reduction food, Low cholesterol food, Low sodium food, Lactose free food

Vegetarische und Vollkorn Kost:
Vegetarian meal (Western), Vegetarian meal (Lacto-Ovo), Vegetarian asian meal (Indian), Vegetarian meal (Oriental)
Fruit meal, Light whole food, Meal without fish

und zum Schluss "religiöse" Kost:
Kosher und Muslim

Prinzipiell pro "Besonderheit" ein Meal.