usa-reise.de Forum

Autor Thema: EASA sieht keinen Bedarf für mehr Sitzabstand  (Gelesen 2582 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Heiner

  • Hamburg meine Perle
  • Moderator
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 16.622
  • Don't Mess with Texas
EASA sieht keinen Bedarf für mehr Sitzabstand
« am: 03.09.2010, 08:03 Uhr »
Hi!

Die Flugsicherheitsbehörde EASA hat in einer Studie keinen direkten Zusammenhang zwischen engen Sitzreihen und Thrombosefällen festgestellt - und plant deshalb zunächst keine Vorschrift für den Mindestabstand. Wichtiger sei, dass eine schnelle Evakuierung möglich ist.
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,715081,00.html

Gruß Heiner


Wat mutt, dat mutt

Buffalo Bill

  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 434
Re: EASA sieht keinen Bedarf für mehr Sitzabstand
« Antwort #1 am: 03.09.2010, 09:02 Uhr »
Die Flugsicherheitsbehörde EASA hat in einer Studie keinen direkten Zusammenhang zwischen engen Sitzreihen und Thrombosefällen festgestellt - und plant deshalb zunächst keine Vorschrift für den Mindestabstand.

Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast...  :wink:

Smartmatze

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.008
    • http://www.hifi-music.de
Re: EASA sieht keinen Bedarf für mehr Sitzabstand
« Antwort #2 am: 03.09.2010, 12:26 Uhr »
Naja, wäre das durchgegangen, wäre es nur ein weiteres Beispiel dafür gewesen, dass die EU den Leuten Mehrkosten verursacht, die sie vielleicht gar nicht möchten.
Wer mehr Sitzabstand will, kann heute doch schon mit ner Airline fliegen, die mehr Platz hat, oder Premium Eco buchen - dass das mehr kostet, hat er dann selbst in der Hand.
Wenn die EU aber mehr Sitzabstand "verordnet" hätte, wären die Flugpreise für ALLE gestiegen, was vielen sicherlich nicht so geschmeckt hätte.

P.S.: Meine Frau hatte übrigens schon eine Thrombose, ist also grundsätzlich vorbelastet. Mit entsprechenden Strümpfen und regelmäßigem Aufstehen während des Flugs hat sie auch bei 20h Flugzeiten keinerlei Probleme.
2005 LV-SF-LA-GC-MV-LV www.janaundmatze.de
2007 SF, LV, Caymans und N.Y.
2008 FL und N.Y.
2010 Hawaii (Oahu, Kauai, Big Island)

ilnyc

  • Gast
Re: EASA sieht keinen Bedarf für mehr Sitzabstand
« Antwort #3 am: 03.09.2010, 12:39 Uhr »
Ich habe das Thromboserisiko bisher so verstanden, dass es nicht nur ein Thema für die Eco ist, sondern auch für die anderen Sitzklassen wie auch für lange Autofahrten oder langes Sitzen im Büro. Relevant (so habe ich es bisher verstanden) ist die lange gleichmäßige Position, die das Pumpen des Bluts durch die Venen verlangsamt. Das können dann auch die ausgestreckten Beine in der First sein.

Selbst 10cm mehr Sitzabstand in der Eco würden vmtl. nichts wesentlich verbessern. Wichtig ist das Bewegen und dann auch noch die Ernährung (viel Wasser etc.)

Wie gesagt: ich habe es bisher so verstanden. Arzt bin ich nicht.

usa2008

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.471
Re: EASA sieht keinen Bedarf für mehr Sitzabstand
« Antwort #4 am: 03.09.2010, 16:17 Uhr »
Zitat
Ich habe das Thromboserisiko bisher so verstanden, dass es nicht nur ein Thema für die Eco ist, sondern auch für die anderen Sitzklassen wie auch für lange Autofahrten oder langes Sitzen im Büro. Relevant (so habe ich es bisher verstanden) ist die lange gleichmäßige Position, die das Pumpen des Bluts durch die Venen verlangsamt. Das können dann auch die ausgestreckten Beine in der First sein

So sehe ich das auch, aber irgendwo hier hat mal jemand behauptet, dass das Risiko in business und first
erheblich geringer wäre. Kann ich aber auch nicht nachvollziehen, weil das Blut doch gepumpt werden muss
und das passiert, wenn ich mich aufstehe oder entsprechende "Übungen" mache und nicht, wenn ich die Beine
ausstrecken kann oder?

Gaby


Smartmatze

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.008
    • http://www.hifi-music.de
Re: EASA sieht keinen Bedarf für mehr Sitzabstand
« Antwort #5 am: 04.09.2010, 14:34 Uhr »
Naja, in einem abgeknickten, nach unten gerichteten Bein zirkuliert das Blut nicht so gut wie in einem ausgestreckten, fast horizontal liegenden. Insofern mag die Thrombosegefahr in der Business- und First vielleicht in der Tat geringer sein. Aber ob ich nun 10 oder 15 cm Beinfreiheit habe, macht den "Bock auch nicht mehr fett"... essentiell wichtig ist das regelmäßig Aufstehen und das "auf die Zehenspitzen stellen", denn das regt die Zirkulation an... das ist aber allgemein bekannt und trotzdem sieht man auch auf langen Flügen nur wenige Leute, die das machen...
2005 LV-SF-LA-GC-MV-LV www.janaundmatze.de
2007 SF, LV, Caymans und N.Y.
2008 FL und N.Y.
2010 Hawaii (Oahu, Kauai, Big Island)

The Half-Blood Prince

  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 464
Re: EASA sieht keinen Bedarf für mehr Sitzabstand
« Antwort #6 am: 04.09.2010, 21:08 Uhr »
Ich habe das Thromboserisiko bisher so verstanden, dass es nicht nur ein Thema für die Eco ist, sondern auch für die anderen Sitzklassen wie auch für lange Autofahrten oder langes Sitzen im Büro. Relevant (so habe ich es bisher verstanden) ist die lange gleichmäßige Position, die das Pumpen des Bluts durch die Venen verlangsamt. Das können dann auch die ausgestreckten Beine in der First sein.

Selbst 10cm mehr Sitzabstand in der Eco würden vmtl. nichts wesentlich verbessern. Wichtig ist das Bewegen und dann auch noch die Ernährung (viel Wasser etc.)

Wie gesagt: ich habe es bisher so verstanden. Arzt bin ich nicht.

Ich habe sogar mal eine  Studie gelesen, wonach es bei Fahrern von Automatikautos prozentual wesentlich häufiger zu Thrombosen im linken als im rechten Bein kommt, da das linke Bein beim fahre ja praktisch nicht gebraucht wird.

Ich mache jede Stunde im Flieger meine Dehn- und Streckübungen für die unteren Extremitäten - wenn ich nicht gerade ratze  :wink: Ich trinke auch recht viel und achte auf bequemes Schuhwerk. Als Läufer mit einem Pensum von 40km die Woche sollte ich da ohnehin über recht guten Schutz verfügen. Bei 17 USA und drei Thailand-Flügen hatte ich bisher jedenfalls noch keine Probleme.

Eine vom Gesetzgeber geforderte Vergrößerung des Sitzabstandes würde ich auch nicht begrüßen, da dadurch nur die Flugkosten hochgetrieben würden.