Gutes Beispiel ist die Bundesliga: da bucht 96 auch nicht 4x 100-schaften für das Spiel gegen Schalke und 6 gegen "die Stadt deren Namen man nicht aussprechen darf". Da beurteilt die Polizei das Gefährdungspotential und sagt wie viel man vorhalten will. Und weil es eine rein hoheitliche Aufgabe ist, gibt es ja auch keinen Rechtsgrund, die Vereine an den Kosten zu beteiligen.
Es ist eine hoheitliche Maßnahme aber keine solche Aufgabe. Warum der Steuerzahler für die privatwirtschaftliche Bundesliga gerade stehen muss in der Millionen verteilt werden muss mir sowieso noch einer begründen. Die Hundertschaften die sich da regelmäßig bespucken und verkloppen lassen fehlen an anderen Stellen massiv!
Also ob die Bundesliga eine privatwirtschaftliche und damit profitorientierte Angelegenheit ist würde ich mal deutlich in Frage stellen. Zum einen realisieren die Vereine in der Regel keine Gewinne und wenn doch werden diese in den Spielbetrieb investiert und nicht dem Verein entzogen bzw. privatisiert da es ja anders als in UK oder USA keine privaten Eigentümer gibt.
Desweiteren ist Fußball in unserem Land durchaus auch als "Kulturgut" zu verstehen und da sehe ich sehr wohl eine berechtigte Begründung auf Staatskosten für Sicherheit zu sorgen.
Edit: Aber jetzt wird es arg OT hier.....
Dann ist die BVB-Aktie wohl eher so ne Art Anteilsschein an einer gemeinnützigen Veranstaltung???
Also wenn ich lese, dass Fussball in der Bundesliga nicht profitorientiert ist dann hat mein Bildschirm Pixelfehler oder Bayern München muss die mehreren Millionen Gewinn jedes Jahr wohl an mich verschenken, da sie ja eigentlich gar keinen Gewinn wollen.
Der BVB hat im letzten Jahr eine Dividende im Centbereich je Aktie gezahlt, meines Wissens das erste Mal und nicht umsonst gelten Fußballaktien nicht als Anlagemodell sondern eher als nostalgisches Papier für Fans auf Ramschniveau.
Der FC Bayern allerdings, da hast Du recht, schüttet in der Tat Gewinn aus an seine Anteilseigner wie z.B. Audi.
Viele, vermutlich auch der Großteil der Vereine realisieren aber eben keinen Gewinn oder können aufgrund ihrer Rechtsform als e.V. eben gar keinen Gewinn privatisieren sondern müssen diesen im Verein belassen um damit eben auch andere Sportarten querzufinanzieren oder den laufenden Betrieb aufrechtzuerhalten.
Das sieht in anderen Ländern eben anders aus, da gehören die Vereine Investoren oder Privatpersonen.
Anyway - das Thema wurde und wird ja immer wieder diskutiert, die Sicherheit im öffentlichen Raum ist Aufgabe der Polizei und sollte es auch bleiben.