ich meine, das ist sehr wohl ein finanzieller Verlust - ich habe für ganz materielle (Dienst-)Leistungen bezahlt, die ich nun nicht bekomme. Daß ich mit diesen Dienstleistungen ideelle Vorteile verknüpfe, ist finanziell gesehen eher eine (ideell sicher nicht unwesentliche) Nebenwirkung.
Nein, das sehe ich nicht so. Aber man darf ja da durchaus verschiedener Meinung sein (wenn man nicht gleich völlig durchdreht wie unser leidgeplagter "syracus").
Das grundsätzliche Problem besteht für mich darin, dass dem Urlaub das materielle Merkmal fehlt. Wenn jemand vor drei Jahren einen Urlaub i.H.v. 100.000,-€ (um mal eine feiste begreifbare Zahl zu nennen) verbracht hat, dann hat er heute keinerlei finanziellen Nutzen mehr davon (das gilt natürlich auch für kleinere Zeiträume und kleinere Werte, aber ich will plakativ sein).
Wer hingegen 100.000,-€ für eine Eigentumswohnung (nur als Beispiel) hinblättern, statt eben diesen Urlaub zu machen, und auf Grund irgendwelcher Mißstände die Wohnung nicht bekommen hat, der hat einen finanziellen Verlust erlitten. Weil er damit rechnen durfte, heute von dieser Wohnung (finanziell) zu profitieren.
Wenn Du mir überzeugend vorrechnest, wie ich heute von einenm Urlaub finanziell profitiere, der vor drei Jahren stattgefunden hat, allein deswegen, weil ich diesen Urlaub wahrgenommen habe, bin ich Deiner Meinung. Wenn nicht, dann nicht (was ja für Menschen verschieden von "syracus" sicherlich auch nichts schlimmes ist).