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Autor Thema: Sicherheitskultur bei US-Airways  (Gelesen 2596 mal)

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franzl79

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Sicherheitskultur bei US-Airways
« am: 30.07.2011, 00:13 Uhr »
Zum Sachverhalt:

Bei einem anstehenden Transatlantikflug der US fielen beim Puhback alle elektrischen Syteme und Kommunikationseinrichtungen aus. Die herbeigerufene Technik startete alle Systeme neu, ohne die Ursache der Ausfälle zu ermitteln oder zu reparieren. Die verantwortliche Kapitänin weigerte sich daraufhin den Flug durchzuführen, obwohl sie vom Management dazu gedrängt wurde. Letztendlich wurde sie von der Security der US Airlines des Flughafens verwiesen.

Die genaueren Infos zu diesem Vorfall gibt es hier: klick

Der Artikel wirft ein ziemlich schlechtes Licht auf die herrschende Sicherheitskultur bei US Airways und zeigt, dass leider immer wieder Profit vor Sicherheit geht.
Viele Grüße
Franzl


The Half-Blood Prince

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Re: Sicherheitskultur bei US-Airways
« Antwort #1 am: 30.07.2011, 10:52 Uhr »


Der Artikel wirft ein ziemlich schlechtes Licht auf die herrschende Sicherheitskultur bei US Airways und zeigt, dass leider immer wieder Profit vor Sicherheit geht.

Wenn ich mir anschaue, wie viele Leute sich hier im Forum aufregen, daß Flüge in die USA auch mal mehr als €500 oder €600 kosten, dann ist es kein Wunder, wenn die Airlines an allen Ecken und Enden sparen müssen.
Man sollte nicht immer nur über die böse Industrie schimpfen, sondern auch mal darüber nachdenken, wo die Gründe für solches Verhalten liegen. Stichwort: Geiz ist geil.

stephan65

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Re: Sicherheitskultur bei US-Airways
« Antwort #2 am: 30.07.2011, 11:00 Uhr »

Wenn ich mir anschaue, wie viele Leute sich hier im Forum aufregen, daß Flüge in die USA auch mal mehr als €500 oder €600 kosten, dann ist es kein Wunder, wenn die Airlines an allen Ecken und Enden sparen müssen.
Man sollte nicht immer nur über die böse Industrie schimpfen, sondern auch mal darüber nachdenken, wo die Gründe für solches Verhalten liegen. Stichwort: Geiz ist geil.

So sehe ich es auch.

americanway

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Wenn ich mir anschaue, wie viele Leute sich hier im Forum aufregen, daß Flüge in die USA auch mal mehr als €500 oder €600 kosten, dann ist es kein Wunder, wenn die Airlines an allen Ecken und Enden sparen müssen.
Man sollte nicht immer nur über die böse Industrie schimpfen, sondern auch mal darüber nachdenken, wo die Gründe für solches Verhalten liegen. Stichwort: Geiz ist geil.

Und auch ich schließe mich da an.

Es gibt immer zwei Seiten der Medaille.


Keie

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Re: Sicherheitskultur bei US-Airways
« Antwort #4 am: 30.07.2011, 13:41 Uhr »
Und deswegen sind "wir" alle schuld an Umweltkatastrophen und Lebensmittelskandalen.

Oder ist es vieleicht das Thema "(Gewinn) Gier ist geil"?

Früher mussten es keine 15% Umsatzrendite sein. da war der Markt auch mit 7% glücklich.

Just my 2cents

Keie

Fredy

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Re: Sicherheitskultur bei US-Airways
« Antwort #5 am: 30.07.2011, 13:55 Uhr »
Hallo Keie

Die grossen Transatlantik-Airlines mit 15% Umsatzrendite musst Du mir schon zeigen. Im 2010 lag die durchschnittliche Umsatzrendite bei 2,7% wenn man der NZZ glauben darf

www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/internationale_luftfahrt_deutlich_im_aufwaertstrend_1.9331514.html

Von Gewinn-Gier kann man hier wohl nicht sprechen :wink:
Herzliche Grüsse

Fredy

http://www.womo-abenteuer.de

search_182

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Re: Sicherheitskultur bei US-Airways
« Antwort #6 am: 30.07.2011, 15:01 Uhr »
Oder ist es vieleicht das Thema "(Gewinn) Gier ist geil"?
Wenn man sich mal anschaut wie viele Airlines überhaupt keinen Gewinn erwirtschaften können und wie hoch die weltweiten Verluste etwa im Jahr 2010 waren trifft "Gier" wohl kaum zu. Einen Gewinn zu erwirtschaften sollte das Ziel jedes Unternehmens sein, das langfristig am Markt überleben möchte.

Dass allerdings an der Sicherheit gespart wird geht absolut gar nicht. Leider liest man über US Airways immer wieder von Verspätungen aus technischen Gründen. Ob es nicht vielleicht billiger wäre seine Flotte ordentlich zu warten sei mal dahingestellt.

Biggi

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Re: Sicherheitskultur bei US-Airways
« Antwort #7 am: 30.07.2011, 15:21 Uhr »
Hi,

dass jetzt der Fluggast verantwortlich für solches Handeln sein soll... also den Schuh ziehe ich mir nicht an. Wäre teuer = sicher  und billig = unsicher, dann wüsste ich aber, wofür ich mich entscheiden würde!

Ich muss doch als Kunde davon ausgehen, dass ein Flüge mit KLM, Lufthansa oder Singapore Airlines dieselben Sicherheitsstandards bieten. Diese geschilderte Geschichte von US Airways finde ich auch schlimm, aber verkaufen die nur Billig-Tickets? Lufthansa verkauft auch oft günstige Tickets, vor allem in Europa. Sind diese Flüge deshalb unsicherer?

Nein, ich finde, dass bestimmte Standards einfach verpflichtend sein müssen, und deshalb ist es gut, wenn solche Vorkommnisse wie bei US Airways öffentlich werden.

Auf meinem ersten Transatlantik-Flug mit KLM in Jahre 2004 ist das Flugzeug übrigens nach ca. 30 Minuten wieder umgekehrt aufgrund eines technischen Defekts, vorher musste der gesamte Sprit über der Nordsee abgelassen werden. Ich möchte nicht wissen, was das alles gekostet hat! Seitdem habe ich irgendwie Vertrauen zu dieser Airline (natürlich ist das rein subjektiv).

Gruß Biggi

IkeaRegal

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Re: Sicherheitskultur bei US-Airways
« Antwort #8 am: 30.07.2011, 15:54 Uhr »
Eine Wirtschaft die auf dauerhaftes Wachstum setzt funktioniert einfach nicht. Hier muss auf Dauer mal neu gedacht werden. Ich kenne genug Manager in meinem Umfeld die regelmäßig neue "Ziele" vorgegeben bekommen. Das ist auf Dauer unmöglich zu erreichen und die Weltweite Finanzkrise ist nur die Spitze des Eisberges. Ich kenne auch keine Lösung für alle Probleme, aber ich denke insgesamt muss der Kapitalismus neu definiert werden.

lurvig

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Re: Sicherheitskultur bei US-Airways
« Antwort #9 am: 30.07.2011, 15:54 Uhr »
Wenn ich mir anschaue, wie viele Leute sich hier im Forum aufregen, daß Flüge in die USA auch mal mehr als €500 oder €600 kosten, dann ist es kein Wunder, wenn die Airlines an allen Ecken und Enden sparen müssen.

ja, es gibt US-Flüge für 500 oder 600 Euro. Aber man darf nicht davon ausgehen, dass alle(!) Passagiere eines Fluges diesen für so einen günstigen Preis bekommen haben. Ich schätze, dass die meisten mehr zahlen als die paar wenigen Schnäppchenjäger.
Und glaubt jemand denn im Ernst, dass die Sicherheitsstandards erhöht würden, wenn das günstigste Ticket statt 500€ plötzlich 1000€ kosten würde? Wohl kaum! das einzige, was dadurch erhöht würde wäre der Gewinn der Airline bzw. deren Aktionäre.

Eine Wirtschaft die auf dauerhaftes Wachstum setzt funktioniert einfach nicht.

genau so ist es. Ewiges und stetig steigendes Wachstum ohne negative Folgen ist nicht möglich. Gibst auch in der Natur nicht. Obwohl... doch... Krebs ist sowas in der Art. Man weiss, wie das meist endet  :|
Das "nach-mir-die Sintflut"-Management hat das aber offenbar nicht begriffen... oder verdrängt es geschickt. Auf Dauer geht das nicht gut, soviel steht fest.

Lurvig

pupo

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Re: Sicherheitskultur bei US-Airways
« Antwort #10 am: 30.07.2011, 15:56 Uhr »


Der Artikel wirft ein ziemlich schlechtes Licht auf die herrschende Sicherheitskultur bei US Airways und zeigt, dass leider immer wieder Profit vor Sicherheit geht.

Wenn ich mir anschaue, wie viele Leute sich hier im Forum aufregen, daß Flüge in die USA auch mal mehr als €500 oder €600 kosten, dann ist es kein Wunder, wenn die Airlines an allen Ecken und Enden sparen müssen.
Man sollte nicht immer nur über die böse Industrie schimpfen, sondern auch mal darüber nachdenken, wo die Gründe für solches Verhalten liegen. Stichwort: Geiz ist geil.

Ich reg mich auch auf wenn der Sprit über 1,60€ kostet und Tanke trotzdem...
Ich glaube kaum das die Maschinen nur mit billig Passagieren Fliegen und es wird keine Fluggesellschaft gezwungen günstige Tickets anzubieten! Ganz ehrlich ich würde auch nicht mehr als 600€ für nen USA Flug ausgeben (bin gottseidank nicht an Ferien gebunden)!!

aa_muc

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Re: Sicherheitskultur bei US-Airways
« Antwort #11 am: 30.07.2011, 17:20 Uhr »
Die Flüge sind doch nicht deshalb günstig, weil ich es als Kunde gerne so hätte (ich warte schon lange darauf, dass das endlich mal bei einer Tankstelle passiert ;-)). Die Fluggesellschaften von denen wir reden sind doch keine Staatsbetriebe, die gezwungen werden, eine bestimmte Strecke anzubieten. Sonst hätten sie ein ziemlich seltsames Geschäftsmodell...

Sollte mangels Konkurrenzfähigkeit das Sparen allerdings tatsächlich auf Kosten der Sicherheit gehen, wäre das schon erschreckend. Der beschriebene Vorfall erweckt leider tatsächlich diesen Eindruck.


usa2008

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Re: Sicherheitskultur bei US-Airways
« Antwort #12 am: 30.07.2011, 17:46 Uhr »
Zitat
Wenn ich mir anschaue, wie viele Leute sich hier im Forum aufregen, daß Flüge in die USA auch mal mehr als €500 oder €600 kosten, dann ist es kein Wunder, wenn die Airlines an allen Ecken und Enden sparen müssen.

Natürlich, die Airlines machen Angebote für "Billigtickets" unter 500€ und müssen dann an der Sicherheit bzw. bei der Wartung sparen, damit sie trotzdem
die angepeilten Gewinne erwirtschaften. Unternehmen mit einer solchen Politik bleiben glücklicherweise nicht lange am Markt.

Gaby

lurvig

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Re: Sicherheitskultur bei US-Airways
« Antwort #13 am: 30.07.2011, 18:16 Uhr »
Unternehmen mit einer solchen Politik bleiben glücklicherweise nicht lange am Markt.

aha?
Die verschwinden allenfalls vom Markt, wenn (öfter) mal was richtig übles passiert. Sonst nicht. Warum auch?

Lurvig

pupo

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Re: Sicherheitskultur bei US-Airways
« Antwort #14 am: 30.07.2011, 18:27 Uhr »
Unternehmen mit einer solchen Politik bleiben glücklicherweise nicht lange am Markt.

aha?
Die verschwinden allenfalls vom Markt, wenn (öfter) mal was richtig übles passiert. Sonst nicht. Warum auch?

Lurvig
Die sparen doch eh alle an allem(damit die Meckerer für 300-600€ USA Fliegen können :wink:), nur an der Sicherheit sollte mal schluß sein!!