Quelle Focus:
"..betroffen sind 425.000 Fluggäste..."
Auch wenn ich verstehen kann, dass Angestellte diverse Forderungen durchsetzen wollen, und auch dass die Lufthansa bereits seit 2 Jahren in Verhandlungen ist, fehlt es mir vollkommen an Verständnis, dass:
- gleich ganze 3 Tage gestreikt werden muss - 1 Tag hätte es auch mal getan
- rund 5.000 Leute ihre Angelegenheiten auf der Freizeit und dem Geldbeutel von 425.000 (!!) anderen Menschen austrägt
- sich absolut nicht an vorherige Abmachungen (oder Aussagen) gehalten wird, sprich: Kein Streik in den Ferien
Für Inlandsflüge gibt es meist Alternativen (z.B. Deutsche Bahn). Europaweit ist dies bedingt auch noch machbar. Aber bei interkontinentalen Flügen - was zum Ferienbeginn sehr viele menschen betrifft - sind die Alternativen doch SEHR eingeschränkt und kosten aufgrund des nur 5-tägigen Vorlauf die Betroffenen oft viele Hundert Euro. Hier wäre ein Kompromiss durchaus denkbar gewesen.
Ich hoffe, dass künftig mehr Passagiere auf ausländische Flughäfen und/oder Fluggesellschaften ausweichen, bei denen sich dieses Problem meist in Grenzen hält und dass die streikenden Piloten sowie die Gewerkschaft dann auch mal einsieht, dass ihnen dieses Vorgehen langfristig auch Nachteile bescheren kann. Denn Tarifvereinbarungen hin oder her sind nichts Wert, wenn man seinen Job gar nicht mehr hat.
LG
Maumann