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Autor Thema: Streikgefahr am LH-Himmel  (Gelesen 385836 mal)

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JürgenH

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Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #180 am: 02.04.2014, 09:19 Uhr »
Wenn eine EK als Full-Service Airline blliger operieren kann als eine EasyJet hierzulande, kann man sehen, dass dort unten andere Bedinungen (und Subventionen) herschen als hier in Europa! Der Airlinechef ist auch Chef des Airport.
Da wird mal eben so ein Mega Airport aus dem Boden gestampft. Hier kommen die Parteien noch auf die Idee möglichst ein generelles Verbot von Flügen in der Nacht zu erlassen, Emissionshandel einzuführen, Flugsteuer usw.
Auch diese Kosten müssen erst mal wieder verdient werden!
Wir haben, gerade hier in D, ein extrem airlinefeindliches Umfeld, dass uns das Leben deutlich schwerer macht im Vergleich zur der viel zitierten EK.
Wenn wir nun alle wollen, dass die Preise hier so sind wie dort, dann wird das alles, nicht nur die Airlinebranche, extrem nachteilig verändern!
Wir wären froh, wenn wir in jeder Branche dann wenigstens die Hire and Fire Mentalität der USA hätten!

Zu unseren Forderungen.
Um es nochmals klar zu machen, Wir fordern etwas weniger als 10%. Aber das für mehrere Jahre, Rückwirkend ab 2012 für 12, 13 und teile von 14.
Das wird nirgends erwähnt. Direkte Frage an Fr. Dr. Volkens ergab, das LH das absichtlich nicht an die Presse weitergegeben hat. Warum wohl...?
Daher finde ich die Forderungen überhautp nicht überzogen, denn diese sind auch unter dem Durchschnitt der Forderungen aller anderen Gewerkschaften.

Was unsere "Frühverrentung" angeht.
Wir wollen unseren Status Quo behalten, nicht mehr oder weniger.
Die erwähnten 55 sind möglich, aber nur mit erheblichen Verlusten! 55 UND 60% des letzten Gehalts ist nicht(!) möglich! Wer mit 55 in in ÜV geht, hat erhebliche Abzüge von den 60%. Der Durchschnitt liegt bei 58.9 Jahren.
Da die ÜV ein Gehaltsbestandteil ist, sind wir sehr wohl angepisst, wenn LH uns diesen weg nehmen will.
Ich kann auch verstehen, dass LH hier keine Schlichtung will, wohl aus zwei Gründen. 1. ist die Thematik in der Tat recht kompliziert (wird in der Presse zu dienlichen Zwecken sehr sehr einfach dargestellt) und 2. glaube ich, dass LH in der Schlichtung hinten runterfallen würde bzw. die harte Linie nicht fahren kann, die aktuell gefahren wird. Nicht ein Angebot der VC wurde diesbezüglich Verhandelt. Man bleibt unverrückbar beim eigenen Standpunkt. Bei einer Schlichtung müsste man Kompromisse eingehen, das will man nicht.

Um die Probelmatik der aktuellen ÜV Lage zu verdeutlichen, hat das ein Kollege sehr verständlich für die Allgemeinheit in wenigen Sätzen dargestellt. Ich gehe das hier mal wieder:

Aufgrund eines Vertrages hat man ein Konto bei einer Bank. Jetzt kündigt die Bank den Vertrag aufgrund irgendeines Urtels und beschließt, das Konto zu schließen.
Nicht nur, dass sie das Konto schließt, nein, sie will auch noch euer dort (über teils Jahrzehnte) erspartes Geld behalten.Egal, was ihr anbringt, die Bank besteht, darauf, das Geld zu behalten.
Genau diest ist der aktuelle Stand. Nun ersetze: Bank=LH, Konto=ÜV.

Da möchte ich gerne sehen, dass keiner von euch auf die Barrikaden geht...

Wenn ich nun daran denke, dass sich unser Finanzvorstand vor fast zwei Jahren in einem Interview geäußert hat, dass ein Streik der Piloten völlig in den Bilanzen eingepreist wurde und man hart bleiben wird  (da hat noch niemand von uns an Streik gedacht), wundert es mich nicht, dass es hier nicht voran geht und es weiter extrem zäh werden wird.
Mehr werde ich dazu nicht mehr sagen.

Wilder Löwe

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Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #181 am: 02.04.2014, 11:13 Uhr »
In der Presse liest man immer wieder, dass LH die Altersvorsorge für neu einzustellende Piloten ändern will, bestehende Arbeitsverträge seien nicht betroffen. Wenn diese Info stimmt, dann hinkt Dein Vergleich.
Abgesehen davon muss man sagen, dass ein 55 jähriger heutzutage kein alter Mann ist und durch die vielen technischen Hilfen Fliegen wahrscheinlich weniger anstrengend ist als zu den Zeiten als diese großzügige Pensionsregelungen eingeführt wurden.

Die Wettbewerbssituation mit EK ist wie sie ist und LH muss sehen, dass sie ihre Kosten in den Griff bekommt, sonst seid Ihr bald bloß noch eine Tochter von EK (siehe Etihad - AB).
Viele Grüße
Katrin

Saguaro

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Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #182 am: 02.04.2014, 11:23 Uhr »
Um es nochmals klar zu machen, Wir fordern etwas weniger als 10%.

Was unsere "Frühverrentung" angeht.
Wir wollen unseren Status Quo behalten, nicht mehr oder weniger.
Die erwähnten 55 sind möglich, aber nur mit erheblichen Verlusten! 55 UND 60% des letzten Gehalts ist nicht(!) möglich! Wer mit 55 in in ÜV geht, hat erhebliche Abzüge von den 60%. Der Durchschnitt liegt bei 58.9 Jahren.

Was für ein Gejammer auf hohem Niveau. Echt - ich kann es schon nicht mehr hören/lesen und wenn ich Zeit habe, bedauere ich alle Piloten !!!

Alle anderen Berufszweige müssen bis 65/67 arbeiten und wenn man früher in Rente geht, dann hat man auch gewaltige Abzüge.

Wenn ich streiken oder 10 % mehr Gehalt fordern würde, dann hätte mir mein Chef schon die Kündigung überreicht.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


JürgenH

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Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #183 am: 02.04.2014, 11:53 Uhr »

Was für ein Gejammer auf hohem Niveau. Echt - ich kann es schon nicht mehr hören/lesen und wenn ich Zeit habe, bedauere ich alle Piloten !!!

Alle anderen Berufszweige müssen bis 65/67 arbeiten und wenn man früher in Rente geht, dann hat man auch gewaltige Abzüge.

Wenn ich streiken oder 10 % mehr Gehalt fordern würde, dann hätte mir mein Chef schon die Kündigung überreicht.

LG,

Ilona

Allo geht es Dir persönlich(!) besser, wenn wir bis 67 arbeiten müssen? Oder geht es Dir Persönlich besser, wenn wir nur die Hälfte verdienen?
Was ist Deiner Meinung nach ein angemessenes Gehalt für einen Piloten? Bestimmt jetzt die Öffentlichkeit die Gehälter betriebsfremder Angestellten? Beokmmt jeder nur noch das, was der Pöbel für angemessen hält?

Wieso brauchen wir einen Mindestlohn? Wieso wird man angeprangert, wenn man die Abwärtsspirale im Lohn und versorgungsgefüge zu stoppen verucht? Weil es einem selber nicht möglich ist?

Ab welchem Gehalt darf nicht mehr gestreikt werden? Wann ist eine Streik angemessen? Wenn 450.000 Menschen betroffen sind wie bei uns oder im Öd einige Millionen? Wenn seit über 2 Jahren verhandlet wird, bevor man aktiv wird, oder wenn man noh während der Verhandlungen mit ganztägigen Warnstreiks ebenso die halbe Republik lahm legt?

Wenn man will, kann man JEDEN Beruf madig machen, beleidigend werden oder abwerten! Egal welcher! Damit ist auch jeder Beruf
überbezahlt.
Jeder hier weiß alles über die Auseinandersetzung- und auch noch das Gegenteil davon.
Die Feindbilder sind gesteckt und man rückt natürlich davon auch nicht mehr ab.
Daür, das wir hier so gescholten werden, haben wir in den letzten 13 Jahren ausgesprochen wenig gestreikt (genau einen Tag, mit dem jetzigen Strei, 4 Tage in 13 Jahren!) im Vergleich zu den großen Gewerkschaften, aber die Differenzierung fällt natürlich im Ärger des Gefechts unter den Tisch.
Die ettlichen Nullrunden, die Zugeständnisse der letzten Jahre der Firma gegenüber sind auch firmenseitig schnell vergessen. Passt nicht so recht zum aktuellen Konflikt.
Der AN ist per se der Böse, der AG der Gute in solchen Fällen. 5,2% für 2012 und 4.6% für 2013 sind natürlich maßlos überzogen (was bleibt von 5,2 bzw. 4,6% übrig? 2% vlt. 2,5%?), und erheblich über den Schnitt von Verdi und IGM (für 2012 bekamen Metaller 4,3% mehr und forderten für 2013 5,5%. Bei den VW-Händlern gibt es ab April 10% Prozent mehr und bei den Audi-Häusern ist es ein Plus von 5,3 Prozent rckwirkend)
Da fällt die VC mit Forderungen (nicht Erhalt!) natürlich völlig aus dem Rahmen.

Hoeness ist rum, jetzt wird eine andere Sau durchs Dorf getrieben. In einer Woche ist das vergessen. Dann kommen wir der Manager mit ihrem Millionengehältern, dann Ärzte usw...diese Diskussion wird es auch geben, wenn der Staat in den Sozialismus verfällt und jeder das Gleiche verdient. Dann wird es aber heißen:
Warum verdient der für die leichtere Arbeit mehr Geld als ich...
Der Verdienst hat nun mal nichts mit körperlicher Arbeit zu tun.

Microbi

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Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #184 am: 02.04.2014, 12:03 Uhr »

Was für ein Gejammer auf hohem Niveau. Echt - ich kann es schon nicht mehr hören/lesen und wenn ich Zeit habe, bedauere ich alle Piloten !!!

Alle anderen Berufszweige müssen bis 65/67 arbeiten und wenn man früher in Rente geht, dann hat man auch gewaltige Abzüge.

Wenn ich streiken oder 10 % mehr Gehalt fordern würde, dann hätte mir mein Chef schon die Kündigung überreicht.

LG,

Ilona

Allo geht es Dir persönlich(!) besser, wenn wir bis 67 arbeiten müssen? Oder geht es Dir Persönlich besser, wenn wir nur die Hälfte verdienen?
Was ist Deiner Meinung nach ein angemessenes Gehalt für einen Piloten? Bestimmt jetzt die Öffentlichkeit die Gehälter betriebsfremder Angestellten? Beokmmt jeder nur noch das, was der Pöbel für angemessen hält?

Wieso brauchen wir einen Mindestlohn? Wieso wird man angeprangert, wenn man die Abwärtsspirale im Lohn und versorgungsgefüge zu stoppen verucht? Weil es einem selber nicht möglich ist?

Ab welchem Gehalt darf nicht mehr gestreikt werden? Wann ist eine Streik angemessen? Wenn 450.000 Menschen betroffen sind wie bei uns oder im Öd einige Millionen? Wenn seit über 2 Jahren verhandlet wird, bevor man aktiv wird, oder wenn man noh während der Verhandlungen mit ganztägigen Warnstreiks ebenso die halbe Republik lahm legt?

Wenn man will, kann man JEDEN Beruf madig machen, beleidigend werden oder abwerten! Egal welcher! Damit ist auch jeder Beruf
überbezahlt.
Jeder hier weiß alles über die Auseinandersetzung- und auch noch das Gegenteil davon.
Die Feindbilder sind gesteckt und man rückt natürlich davon auch nicht mehr ab.
Daür, das wir hier so gescholten werden, haben wir in den letzten 13 Jahren ausgesprochen wenig gestreikt (genau einen Tag, mit dem jetzigen Strei, 4 Tage in 13 Jahren!) im Vergleich zu den großen Gewerkschaften, aber die Differenzierung fällt natürlich im Ärger des Gefechts unter den Tisch.
Die ettlichen Nullrunden, die Zugeständnisse der letzten Jahre der Firma gegenüber sind auch Firmenseitig schnell vergessen. Passt nicht so recht zum aktuellen Konflikt.
Der AN ist per se der Böse, der AG der Gute in solchen Fällen. 5,2% für 2012 und 4.6% für 2013 sind natürlich maßlos überzogen (was bleibt von 5,2 bzw. 4,6% übrig? 2% vlt. 2,5%?), und erheblich über den Schnitt von Verdi und IGM (für 2012 bekamen Metaller 4,3% mehr und forderten für 2013 5,5%). Da fällt die VC mit Forderungen (nicht erhalt!) natürlich völlig aus dem Rahmen.



Völlig richtig!
Hört endlich auf alle die streiken schlecht zu machen! Sie wahren damit ihre Rechte und man macht es nicht zum Spaß.
In den Augen vieler sind Streiks, deren Wirkungen sie auch spüren, gleich unangemessen. Wenn man immer auf Dritte Rücksicht nehmen müsste, wann dürfte man dann noch streiken? Nie? Irgendjemandem passt es ja nie.
Es heißt ja immer "streiken: ja, aber doch nicht jetzt! Doch nicht diese Branche! Ich finde diese Einstellung sehr bedauerlich.

Mic

BigDADDY

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Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #185 am: 02.04.2014, 12:04 Uhr »
Mh,

sicherlich: aber worüber sollen wir uns dann aufregen?
Reducing Truck Traffic since 2007!

McC

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McC

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Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #188 am: 02.04.2014, 13:25 Uhr »
Seite 4 sagt doch alles... wenn LH "pleite" ist, dann sehen wir weiter....

SZ-Quote:

Lufthansa war zuletzt stark unter Druck gekommen. Auf der einen Seite bedrängen günstig fliegende Billig-Airlines das Geschäft, auf der anderen Seite nehmen die arabischen Fluggesellschaften, die hoch subventioniert sind, den Deutschen Passagiere und Geschäft ab. 2013 ging der Umsatz leicht auf 30 Milliarden Euro zurück, das operative Ergebnis verschlechterte sich um 17 Prozent. Das Konzernergebnis stürzte um 75 Prozent auf 313 Millionen Euro ab. Trotzdem will Lufthansa eine Dividende für 2013 zahlen.

Das rächt sich nun. Denn die Piloten sehen vor diesem Hintergrund nicht ein, dass auch sie einen Beitrag zur Sanierung leisten sollen. Sie fordern nicht nur eine deutliche Gehaltserhöhung, sondern wehren sich auch gegen die geplante Reduzierung der Übergangsrenten. Piloten können bereits ab dem 55. Lebensjahr in Rente gehen und erhalten dann eine hohe Übergangsvergütung.

Ein Mitarbeiter am Check-in etwa müsse bis zum Alter von 67 Jahren arbeiten und erhalte etwa 2500 Euro monatlich. Ungefähr den Betrag, den ein gut verdienender Pilot jetzt mehr haben will - im Monat.

JürgenH

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Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #189 am: 02.04.2014, 13:46 Uhr »
2001 sgate man voraus, dass LH pleite ginge, wenn man unsere Forderungen erfüllen würde.
2010 sagte man voraus, dass LH pleite ginge, wenn man unsere Forderungen erfüllen würde.
2014 sagt man voraus, dass LH pleite ginge, wenn man unsere Forderungen erfülle.

Das sind nur die herausstechenden Verhandlungen bei uns. Bei allen dazwischen war der Tenor der gleiche. LH ist auch heute nicht pleite.
Bei jeder Krise der Luftfahrt waren wir federführend im Zugeständnisse machen.  Wir haben auf Gehalt verzichtet, haben MEhrarbeit ohne Ausgleich geleistet, haben bereits seit Jahren ein atmendes Gehalt, dass der Firma in Krisenzeiten hilft und uns in guten Zeiten einen Bonus verspricht, uvm.

Bei einer Tarfauseinandersetzung ist es wie im Krieg. Es wird mit allen Mitteln der Macht gekämpft, auch wenn es nicht der Wahrheit entspricht. Dazu übertreiben dann beide Seiten.
Die effektiveren Möglichkeiten hat aber hier Lufthansa. Diese haben eine professionelle PR Abteilung mit Leuten, die anderweitig abgeworben wurden und täglich nichts anderen machen. Auch die Pressekontakte (besonders zum Spiegel!) sind hervorragend und man bekommt den Nötigen Freiraum in der Presse (sie LH PK vor wenigen Minuten).

Im Gegensatz dazu die VC: Alles ehrenamtliche Mitarbeiter im Vorstand. Die Presseabteilung besteht aus Piloten, deren Hauptaufgabe es nicht ist. Die Pressekontakte sind auch eher bescheiden und die Darstellung für die Allgemeinheit viel zu kompliziert um sie entsprechend kurz und prägnant zu formulieren.

Das war bisher immer so, und so wird es auch immer sein. Gerade der Spiegel lässt bei einem Streik, der sich gegen die LH richtet, egal, welche Gruppe, niemals auch nur ein gutes Haar an der Belegschaft!
Ja, die Welt dreht sich und ja, Bedingungen ändern sich!
Aber muss ich denn die Lohnspirale nach unten einfach so hinnehmen, weil es dem Allgemeinvolk innere Befriedigung gibt, dass man es den PIloten nun endlich mal gezeigt hat?
UNser Mindeslohn kommt aktuell nicht von ungefähr! er ist nötig, damit sich diese Spirale gerade in den unteren Einkommensgruppen nicht noch weiter nach unten dreht. Viel zu wenige haben sich gegen diese Spraiel gewehrt und nun muss der Staat einschreiten!
Das heißt aber nicht, nur weil ich nun mehr verdiene viele anderen, dass ich mich dieser Spirale anschließen muss zum Allgemeinwohl.

LH wird auch dieses mal nicht pleite gehen! Das Geld, was sich die LH für die ÜV sparen würde, muss sie auch die altgedienten Piloten bezahlen (ürbigens: wer bietet mehr beim Gehalt: Bild 180k€, Spielgel 255k€, SZ 300k€, jemand mehr?)!
 Es entsteht kaum ein Unterschied (selbst die LH gibt nach internen Berechnungen für den Unterschied  ´Abschaffung der ÜV vs. weiter fliegen´ die Mehrkosten für die ÜV mit 2% an!
Steht das irgendwo? Nein! Warum nicht? Weil es der LH nicht in die allgemeine Stimmungsmache gegen die Piloten nicht in den Kram passt!

JürgenH

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Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #190 am: 02.04.2014, 13:50 Uhr »
Seite 4 sagt doch alles... wenn LH "pleite" ist, dann sehen wir weiter....

SZ-Quote:

Lufthansa war zuletzt stark unter Druck gekommen. Auf der einen Seite bedrängen günstig fliegende Billig-Airlines das Geschäft, auf der anderen Seite nehmen die arabischen Fluggesellschaften, die hoch subventioniert sind, den Deutschen Passagiere und Geschäft ab. 2013 ging der Umsatz leicht auf 30 Milliarden Euro zurück, das operative Ergebnis verschlechter
te sich um 17 Prozent. Das Konzernergebnis stürzte um 75 Prozent auf 313 Millionen Euro ab. Trotzdem will Lufthansa eine Dividende für 2013 zahlen.

Das rächt sich nun. Denn die Piloten sehen vor diesem Hintergrund nicht ein, dass auch sie einen Beitrag zur Sanierung leisten sollen. Sie fordern nicht nur eine deutliche Gehaltserhöhung, sondern wehren sich auch gegen die geplante Reduzierung der Übergangsrenten. Piloten können bereits ab dem 55. Lebensjahr in Rente gehen und erhalten dann eine hohe Übergangsvergütung.

Ein Mitarbeiter am Check-in etwa müsse bis zum Alter von 67 Jahren arbeiten und erhalte etwa 2500 Euro monatlich. Ungefähr den Betrag, den ein gut verdienender Pilot jetzt mehr haben will - im Monat.

Du brauchst nicht SZ Quoten! LH langt!

"Die Deutsche Lufthansa AG hat im Geschäftsjahr 2013 die angestrebte Ergebnisverbesserung gut erreicht. Der um Einmaleffekte bereinigte operative Gewinn stieg im Vorjahresvergleich um 62 Prozent auf 1,042 Milliarden Euro(Vorjahr: 643 Millionen Euro). Der berichtete operative Gewinn liegt bei 697 Millionen Euro (Vorjahr: 839 Millionen Euro). Der Umsatz der Lufthansa Group lag stabil bei 30,0 Milliarden Euro (Vorjahr: 30,1 Milliarden Euro). Das Konzernergebnis, das im Vorjahr unter anderem auch einen Gewinn von 631 Millionen Euro aus dem Verkauf von Anteilen an Amadeus IT Holding, S.A. enthielt, fiel mit 313 Millionen wie erwartet niedriger aus (Vorjahr: 1,2 Milliarden Euro). "

McC

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Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #191 am: 02.04.2014, 13:58 Uhr »
Thyssen-Krupp ist auch nicht pleite, trotz Milliardenschulden.

Ich fliege dieses Jahr wieder LH (wenn's klappt) und mir isses egal mit wem ich fliege. Ich will nur pünktlich von A nach B.

Fistball

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Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #192 am: 02.04.2014, 14:21 Uhr »
Es geht hier nicht um Gewinn oder nicht Gewinn eines Unternehmens.

Sondern es geht darum, dass immer wieder relativ kleine Gruppen, Piloten, Lokführer, Fluglotsen.
Eine große gruppen vollkommen unbeteiligter Menschen als Geiseln nehmen um Ihre Tarifpolitischen Ziele zu erreichen.

Der große Schaden entsteht ja nicht bei Lufthansa sondern bei vollkommen unbeteiligten menschen und Unternehmen.
Das finde ich absolut nicht in Ordnung.

Wenn meine Berufsgruppe streiken würde würde das keine alte Sau jucken.

Tut mir Leid liebe Piloten, bei allem Verständnis das man zum Teil für Eure Anliegen hat, die Art und wEISE IST ABSOLUT DANEBEN:

JürgenH

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Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #193 am: 02.04.2014, 14:47 Uhr »
Also wenn verdi im Öd Streikt und dann Millionen Pendler damit beeinflusst ist das aber ok?


Der Begriff "Geisel" im Rahmen eines Streiks verhöhnt meiner Meinung nach alle diejenigen Opfer, die im Sinne eines Gewaltverbrechens Geiseln waren. Ich finde diesen Begriff hier völlig unangebracht!

McC

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Re: Streikgefahr am LH-Himmel
« Antwort #194 am: 02.04.2014, 14:49 Uhr »
Der Begriff "Geisel" im Rahmen eines Streiks verhöhnt meiner Meinung nach alle diejenigen Opfer, die im Sinne eines Gewaltverbrechens Geiseln waren. Ich finde diesen Begriff hier völlig unangebracht!

Da gebe ich Dir recht....